Veranstaltungen
Sommersemester 2024
Block-Kolloquium
2 SWS
Zeit und Ort: 19.04.2024 ab 9.00 Uhr, Sedanstr. 19 Raum A0009
Textbesprechungen: Gabriele Bellinzona, Daniel Haas, Amalie Hänsch, Oliver Plate und Dr. Tomás Valle
Internationale Konferenz "transfiguratio Christi in monte. Die Verklärung des Sohnes Gottes in den Konfessionen und Medien der Frühen Neuzeit"
Tagung der DFG-Forschungsgruppe 5138 Geistliche Intermedialität in der Frühen Neuzeit und des DFG-Graduiertenkollegs 2008 Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit der Universität Hamburg
Zeit und Ort: 22.-24.05.2024, Gästehaus der Universität
Konzeption: Prof. Dr. Stefan Beyerle, Prof. Dr. Johann Anselm Steiger
Weiterführende Informationen: Plakat Flyer
Abschluss-Kolloquium "Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit in Hamburg 2012-2024. Rückblick und Ausblick"
Zeit und Ort: Sa, 8.06.2024 ab 11.30 Uhr, Sedanstr. 19, Raum A0009
Referent/innen: Prof. Dr. Birgit Emich, Prof. Dr. Matthias Pohlig, Prof. Dr. Johann Anselm Steiger, Prof. Dr. Marc Föcking
Weitere Informationen: Programm
Wintersemester 2023/24
Ringvorlesung "Die Grenzen des Erträglichen. Pluralität innerhalb der Konfessionen in der Frühen Neuzeit"
2 SWS
Zeit und Ort: ab 1.11.2023 - 31.1.2024 mittwochs um 18.15 Uhr, Hörsaal J, Edmund-Siemers-Allee 1
Angestoßen von den Historikern Wolfgang Reinhard und Heinz Schilling wurde seit den 1970er Jahren mit dem Forschungskonzept der ‘Konfessionalisierung’ eines der wirkmächtigsten Paradigmen der Frühneuzeitforschung etabliert. Trotz unbestreitbarer Vorzüge hat die Theorie der gemeinsamen Entwicklung von Kirche, Staat und Gesellschaft innerhalb der voneinander getrennt betrachteten Konfessionen jedoch auch den Blick auf wichtige Erkenntnisse verstellt: Katholizismus, Luthertum und Reformiertentum waren keineswegs monolithisch, sondern bildeten jeweils innere Unterschiede in Lehre und Praxis aus. So festigte das Ringen der römischen Kirche mit dem Molinismus beziehungsweise Jansenismus beispielsweise den zwar katholischen, aber letztlich auch von reformierten Elementen geprägten Gallikanismus in Frankreich. Von noch stärkeren Ausdifferenzierungen waren die Protestantismen geprägt: Abgesehen von den auch in ihrem Selbstverständnis außerhalb der Konfessionen stehenden Dissentern entstanden in diesem Zusammenhang auch zahlreiche Strömungen, die sich bewusst innerhalb des Luthertums (Flacianer, Philippisten, Hallenser, Herrnhuter u. a.) beziehungsweise des Reformiertentum (Remonstranten, Labadisten, Puritaner u. a.) verorteten. Diese binnenkonfessionelle Pluralität wird im Rahmen der Ringvorlesung anhand ausgewählter Konstellationen und Quellen vorgestellt und in interdisziplinärer Perspektive analysiert, wobei nicht nur dogmatische, spirituelle, mediale und materielle Polymorphien innerhalb der Konfessionen sichtbar, sondern auch die – höchst unterschiedlich definierten – Grenzen des Erträglichen offengelegt werden. Ergänzend sollen darüber hinaus exemplarisch auch bereits vor der Reformation bestehende Reformbewegungen (Waldenser, Lollarden, Hussiten) sowie andere Religionen (Islam, Judentum) auf ihr Verhältnis zu den Konfessionen untersucht werden.
Koordination: Oliver Plate, Elena Tolstichin, Doktorand/innen im Graduiertenkolleg 2008 Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit
Betreuender Professor: Univ.-Prof. Dr. Johann Anselm Steiger, Sprecher im Graduiertenkolleg 2008 Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit, Hamburg
Weiterführende Informationen: PDF des Plakats
Workshop "Zur Geschichte der frühneuzeitlichen Kirchenbibliotheken in Polen: Die Büchersammlung des lutherischen Theologen und Gelehrten Valerius Herberger aus Wschowa im interkonfessionellen Grenzgebiet zwischen Polen und deutschem Sprachraum"
Zeit und Ort: 25.10.2023 Sedanstr. 19 Raum A0009 11.00 Uhr
Referent: Dr. habil. Piotr. Kociumbas (Warschau, Polen)
Block-Kolloquium
Zeit und Ort: 17.11.2023 ab 9.00 Uhr
Textbesprechungen: Bellinzona, Haas, Plate
Workshop "Nicolaus Selnecker's Psalterbuch, 1563-1623. Addressing the Public – Voicing the Private"
Zeit und Ort: 29.11.2023 Sedanstr. 19 Raum A0009 14.00 Uhr
Referent: Dr. Søren Frank Jensen (Kopenhagen, Dänemark)
Seminar „Fortführung wissenschaftlicher Karrieren: Förderformate“
Zeit und Ort: 12.12.2023 12.00 Uhr
Referentin: Nora Glaubrecht, Abteilung 4, UHH
Einzelcoaching für Kollegiatinnen "Gendergerechte Karrierewege für Führungspositionen in der Wissenschaft"
Zeit und Ort: 9/2023-12/2023, digital
Coach: Svenja Neupert (Berlin)
Block-Kolloquium
Zeit und Ort: 15.01.2024 ab 9.00 Uhr
Textbesprechungen: Hänsch, Kindermann, Liberman, Plate, Tolstichin
Disputation Sophie Rüth
Ästhetische Akte der Weltordnung. Maarten van Heemskercks Kreislauf des menschlichen Daseins von 1564 und die Antwerpener Festkultur im 16. Jahrhundert
Promotionsfach: Kunstgeschichte
Zeit und Ort: 15.02.2024 um 18.00 Uhr, Fachbereich Kunstgeschichte, ESA-West Raum 120
Sommersemester 2023
Disputation Constantin Cremer
Abraham – Exempel des Glaubens. Eine Untersuchung zu Luthers Genesisauslegungen. Mit besonderer Rücksicht auf die Genesiskommentare der Frühen Neuzeit
Promotionsfach: Ev. Thologie
Zeit und Ort: 3.04.2023 um 12.00 Uhr, Fachbereich Ev. Theologie Gorch-Fock-Wall 7, Raum A2021
Stimm- und Präsentationstraining
Coach: Carolin Pohl Sprechtraining
Zeit und Ort: 5.04.2023 9-17 Uhr Sedanstr. 19 Raum A0009, Einzelcoachings Keplerstr. 15 in Hamburg-Ottensen, Termine 18.-19.4.2023 und 27.-28.4.2023 jeweils 9.30-13.30 Uhr
Eröffnung neue Räumlichkeiten
Zeit und Ort: 14.04.2023 13.15 Uhr, Sedanstr. 19 Raum A0009
Semestereröffnung, Koordinationsgespräch
Zeit und Ort: 14.04.2023 14.30 Uhr, Sedanstr. 19 Foyerbereich vor Raum A0009
Seminar "Gute Wissenschaftliche Praxis / DFG Kodex"
Prof. Dr. Ulrich Moennig
Zeit und Ort: 26.04.2023 16.00 Uhr, Sedanstr. 19 Raum A0009
Einzelcoaching für Kollegiatinnen "Gendergerechte Karrierewege für Führungspositionen in der Wissenschaft"
Coach: Svenja Neupert (Berlin)
Zeit und Ort: nach individueller Absprache, digital
Block-Kolloquium
2 SWS
Zeit und Ort: 9.06.2023 ab 9.00 Uhr, Sedanstr. 19 Raum A0009
Infoveranstaltung der Chancengleichheitskooperation zum Thema "Dual Careers"
Referentin: Frau Bartling, Stabstelle Berufung UHH
Zeit und Ort: in Planung
Workshop der Chancengleichheitskooperation "Unconcious Bias in Academia"
Referentin: Sabine Blackmore, Blackmore Coaching für Wissenschaft und Gleichstellung (Berlin)
Zeit und Ort: 27.06.2023, 9-13 Uhr digital
Informationstag zu ausgewählten Berufsfeldern: Erfahrungsberichte von Wissenschaftlerinnen und Austausch über Gendergleichheit
Referentinnen: Yvonne Pietsch (Sächsische Akademie der Wissenschaft, Goethe- und Schiller-Archiv Weimar), Dr. Claudia Weiß (historische Forschungsabteilung der Franckeschen Stiftungen Halle), Dr. Florence Thurmes (Direktorin Museum Ostwall Dortmunder Universität)
Zeit und Ort: 28.06.2023 9.15-10.45, 11.00-12.45, 14.15-15.45 Uhr, digital
Workshop "Sakrale Kunst im königlichen und herzoglichen Preußen - konfessionelle und interkonfessionelle Aspekte"
Vortragender: Gastwissenschaftler Dr. habil. Piotr Birecki (Torun)
Zeit und Ort: 14.09.2023 9-17 Uhr, Sedanstr. 19 Raum A0009
Workshop "Alles denkt: eine Geschichte des frühneuzeitlichen Panpsychismus in Texten und Debatten"
Vortragender: Gastwissenschaftler Prof. Dr. Bernd Roling (Berlin)
Zeit und Ort: 18.09.2023 9-17 Uhr, Sedanstr. 19 Raum A0009
Internationale Konferenz "Engel. Intermediale und interkonfessionelle Konstellationen in geistlicher Literatur, Kunst und Musik der Frühen Neuzeit"
Tagung der DFG-Forschungsgruppe 5138 Geistliche Intermedialität in der Frühen Neuzeit und des DFG-Graduiertenkollegs 2008 Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit der Universität Hamburg
Zeit und Ort: 21.-23.09.2023, Gästehaus der Universität
Ziel der Tagung ist es, literarische, musikalische und bildliche Repräsentationen der Engel in der Frühen Neuzeit, die bisher vergleichsweise wenig wissenschaftliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben, auf einer medial breit gefächerten Quellenbasis zu erörtern. Besonderes Augenmerk gilt hierbei zum einen intermedialen Konstellationen, in denen wechselseitige Verstärkungen der beteiligten Medien (Bilder und Texte, Musik und Texte etc.) zu beobachten sind. Hierbei sind Artefakte und Phänomene aus den Bereichen der geistlichen (nicht zuletzt mehrchörigen) Musik bzw. der geistlichen Dramatik, der Bild-Text-Kombinationen etwa in Kirchenausstattungen, Gemälden, Büchern, Flugblättern und Druckgraphiken unter Einschluss der ars emblematica, des kirchlichen Gottesdienstes bis hin zum Stundengebet und dem Pro-zessionswesen in den Blick zu nehmen und minutiös zu analysieren.
Überdies soll hierbei Konkretionen frühneuzeitlicher Interkonfessionalität die nötige Be-rücksichtigung geschenkt werden. Erwünscht sind diesbezüglich sowohl komparatistische Per-spektiven auf die konfessionellen Spezifika der Engelsthematik als auch Beiträge zu konfessi-onsübergreifenden Konsensphänomenen bis hin zu transkonfessionellen Aspekten, die sich ggf. der Motivation verdanken, Konfessionsgrenzen abzuschwächen oder gar partiell zu überwinden. Von besonderem Interesse sind darüber hinaus Manifestationen von geistlicher Intermedialität, die implizit oder explizit von Interkonfessionalität geprägt sind.
Eine der Leitfragen der Tagung wird sein, inwiefern die äußerst starke Verbreitung und (in-ter)mediale Ausdifferenzierung der Engelsthematik als ein Indikator für die konfessionsüber-greifende Würdigung der Engel als vertikale Intermedien zwischen Himmel und Erde, der göttlichen Trinität und den Menschen, mithin zwischen Transzendenz und Immanenz, anzuse-hen ist. In einer konzentrierten fächerübergreifenden Kooperation wird zu untersuchen sein, inwiefern die mit den Engeln gegebene vertikale Intermedialität bzw. Heilsmedialität horizon-tal-intermediale Repräsentationen der Engel motivierte, intensivierte und ausdifferen-zierte.
Koordination: Marlon Bäumer, Dr. Ricara Höffler, Sabine Ledosquet
Konzeption: Prof. Dr. Johann Anselm Steiger, Dr. Ricarda Höffler
Weiterführende Informationen: Tagungsprogramm und Tagungsplakat
Wintersemester 2022/23
Ringvorlesung "Bonum iter! Interkonfessionalität auf Reisen in der Frühen Neuzeit"
2 SWS
Zeit und Ort: ab 19.10.2022 - 1.02.2023 mittwochs um 18.15 Uhr, Hörsaal J, Edmund-Siemers-Allee 1
In der langen Geschichte des Reisens spielt Religion unter anderem im Rahmen von Pilgerreisen seit jeher eine große Rolle. Während der Frühen Neuzeit intensivierte sich der gegenseitige Einfluss beider Bereiche jedoch sowohl qualitativ als auch quantitativ: Auf der einen Seite führte die Herausbildung verschiedener christlicher Konfessionen im Gefolge der Reformation zur Entstehung zunehmend heterogener werdender Räume. Vor allem in den katholischen, lutherischen oder reformierten Staaten Nord- und Mitteleuropas mussten Händler, Gesandte und Bildungsreisende fortan zwangsläufig oder planmäßig immer auch nicht der eigenen Konfession angehörige Territorien, Städte oder Höfe aufsuchen. Auf der anderen Seite bedingte der Erfolg von Handels- und Entdeckungsreisen die europäische Expansion sowohl in Amerika als auch in Asien. Im Zuge von Missionsreisen hielten auch die verschiedenen Konfessionen des Christentums in zuvor unbekannten Ländern und Regionen Einzug und wurden anschließend ihrerseits durch neue Gläubige von deren eigenen Glaubenstraditionen geprägt. Die Ringvorlesung wird die daraus resultierenden prä-, trans- und interkonfessionellen Phänomene anhand ausgewählter Quellen und Konstellationen vorstellen und in interdisziplinärer Perspektive analysieren. Dabei sollen auch imaginierte Reisen, die metaphorische Deutung von Lebenswegen als Reisen oder das Nicht-Reisen von „armchair experts” diskutiert werden.
Koordination: Daniel Haas, Amalie Hänsch, Avi Liberman, Oliver Plate, Doktorand/innen im Graduiertenkolleg 2008 Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit
Betreuender Professor: Univ.-Prof. Dr. Johann Anselm Steiger, Sprecher im Graduiertenkolleg 2008 Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit, Hamburg
Weiterführende Informationen: PDF des Plakats
Gender-Diversity-Awareness-Workshop
Referentin: Melanie Bittner (Berlin)
Zeit und Ort: 25.10.2022 10-12, 1.11.2022 10-12, 9.11.2022 10-12, 15.11.2022 10-12, digital
Einzelcoaching für Kollegiatinnen "Gendergerechte Karrierewege für Führungspositionen in der Wissenschaft"
Zeit und Ort: 10/2022-1/2023, digital
Coach: Svenja Neupert (Berlin)
Gender-Kolloquium für Kollegiatinnen "Karriereplanung für Nachwuchswissenschaftlerinnen: Einblick in und Austausch über geisteswissenschaftliche Berufsfelder und Orientierung für die Postdocphase"
Teil 1: Informationstag zu ausgewählten Berufsfeldern: Erfahrungsberichte von Wissenschaftlerinnen und Austausch über Gendergleichheit
Referentinnen: Dr. Sandra Simon (stellv. Leiterin der Abteilung Neue Medien, Digitale Bibliothek an der Herzog-August Bibliothek Wolfenbüttel); Elisabeth Fischer M.A. (Auszubildende am Landesarchiv Baden-Württemberg und der Archivschule Marbach); Dr. Susanne Pollack (Konservatorin 15.-19. Jh an der Graphischen Sammlung der ETH Zürich)
Zeit und Ort: 7.11.2022 9.15-10.45, 11.00-12.45, 13.30-15.00 Uhr, digital
Teil 2: Familie und Karriere: Einblick in eine geisteswissenschaftliche Laufbahn. Erfahrungsbericht und Einzelgespräche
Vortragende: Prof. Dr. Sandra Richter (Stuttgart), Abteilungsleiterin Neuere Deutsche Literatur I am Institut für Literaturwissenschaft der Universität Stuttgart und Leiterin des Deutschen Literaturarchivs Marbach
Zeit und Ort: 2.12.2022 9.00-12.00, Sedanstr. 19 Raum A0009, ab 14.00 Einzelgespräche Raum A0043
Block-Kolloquium Teil 1
Zeit und Ort: 9.12.2022 16.15-19.00 Uhr und 10.12.2022 13.30-17.30 Uhr
Allgemeines (u.a. Ringvorlesung 2023/24, SCSC 2023)
Textbesprechungen: Malec, Rüth, Bäumer, Bellinzona, Cezanne, Tolstichin
Block-Kolloquium Teil 2
Zeit und Ort: 20.01.2023 16.15-18.15 Uhr und 21.01.2023 13.30-17.30 Uhr
Allgemeines (u.a. Ringvorlesung 2023/24, SCSC 2023)
Textbesprechungen: Haas, Hänsch, Kindermann, Liberman, Plate
Sommersemester 2022
Semestereröffnung
Semesterplanung, Koordinationsgespräch, Begrüßung Gastprofessor/in
Zeit und Ort: 6.04.2022 18.15 Uhr digital/hybrid
Seminar "Trusting in God and in his earthly masks. The interplay between theology and societal development in the Early Modern Period"
Dr. Sasja Stopa (Aarhus, Aarhus University, Dänemark)
Zeit und Ort: 11.-12.04. und 16.-17.05. und 20.-21.06.2022 jeweils 10.15-11.45 und 14.15-15.45 Uhr, Allendeplatz 1
This seminar examines the interplay between protestant theology and societal development in early modern Northern Europe, focusing on confessional differences with regard to the understanding and role of trust. We will analyse and compare Martin Luther and Jean Calvin’s theological anthropologies and their understanding of the ideal Christian society. Based on this analysis of theological differences, we will explore their impact on early modern societal development in Northern Europe and study theological ideas as co-determining factors in the development of cultures of trust or mistrust in areas defined by Lutheran and Calvinist confessions. These are, most importantly, the Lutheran Kingdom of Denmark-Norway, which developed into an absolutist kingdom from 1660 onwards, and the Calvinist Dutch Republic.
Martin Luther’s theology pivots around a redefinition of the human relationship to God as one of absolute trust rather than a distrustful quid pro quo-agreement. Hence, in Der große Katechismus from 1529, Luther famously states: “Ein Gott heisset das, dazu man sich versehen sol alles guten und zuflucht haben ynn allen noeten. Also das ein Gott haben nichts anders ist denn yhm von hertzen trawen und gleuben.” According to Luther, the relationship to God is a precondition for fruitful and trusting social relations in a world inhabited by sinners. This relationship patterns Luther's understanding of hierarchical social relations in the divinely ordered estates of church, household, and state, which are headed by authorities serving as God’s earthly representatives and wearing his masks, larvae Dei. Although punishment and reward are necessary instruments for sustaining order and repressing sin, Luther argues that societal thrift and welfare depend on stable social relations between subjects and superiors characterized by mutual trust and obligation. Whereas Lutheran trust in the state seemed dependent on the permeating idea of a transferal of God’s sovereignty onto state authorities, Calvinist protestants emphasised the sovereignty of God over against earthly sovereigns and were, therefore, perhaps more sceptical towards the state, emphasising instead the role of local congregations.
Finally, the seminar addresses the overall methodological challenge of studying the influence of theological ideas or ‘social imaginaries’ (Charles Taylor) on how societies develop. Max Weber famously pioneered this research interest in the social implications of religion arguing for an intrinsic connection between protestant - or rather Calvinist - work ethics and the rise of capitalism in Der Protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus (1906). Is it somehow possible to bridge the distance from learned theology to actual societal development, thus, elevating the research gaze beyond material or institutional changes in order to gain a more comprehensive view on societal development, which includes how people imagined their social reality?
In an article on the notion of God, Christof Schwöbel turns the famous Feuerbachian claim that theology is no more than anthropology – and God a mere human projection – upside down: “Könnte es sein, dass man Feuerbachs Satz, dass das Geheimnis der Theologie die Anthropologie sei, vom Kopf auf die Füße stellen muss und so den Menschen von daher zu verstehen versucht, wer oder was sein Gott ist?ˮ In this seminar, we will follow Schwöbel’s lead and investigate early modern human beings and the societies, they built, by inquiring into how they were taught to imagine their relationship with God and fellow human beings.
Einzelcoaching für Kollegiatinnen "Gendergerechte Karrierewege für Führungspositionen in der Wissenschaft"
Coach: Svenja Neupert, Kompetenzia International, Berlin
Zeit und Ort: nach individueller Absprache, digital
Workshop "Juggling Career AND Family"
in Kooperation mit den DFG-Kollegforschungsgruppen FOR 2311 „Maimonides Centre for Advanced Studies“ und FOR 2767 „Imaginarien der Kraft“
Referentin: Antje Rach
Zeit und Ort: 2.-3.05.2022 jeweils 9.00-13.00 Uhr, digital
Block-Kolloquium
2 SWS
Zeit und Ort: 13.-14.05.2022, Allendeplatz 1
13.05.2022: Koordinationsgespräch, Texte von Amalie Hänsch, Oliver Plate, Sophie Rüth
14.05.2022: Texte von Leonid Malec, Anna Murawska
Methodischer Workshop "Auf den Spuren der Reformation in Lüneburg. Interkonfessionalität in städtischen und monastischen Gemeinschaften"
1 SWS
Zeit und Ort: 17.06.2022 in Lüneburg, Beginn 10.00 Uhr vor Haupteingang St. Johannis
Programm: Interkonfessionelle Stadtführung durch Dr. Jan-Christian Cordes, Führung durch Kloster Lüne, Besichtigung des Klosterarchivs, Vortrag Marlon Bäumer "Ein Zeichen Gottes? Reformation und Interkonfessionalität im Kloster Lüne"
Koordination: Oliver Plate, Judith Lipperheide und Marlon Bäumer, Kollegiat/innen des Graduiertenkollegs
Symposium "Objekte in Bewegung / Bewegende Objekte. Inter- und transkonfessionelle Perspektiven auf die materielle Kultur der Frühen Neuzeit"
Zeit und Ort: 1.-3.07.2022, Warburghaus
Objekte wandern durch Räume und Zeiten und überschreiten dabei Schwellen und Grenzen – ab dem 16. Jahrhundert auch diejenigen zwischen den sich herausbildenden Konfessionen. Sie konnten dabei Wissen über religiöse Normen und Praktiken aus der Vergangenheit sowie über räumliche Distanzen hinweg transportieren und damit Imaginationen des Fremden und Konstruktionen des Eigenen prägen. Hierbei waren Objekte menschlicher Handlungsmacht ausgesetzt, traten aber gleichzeitig aufgrund ihrer Wirkmacht in Interaktion mit menschlichen Akteur:innen und forderten diese zu Stellungnahmen sowie Reaktionen auf, die von Wertschätzung bis Ablehnung reichen konnten. Objekte waren somit teilweise begehrte und teilweise widerständige Grenzgänger. Als historische Quellen erzählen sie heute komplexe Geschichten über inter- und transkonfessionelle Beziehungen und Verflechtungen in der Frühen Neuzeit. Gerade deshalb rücken sie seit einigen Jahren verstärkt in den Blick der Forschung, die bemüht ist, generalisierende Konfessionalisierungsnarrative über angeblich homogene Konfessionsräume zu relativieren. Ziel ist es, diese junge Entwicklung aufzugreifen, denn – so die Hypothese – inter- und transkonfessionelle Aushandlungen fanden fast immer mit oder anhand von Objekten statt, wurden von diesen geformt und lassen sich heutzutage nur vollständig erzählen, wenn die materielle Kultur berücksichtigt wird. Kurz gesagt: ohne Objekte keine Interkonfessionalitätsforschung.
Seinen Fokus richtet das Symposium auf drei große Themenfelder: 1) Die Reformation und ihre Folgen führten in fast jeder Stadt dazu, dass das vorreformatorische materielle Erbe neu verhandelt werden musste. Manche Objekte (Bildwerke, Bücher und Inschriften etc.) erschienen nicht als problematisch oder erfuhren eine neue, gesteigerte Wertschätzung. Andere konnten als so widerständig empfunden werden, dass man sie entfernte oder zerstörte beziehungsweise neu kontextualisierte, transformierte oder umdeutete. Welche Art des Umgangs mit der vorreformatorischen materiellen Kultur in welchem Kontext gewählt wurde und ob sich hierbei Muster erkennen lassen, gilt es im Rahmen des Symposiums zu analysieren. 2) Ein weiterer Schwerpunkt soll auf einem frühneuzeitlichen Katalysator für die Bewegung von Objekten liegen, nämlich dem sich stetig intensivierenden Handel: Warenströme hielten sich nicht an konfessionelle Grenzen, sondern wurden vor allem durch Faktoren wie der allgemeinen Nützlichkeit oder dem Prestigewert von Produkten bestimmt. Mitunter wurden Objekte sogar explizit mit dem Gedanken an ihre potenzielle Nutzung durch Mitglieder verschiedener Konfessionen produziert. Der Handel und der einhergehende Transfer von Objekten war somit ein wesentlicher Faktor für die Generierung von interkonfessionellen Kontakten sowie der Schaffung eines transkonfessionell Gemeinsamen. 3) Schließlich möchte das Symposium auch Formen von globalen Objektbewegungen in den Blick nehmen. Mission, Diplomatie und kriegerische Konflikte gingen in der Regel einher mit regen multidirektionalen Objekttransfers, wie dem Austausch von Geschenken, Raub, Handel sowie dem Mitbringen von Devotionalien und Souvenirs. Diese Praktiken prägten den globalen Aushandlungsprozess zwischen Vertreter:innen unterschiedlicher Religionen und Konfessionen und machten aus Objekten Informations- und Imaginationsquellen, die an der Konstruktion des Eigenen und den Imaginationen des Fremden maßgeblichen Anteil hatten. Im Symposium gilt es nicht nur, diesen Anteil zu kartieren, sondern auch die materialen und semantischen Transformationen der grenzüberschreitenden Objekte zu berücksichtigen.
Koordination: Leonid Malec, Martin Kindermann, Daniel Haas, Gabriele Bellinzona, Kollegiaten des Graduiertenkollegs
Weiterführende Informationen (PDF): Programmflyer des Symposiums
Seminar "Jansenismus, Polemik, Irenik und Dogma: Probleme katholischer Theologie in der Frühneuzeit"
Prof. Dr. Ulrich Lehner ( Notre Dame, University of Notre Dame, Indiana, USA)
Zeit und Ort: 11.-13.07.2022 jeweils 9-12 und 14-17 Uhr, Allendeplatz 1
Themen aus Katholischer Theologie und Frömmigkeit der Frühneuzeit vom Beginn des 17. Jahrhunderts bis zum Ende des 18. Jahrhunderts werden in diesem Seminar im Kontext kulturgeschichtlicher Forschung vorgestellt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Thema "Katholischer Reform". Daneben sollen neuere Forschungsperspektiven wie etwa "Reinheit" (P. Burschel), "Ambiguitaet" (H. v. Thiessen) wie auch Metaphern wie "militanter Katholizismus" oder "interkonfessionelle Osmose" auf ihre hermeneutische Konsistenz und Bedeutung fuer die Geschichte des Katholizismus diskutiert werden.
Internationale Konferenz "Geistliche Intermedialität und Interkonfessionalität in Danzig, Polnisch Preußen und Herzoglich Preußen (16. bis 18. Jahrhundert)"
Die Tagung ist eine Kooperation des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs Greifswald, der DFG-Forschungsgruppe FOR 5138 "Geistliche Intermedialität in der Frühen Neuzeit" und des Graduiertenkollegs GRK 2008 "Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit"
Zeit und Ort: 14-16.09.2022, Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
Die internationale Tagung setzt sich zum Ziel, eine der in der Frühen Neuzeit kulturell fruchtbarsten Regionen am mare balticum im fächerübergreifenden Austausch zu untersuchen: die Hansestadt Danzig, mithin die Mitte des 17. Jahrhunderts bevölkerungsreichste Metropole zwischen Moskau und Amsterdam, sowie die sie umgebenden Regionen Preußen Königlichen Anteils (Polnisch Preußen)
und das Herzogliche (bzw. Herzogtum) Preußen. Die anzustellenden Erkundungen sollen einem gemeinsamen spezifisch-methodischen Zugriff folgen, der drei Aspekte in das Zentrum des Forschungsinteresses stellt:
1. geistlich-intermediale Konstellationen, in denen wechselseitige Verstärkungen (amplificationes) der beteiligten Medien zu beobachten sind. In den Blick sollen hierbei Artefakte und Phänomene z. B. aus folgenden Bereichen genommen werden: Geistliche Vokalmusik, Bild-Text-Kombinationen etwa in Gemälden, Büchern, Flugblättern und Druckgraphiken unter Einschluss der ars
emblematica, die auf äußere und innerliche Bildlichkeit ausgerichtete Meditationstheorie und -praxis, die geistliche Dramatik, der kirchlich-öffentliche Gottesdienst, das Prozessionswesen u. a. m.
2. Konkretionen frühneuzeitlicher Interkonfessionalität, wie sie nicht nur in der offiziell der lutherischen Konfession zugehörigen (aber auch andere religiöse Gruppierungen beheimatenden) Stadt Danzig, sondern auch in den beiden (konfessionell unterschiedlich situierten) Preußen facettenreich begegnen. Erforscht werden sollen hierbei vorrangig Pänomene, die von interkonfessionellen
Rezeptionen bzw. Interaktionen zeugen, und solche, die auf Transkonfessionalität, d. h. auf die Überwindung bzw. Abschwächung von Konfessionsgrenzen abzielten.
3. Manifestationen von geistlicher Intermedialität, die implizit oder explizit von Interkonfessionalität geprägt sind und beispielsweise in der (buchinternen und buchexternen) Sinnbildkunst, in der Andachtsliteratur, in der Malerei und in der Oper, aber auch in andersartigen Medienformen vielfältig zu greifen sind.
Der Beobachtungszeitraum umfasst die Zeit von der Einführung der Reformation im Herzogtum Preußen (1525) bis zum Ende der vornationalstaatlichen Koexistenz bzw. Konvivenz der beiden Preußen (1772), vorrangig jedoch das ‚lange‘ 17. Jahrhundert (ca. 1580 bis 1730).
Koordination: Sabine Ledosquet, Graduiertenkolleg Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit 2008 und Christin Nestler, Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
Konzeption: Prof. Dr. Johann Anselm Steiger, Graduiertenkolleg Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit 2008
Weiterführende Informationen (PDF): Tagungsprogramm Tagungsplakat
Wintersemester 2021/22
Einführungsworkshops
1 SWS
Teil A: Promovieren im GRK 2008, Besonderheiten, Abläufe und Termine
Durchführende: Kollegiat/innen des Graduiertenkollegs (Leonid Malec, Marie Cezanne)
Zeit und Ort: 1.10.2021 10 Uhr, digital
Teil B: Rahmenthema des GRK 2008, Schwerpunkte, Begrifflichkeiten
Durchführende: Kollegiat/innen des Graduiertenkollegs (Constantin Cremer)
Zeit und Ort: 1.10.2021 14.30 Uhr, digital
Teil C: Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis
Vortragender: Prof. Dr. Marc Föcking, stellvertretender Sprecher des Graduiertenkollegs
Zeit und Ort: in Abstimmung, digital
Teil D: Archivreisen
Durchführende: Sabine Ledosquet, Anna Kühleis
Zeit und Ort: 3.11.2021 14 Uhr, digital
Workshop Gastwissenschaftler/innen
Dr. habil. Piotr Kociumbas, Warschau
Hymnologische Quellen im Preußen königlich-polnischen Anteils
Zeit und Ort: 18.10.2021 9.30-12.30 Uhr und 22.10.2021 9.30-11.15 Uhr, digital
Prof. Dr. Valeska von Rosen, Düsseldorf
Wie reagieren Bildmedien auf konfessionelle Debatten (am Beispiel von Rom um 1600)?
Zeit und Ort: 21.10.2021 9-14 Uhr, digital
Ringvorlesung "Angst & Schrecken. Erfahrung und Bewältigung von Furcht in den Konfessionen der Frühen Neuzeit"
2 SWS
Zeit und Ort: ab 20.10.2021 - 26.01.2022 mittwochs um 18.15 Uhr, digital
Die Erfahrung von Angst, Schrecken und Furcht ebenso wie deren gezielte Beschwörung und Bewältigung fungierten in der Frühen Neuzeit als zentrale Faktoren in der Festigung, aber auch bei der Überwindung interkonfessioneller Differenzen. Die Ausprägung unterschiedlicher Erlösungserwartungen in den sich konsolidierenden Konfessionen war entscheidend sowohl von der Furcht um das eigene Seelenheil als auch der damit unmittelbar einhergehenden Gottesfurcht geprägt. Mit der auffallenden Pluralisierung von Formen religiöser Angst gingen zugleich vielfältige konfessionsspezifische Strategien ihrer Bewältigung durch Gewissheit, Trost und/oder Hoffnung einher. Das konfessionelle Aufeinandertreffen der konkurrierenden theologischen Überzeugungen und Lehrmeinungen in diesem eng mit der Eschatologie verbundenen Bereich resultierte oftmals in der gegenseitigen Stilisierung der Angehörigen anderer Bekenntnisse zu Häretikern und ihrer Anführer sogar zum Antichrist. Gleichzeitig lassen sich seit dem 16. Jahrhundert aber auch transkonfessionell geprägte Wahrnehmungen und mediale Konkretionen von universellen Bedrohungen nicht nur des persönlichen Wohlergehens, sondern der gesamten gesellschaftlichen Ordnung, allen voran durch Krieg, Armut oder den unheilvollen Tod beobachten. Bestimmte historische Ereignisse, konkrete soziale Kontexte sowie zeitbedingte Erscheinungsformen anthropologischer Konstanten riefen in bzw. zwischen den Konfessionen kollektiv geteilte Ängste und Befürchtungen hervor, deren gemeinschaftsstiftende Qualität wiederum gezielt zur Herbeiführung oder Beilegung inter- und binnenkonfessioneller Auseinandersetzungen genutzt werden konnte.
Die im Wintersemester 2021/22 geplante interdisziplinäre Ringvorlesung des Hamburger Graduiertenkollegs 2008 „Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit“ möchte dieses breite Spektrum an Erfahrung, Konkretion sowie Bewältigung von Angst, Schrecken und Furcht in den Konfessionen anhand von Fallbeispielen in den Blick nehmen. Dabei sind die Eigendynamiken von jenen affektauslösenden Phänomenen ebenso von Interesse wie deren programmatische Verkehrung, etwa zu Gewissheit, Trost und Hoffnung. So sollen letztlich im Sinne der übergreifenden Fragestellungen des Graduiertenkollegs die mit dem Themenkomplex verbundenen historischen, theologischen und ästhetischen Traditionen, Auslegungen und Handlungen anhand ausgewählter Texte, Objekte sowie Akte nicht isoliert innerhalb der unterschiedlichen Konfessionen, sondern gerade in ihrer inter-, trans- sowie binnenkonfessionellen Wirkung untersucht werden.
Fragestellungen, die in diesem Rahmen behandelt werden können, sind u.a.:
- Welche Bedeutung haben Angst, Schrecken und Furcht sowie deren Überwindung für die sich herausbildenden Konfessionen und ihre Identität? Welche Rolle spielen bestimmte Bedrohungen für die Entstehung sowie Bewältigung inter- oder binnenkonfessioneller Konflikte? Welche gemeinsamen Bezugspunkte für die Erfahrung von Trost und Gewissheit werden hierbei möglicherweise generiert? Wie wurde die zu untersuchende Spannung von Angst und Hoffnung in unterschiedlichen historischen Konstellationen gerade in interkonfessionellen Kontexten wahrgenommen, bewertet und gebraucht?
- Welche konkreten religiösen Ängste und ihnen entgegengesetzten Vorstellungen von Zuversicht und Hoffnung sind für die Weiterentwicklung theologischer, politischer oder gesellschaftlicher Standpunkte ausgewählter AkteurInnen auch außerhalb genuin konfessioneller Zusammenhänge von Bedeutung (z.B. bezüglich der Konsolidierung von Riten oder Hierarchien)?
- Welche Medien werden für die Erzeugung, die Erfahrung und die Bewältigung von Angst, Furcht sowie Schrecken in den sich herausbildenden Konfessionen vorrangig benutzt? Welche theologischen, politischen, sozialen und ästhetischen Überlegungen trugen in diesem Kontext zur Entwicklung und Etablierung ausgewählter Bildtraditionen sowie rezeptionsästhetischen Strategien bei? Wie lässt die kulturhistorische Relevanz diese Medien vor dem Hintergrund der aktuellen geisteswissenschaftlichen Forschungsansätze zur Intermedialität, Hybridität oder zum Kulturtransfer untersuchen?
Koordination: Marie Cezanne, Anna-Aline Murawska, Sophie Rüth, Doktorandinnen im Graduiertenkolleg 2008 Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit
Betreuender Professor: Univ.-Prof. Dr. Johann Anselm Steiger, Sprecher im Graduiertenkolleg 2008 Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit, Hamburg
Weiterführende Informationen: PDF des Plakats
Semestereröffnung
Zeit und Ort: 20.11.2021 im Anschluss an die Ringvorlesung, digital
Workshop Wissenschaftsenglisch
Zeit und Ort: Seminar: 3. und 4.11.2021 9-12.30 Uhr, digital
Coach: Dr. Gaby Robilliard (Hamburg)
Einzelcoaching für Kollegiatinnen "Gendergerechte Karrierewege für Führungspositionen in der Wissenschaft"
Zeit und Ort: 10-11/2021, digital
Coach: Svenja Neupert (Kompetenzia International, Berlin)
Gender-Kolloquium für Kollegiatinnen "Orientierung für Nachwuchswissenschaftlerinnen: Perspektiven und berufliche Chancen für Wissenschaftlerinnen im In- und Ausland"
Teil 1: Aktuelle Frühneuzeitforschung unter dem Aspekt von Gleichstellungs- und Genderfragen
Zeit und Ort: 8.11.2021 9-12.15 Uhr, ab 16.00 Einzelgespräche, 15.11.2021 ab 9 Uhr Einzelgespräche, digital
Vortragende: Prof. Dr. Anita Traninger (Berlin)
Teil 2: HRA Spotlight Veranstaltung "Internationale Mobilität in der Postdocphase"
Vortragende: Dr. Kerstin Lange und Peter Blank, HRA (Hamburg)
Zeit und Ort: 11.11.2021 10-11.30 Uhr, digital
TEil 3: Internationale Karriere: Perspektiven und berufliche Chancen für Wissenschafterinnen im Ausland
Coach: Dr. Christine Issa (Saminworld, Düsseldorf)
Zeit und Ort: 11.11.2021 12-16 Uhr, digital
Block-Kolloquium Teil 1
Zeit und Ort: 26.11.2021, digital
13.00 Allgemeines
13.15 Kurzvorstellung des Dissertationsprojekts des neuen Kollegiaten Oliver Plate
13.25 Textbesprechungen: Anna Sebastian und Christina Alexiou
Zeit und Ort: 27.11.2021, digital
13.00 Textbesprechungen: Martin Kindermann, Judith Lipperheide, Constantin Cremer
Disputation Mareike Woortmann (geb. Angres)
Neulateinische religiöse Dichtung im interkonfessionellen Umfeld: Johannes Narsius (1580-1637)
Promotionsfach: Lateinische Philologie
Zeit und Ort: 9.12.2021 um 14.00 Uhr c.t., digital
Koordinationstreffen
Teilnehmende: Professorin/innen, Koordinatorin
Zeit und Ort: 7.1.2022 um 17.00 Uhr, digital
Block-Kolloquium Teil 2
Zeit und Ort: 21.01.2022, digital
13.00 Allgemeines (auch Thema Ringvorlesung 2022/23, Symposium 2022)
13.20 Vortrag Oliver Plate mit Korreferat
14.15 Textbesprechungen: Gabriele Bellinzona, Marlon Bäumer
Zeit und Ort: 22.01.2022, digital
13.00 Textbesprechungen: Daniel Haas, Marie Cezanne, Avi Liberman, Amalie Hänsch
Disputation Jonathan Rehr
Propitiatorium. Der Gnadenstuhl als interkonfessionelles Zentralthema der Frühen Neuzeit
Promotionsfach: Evangelische Theologie
Zeit und Ort: 26.01.2022 um 14.00 Uhr s.t., digital
Sommersemester 2021
Einführungsworkshops
1 SWS
Teil A: Promovieren im GRK 2008, Besonderheiten, Abläufe und Termine
Durchführende: Kollegiat/innen des Graduiertenkollegs (Mareike Angres, Leonid Malec, Marie Cezanne)
Zeit und Ort: 1.04.2021 und 3.05.2021 10 Uhr, digital
Teil B: Rahmenthema des GRK 2008, Schwerpunkte, Begrifflichkeiten
Durchführende: Kollegiat/innen des Graduiertenkollegs (Sophie Rüth, Constantin Cremer)
Zeit und Ort: 1.04.2021 und 3.05.2021 14.30 Uhr, digital
Teil C: Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis
Vortragender: Prof. Dr. Marc Föcking, stellvertretender Sprecher des Graduiertenkollegs
Zeit und Ort: neu: 4.05.2021 12.00 Uhr, digital
Teil D: Archivreisen
Durchführende: Judith Lipperheide, Sabine Ledosquet
Zeit und Ort: 10.05.2021 10.00 Uhr, digital
Seminar "Making Christians in the Early Modern World"
Prof. Dr. Will Sweetman (Dunedin, Otago University, Neuseeland)
Zeit und Ort: dienstags 9.15 Uhr, Beginn 13.04.2021, Ende 29.06.2021, digital
The era of reform was also the era of European expansion. As Christians sought to enforce their visions of orthodoxy in Europe, they were also wrestling with difficult questions of how to make Christians beyond Europe—in the Americas, Africa and Asia. This was not only a matter of engaging with other religions, but also with other Christians, the members of ancient churches in Africa and Asia. Catholics were the first in the field, but they were soon followed by Protestants, and information from the wider world was quickly brought to bear on confessional debates in Europe.
Das Zeitalter der europäischen Reformationen war auch das Zeitalter der europäischen Expansion. Zur gleichen Zeit, als die Christen bestrebt waren, ihre Vorstellungen von Orthodoxie in Europa durchzusetzen, rangen sie auch um die schwierige Frage, wie man außerhalb Europas bei der Christianisierung vorgehen sollte – in Amerika, Afrika und Asien. Dabei ging es nicht nur um Kontakte mit anderen Religionen, sondern auch mit anderen Christen, den Angehörigen der alten Kirchen Afrikas und Asiens. Die Katholiken gingen hier voran, aber die Protestanten holten bald auf und die Informationen über die Entwicklungen in den neuen fernen Welten wurden schnell in die konfessionellen Debatten in Europa einbezogen.
Einzelcoaching für Kollegiatinnen "Gendergerechte Karrierewege für Führungspositionen in der Wissenschaft"
Coach: Svenja Neupert, Kompetenzia International, Berlin
Zeit und Ort: nach individueller Absprache, digital
Kolloquien
2 SWS
Zeit und Ort: mittwochs 18.15 Uhr, digital
7.04.2021 1. Kolloquium: Semestereröffnung, Begrüßung der neuen Kollegiat/innen, Begüßung des Gastprofessors Will Sweetman, Kurzvorstellung der neuen Dissertationsvorhaben
14.04.2021 2. Kolloquium: Alexiou, Lipperheide
12.05.2021 3. Kolloquium: Murawska, Bellinzona, Kurzvorstellung Promotionsvorhaben Hänsch
19.05.2021 4. Kolloquium: Rüth, Malec
16.06.2021 5. Kolloquium: Herold-Sievert, Sebastian
23.06.2021 6. Kolloquium: Bäumer, Cezanne
30.06.2021 7. Kolloquium: Vorträge der neuen Kollegiaten und Korreferate
7.07.2021 8. Kolloquium: Vorträge der neuen Kollegiaten und Korreferate
Disputation Ricarda Höffler
Das Bild des Altars in deutschen illustrierten Flugblättern. Aushandlungen konfessioneller Identitäten im 16. und 17. Jahrhundert
Promotionsfach: Kunstgeschichte
Zeit und Ort: 23.04.2021 um 11.00 Uhr, digital
Gender-Awareness-Training
Referentin: Dr. Mareike Menne, Bielefeld
Zeit und Ort: 1.06.2021 9.00 - 16.00 Uhr, digital
Methodischer Workshop
1 SWS
Durchführende: Kollegiat/innen des Graduiertenkollegs (Judith Lipperheide, Constantin Cremer, Sophie Rüth)
Zeit und Ort: 2.06.2021 18.15 Uhr, digital
Disputation Friederike Hoyer
Die Rezeption der griechisch-orthodoxen Kirche in der Kirchengeschichtsschreibung des 16. und 17. Jahrhunderts
Promotionsfach: Byzantinistik
Zeit und Ort: 11.06.2021 um 14.00 Uhr, digital
Workshop Zeit- und Selbstmanagement
Referentin: Martina Richter
Zeit und Ort: 6.07.2021, digital
Internationale Konferenz "Das Jüngste Gericht in den Konfessionen und Medien der Frühen Neuzeit"
in Kooperation mit der Reformationsgeschichtlichen Forschungsbibliothek in Wittenberg (Dr. Matthias Meinhardt) und der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt (Dr. Stefan Rhein)
Zeit und Ort: 22.-24.09.2021, digital
Die Thematik des Jüngsten Gerichts (iudicium extremum) zählt(e) – von Ausnahmen abgesehen – in den theologischen Debatten des 20. und 21. Jahrhunderts zu den eher am Rande traktierten oder gar gemiedenen Thematiken. In allen Konfessionen der Frühen Neuzeit hingegen galt dem Jüngsten Gericht und der sog. Naherwartung größte Aufmerksamkeit in der gesamten Bandbreite der zu Gebote stehenden Medien, näherhin – in der akademisch-theologischen, v. a. in der dogmatischen und exegetischen Gelehrsamkeit
– in der meditativen und lyrischen Literaturproduktion
– in der bildenden Kunst
– in der geistlichen Musik
– auf der Bühne.
Die Tagung setzt sich zum Ziel, die äußerst facettenreichen konfessionellen und medialen Artikulationsformen der Gerichtsthematik in der Frühen Neuzeit sowie deren Differenzen und Gemeinsamkeiten erstmals in breiter fächerübergreifender Weise zu analysieren: im Zusammenwirken literaturwissenschaftlicher, kunst- und musikhistorischer, historisch-theologischer und geschichtswissenschaftlicher Expertise. Hierfür sind sowohl quellennahe Fallstudien unerläßlich als auch Beiträge zu übergeordneten Aspekten wie etwa zur Relevanz der neutestamentlichen Apokalyptik (insbesondere der Johannesoffenbarung) für die einschlägigen medialen Repräsentationsformen des Jüngsten Gericht oder zur Rezeption antik-christlicher und mittelalterlicher Texte und Ikonographien.
Besonderes Augenmerk soll hierbei dem Zusammenwirken und der wechselseitig-intermedialen amplificatio heterogener Ausdruckformen sowie den Auswirkungen der Gerichtserwartung auf die den Alltag prägende Frömmigkeits- und Materialkultur gelten. Von vorrangigem Interesse ist u. a. die Frage, wie die (oft trotz eindeutiger Quellenbefunde bestrittene) Faktizität der Erwartung eines Jüngsten Gerichts nach den Werken bei den Reformatoren und in den Protestantismen der Frühen Neuzeit sachgerecht zu deuten ist und welche Perspektiven sich hieraus mit Blick auf die Beschreibung inter- und transkonfessioneller Prozesse in der Frühen Neuzeit ergeben. Hierbei sollen insbesondere auch Phänomene innerkonfessioneller Pluralität angemessen thematisiert und gewürdigt werden.
Koordination: Sabine Ledosquet, Graduiertenkolleg Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit 2008
Konzeption: Prof. Dr. Johann Anselm Steiger, Graduiertenkolleg Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit 2008
Weiterführende Informationen (PDF): Tagungsprogramm Tagungsplakat
Wintersemester 2020/21
Ringvorlesung "Aus alt mach’ neu – aus neu mach’ alt. Frühneuzeitliche Interkonfessionalität im Spannungsfeld von Überlieferung und Neugestaltung"
2 SWS
Zeit und Ort: ab 4.11.2020 - 17.02.2021 mittwochs um 18.15 Uhr per Zoom
Einladungsmail mit Zoom-Link wird wöchentlich versendet
In der Frühen Neuzeit lassen sich zahlreiche Diskussionen über die Bedeutung des Alten für das Neue und deren Bezüge untereinander beobachten, wie etwa im Humanismus oder der Querelle des anciens et des modernes. Solche Fragen der Verhältnisbestimmung prägten auch maßgeblich die Konfessionsformierungen im 16. und 17. Jahrhundert. So wurde durch verschiedene Parteien und Akteure der Anspruch formuliert, das wahre Alte, die reine kirchliche Tradition in Abgrenzung von Anderen weiter- bzw. wiedereinzuführen. Die Ringvorlesung soll untersuchen, wie die Verwendung, Rezeption, Produktion und Abgrenzung von Tradition(en) und deren Verhältnis zum Neuen in den Diskursen der Frühen Neuzeit Anwendung fanden. Hierbei ist etwa an die Auseinandersetzungen mit dem Klosterwesen oder der Heiligenverehrung zu denken, in denen sich innerhalb der Konfessionen ein keineswegs homogener, sondern vielmehr differenzierter Umgang beobachten lässt, der je nach Zeit, Ort oder konfessionellen Akteuren variieren konnte. Gleichzeitig diente Tradition dabei aber nicht nur als Mittel der Abgrenzung, sondern auch der (bewussten) Betonung von Gemeinsamkeiten.
Folgende Fragen sind daher von besonderem Interesse: Wie gestaltete sich der Umgang mit Traditionsbeständen oder Neuerungen (polemisch, pragmatisch, adaptiv etc.)? Welche Rolle spielte dies im Einzelfall bei Kontakten mit anderen Konfessionen? Wie wurden Traditionen oder deren (Neu-)Einführung begründet und wie wurden diese ggfs. geschaffen? In welcher Form wurden die sich aus dem Nebeneinander von alter und neuer Tradition ergebenden Spannungen auf (religions-) politischer und/oder individueller Ebene aufgenommen und ggfs. gelöst?
Dem Forschungsansatz des Graduiertenkollegs entsprechend versucht die Ringvorlesung, diesen Fragen in den Bereichen des geistlichen, politischen und kulturellen Lebens nachzugehen, wobei die Mikro- und Akteursebene besondere Beachtung finden soll. Insgesamt soll dadurch das Interesse verstärkt auf den interkonfessionellen Umgang mit dem präkonfessionellen Reservoir und den darüber stattfindenden Austausch gerichtet werden.
Koordination: Marlon Bäumer, Constantin Cremer, Andrea Herold-Sievert, Doktorandinnen und Doktoranden im Graduiertenkolleg 2008 Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit
Betreuender Professor: Univ.-Prof. Dr. Johann Anselm Steiger, Sprecher im Graduiertenkolleg 2008 Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit, Hamburg
Weiterführende Informationen: PDF des Plakats
Semestereröffnung
Zeit und ort: 4.11.2020 20.15 Uhr per Zoom
Einladungsmail mit Zoom-Link wird vor der Veranstaltung versendet
Seminar und Einzelcoaching "Gutes Wissenschaftsdeutsch"
Zeit und Ort: Seminar: 6.11.2020 10.00-14.15 + 13.11.2020 10.00-16.00 Uhr per Zoom, Einzelgespräche: nach individueller Absprache bis 20.11.2020
Dr. Simone Buckreus (Regensburg), Anja Brug (Berlin), Dr. Elisabeth Kempf (Berlin)
Stimm- und Präsenztraining für Promovierende "Starke Präsenz zeigen"
Zeit und Ort: Workshop: 10.11.2020 9.00-11.30, 12.30-16.30 Uhr per Zoom, Einzelcoachings: 11.11.2020 und nach individueller Absprache
Coach: Carolin Pohl (Hamburg)
Disputation Maria Schaller
Das Herz in den Bildmedien religiöser Frauengemeinschaften der Frühen Neuzeit
Promotionsfach: Kunstgeschichte
Zeit und Ort: 16.11.2020 um 10.00 Uhr, digital
Workshop Medienkompetenz "Zotero"
im Rahmen des Genderkolloquiums "Frühneuzeitforschung unter dem Aspekt von Gleichstellungs- und Genderfragen: Kompetenzen erweitern und Perspektiven sichten"
Zeit und Ort: 18.11.2020 10.00 Uhr per Zoom
Coach: Ingo Caesar (WiSo-Bibliothek, Hamburg)
Einzelcoaching für Kollegiatinnen "Gendergerechte Karrierewege für Führungspositionen in der Wissenschaft"
Zeit und Ort: 10-11/2020 per Zoom
Coach: Svenja Neupert (Kompetenzia International, Berlin)
Kolloquium Teil 1
Zeit und Ort: 27.11.2020 per Zoom
13.15 Allgemeines
13.30 Vortrag Murawska + Koreferat Angres
15.00 Vortrag Cezanne + Koreferat Rehr
16.30 Vortrag Rüth + Koreferat Lipperheide
Workshop Professionelles Netzwerken
im Rahmen der projektübergreifenden Chancengleichheitskooperation
Zeit und Ort: 3.12.2020 per Zoom
Coach: Nadine Beaumart
Workshop Medienkompetenz "Citavi"
im Rahmen des Genderkolloquiums "Frühneuzeitforschung unter dem Aspekt von Gleichstellungs- und Genderfragen: Kompetenzen erweitern und Perspektiven sichten"
Zeit und Ort: neu: 15.12.2020 9.00-13.00 Uhr per Zoom
Coach: Tatiana Samorodova (Hamburg)
Kolloquium Teil 2
Zeit und Ort: 22.01.2021 per Zoom
13.15 Allgemeines (auch Thema Ringvorlesung 2021/22, Symposium 2022)
13.30 Text Lipperheide
15.00 Vortrag Malec + Koreferat Bäumer
16.30 Text Alexiou
18.00 Text Cremer
Kolloquium Teil 3:
Zeit und Ort: 23.01.2021 per Zoom
13.30 Text Sebastian
15.00 Vortrag Bellinzona + Koreferat Cremer
16.30 Text Bäumer
Disputation Dimitris Paradoulakis
Coexistence and conciliation between Greek Orthodoxy and Roman Catholicism in Venice. The case of Gerasimos Vlachos (1607-1685), Cretan Metropolitan of Philadelphia
Promotionsfach: Neogräzistik
Zeit und Ort: 29.01.2021 per Zoom
Symposium der Kollegiat/innen "Westliche Konfessionskirchen und orthodoxes Christentum - Ein Thema der Interkonfessionalitätsforschung?"
1 SWS
Zeit und Ort: 5.-7.2.2021 per Zoom
Die Interkonfessionalitätsforschung fokussierte sich bisher auf Austauschprozesse und Durchlässigkeiten zwischen den sich seit der Mitte des 16. Jahrhunderts formierenden westlichen Konfessionskirchen (römisch-katholisch, lutherisch, reformiert). Die Fragestellung des Symposiums verfolgt das Ziel, Prozesse konfessioneller Identitätsbildungen der christlichen Konfessionen auch in außereuropäischen Kontexten zu untersuchen. Im Rahmen dieser geographischen Ausweitung des ‚traditionellen‘ Forschungsbereichs ist es das Anliegen des Graduiertenkollegs, die theoretische Verhältnisbestimmung und praktische Beziehungsgestaltung zwischen den westlichen Konfessionskirchen und den orthodoxen Kirchen in der Frühen Neuzeit neu zu eruieren. Um die Fülle der unter „orthodoxe Kirchen“ verstandenen Religionskulturen zu begrenzen, sollen vornehmlich die Kontakte mit der griechischen, russischen und armenischen Kirche ins Zentrum gestellt werden.
Die nähere Betrachtung dieser Verhältnisbestimmungen soll sowohl dazu verhelfen, das Bild der mannigfaltigen Erscheinungen konfessioneller Austauschprozesse in den Ländern Zentraleuropas zu ergänzen, als auch bereits erschlossene Muster konfessioneller Identitätsbemühungen zu differenzieren. Wir heißen besonders Beiträge willkommen, die in ihrer Analyse auf der Meso- und Mikroebene ansetzen, wobei der Untersuchungsgegenstand jeweils verschiedenen medialen Gattungen entstammen kann. So könnte bspw. gefragt werden, inwiefern der wechselseitige Austausch zwischen westlichen Akteuren und orthodoxen Kirchen zur jeweiligen konfessionellen Ausdifferenzierung beitrug bzw. welche Motive jene Kommunikationsprozesse antrieben. Auf welche Art und Weise verlief der Kontakt zwischen den Missionaren und den lokalen kirchlichen Gemeinden? Wie wurden präkonfessionelle Topoi in den unterschiedlichen Ausprägungen rezipiert oder transformiert? Welche Rolle spielten interkonfessionelle Beziehungen in der Gelehrtentradition? Gibt es einen Kanon an Narrativen innerhalb religiöser Pluralität? Wie wurden normative Konzilsbeschlüsse in der alltäglichen Glaubenspraxis umgesetzt und angepasst? Inwiefern beeinflussten wirtschaftliche Beziehungen und politische Interessen das Neben- und Miteinander? Wie dezidiert lassen sich die Begrifflichkeiten „Inter- und Intrakonfessionalität“ überhaupt innerhalb der gesamten christlichen Welt zwischen dem späten 15. und 18. Jahrhundert anwenden? Diese Leitfragen
führen schließlich zur grundlegenden Frage, ob die oben skizzierten Begegnungen zwischen den westlichen Konfessionskirchen und dem orthodoxen Christentum strukturelle Analogien zu den Aushandlungen in Westeuropa sichtbar werden lassen und somit insgesamt das Verhältnis von Konfessionskirchen und orthodoxem Christentum verstärkt als Thema der Interkonfessionalitätsforschung Beachtung finden sollte.
Weiterführende Informationen (PDF): Flyer des Symposiums Plakat des Symposiums Tagungsbericht
Koordination: Christina Alexiou und Anna Sebastian, Kollegiatinnen im Graduiertenkolleg Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit
Seminar Drittmittel "Fortführung wissenschaftlicher Karrieren: Förderformate"
Zeit und Ort: 9.02.2021 15.30 Uhr per Zoom
Dr. Wolfgang Röhr, Abteilung 4 und Prof. Dr. Johann Anselm Steiger, Prodekan für Forschung
Disputation Maryam Haiawi
Das Oratorium als konfessionelle Bekenntnis? Interkonfessioneller Austausch von Oratorien im 18. Jahrhundert
Promotionsfach: Historische Musikwissenschaft
Zeit und Ort: 15.02.2021 per Zoom
Sommersemester 2020
Einführungsworkshop
1 SWS
Teil A: GRK-Besonderheiten, Abläufe und Termine
Durchführende: Kollegiat/innen des Graduiertenkollegs
Zeit und Ort: 1.04.2020 10 Uhr, Videokonferenz
Teil B: Rahmenthema, Schwerpunkte, Werkstück, theolog. Begriffe, Literaturhinweise
Durchführende: Kollegiat/innen und ehemal. Kollegiat/innen des Graduiertenkollegs
Zeit und Ort: 1.04.2020 14 Uhr, Videokonferenz
Teil C: Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis
Vortragender: Prof. Dr. Marc Föcking, stellvertretender Sprecher des Graduiertenkollegs
Zeit und Ort: 14.04.2020 18.15 Uhr, Videokonferenz
Virtuelle Begrüßungskonferenz
Zeit und Ort: 8.04.2020 18.15 Uhr, Zoom-Videokonferenz
Kurzvorstellung der neuen Dissertationsvorhaben, Begrüßung der neuen Kollegiat/innen und der Gastprofessorin Dr. Beth Plummer, Tucson/Arizona
Seminar " Contested and shared sacred spaces in Early Modern Europe and World"
2 SWS
Vortragende: Dr. Beth Plummer, Tucson/Arizona
Zeit und Ort: ab 22.04.2020 Mi 12.15-13.45 Uhr, Zoom-Videokonferenz
When diverse faith groups occupy the same geographic and ecclesial space, devotional differences often generate extreme reactions in local communities. Conflicts, violence, and intolerances surrounding shared sacred space in the Holy Roman Empire, the Mediterranean, the Balkans, and in areas where trade, war, and exploration and conquest brought Europeans in contact with non-European groups have engaged broad scholarly interest over the last decade. However, just as often, diverse religious groups interact, coexist, and practice tolerance while sharing holy sites, and churches through households, schools, economic ties, political communities, and even graveyards. Such interactions are less studied but no less significant as recent scholars have found. In most mixed religious communities both extremes exist in precarious balance. This course investigates how such diverse religious groups shared sacred spaces in between 1500 and 1800 and how this influenced the development of interconfessionality in early modern Europe and beyond. Using recent case studies, we will examine the dynamics of devotional space and rituals in the development of communal relations at the local communal level. We will explore the questions: How and why do diverse religious groups share devotional spaces? How do these interactions shape their political, social, and personal lives? Do these shared churches influence the development of tolerance and intolerance?
Wenn verschiedene Glaubensgruppen einen gemeinsamen geografischen und kirchlichen Raum bewohnen, erzeugen religiöse Unterschiede oft extreme Reaktionen. Konflikte, Gewalt und Intoleranz in den von vielen Konfessionen und Religiösen gemeinsam bewohnten heiligen Räumen des Heiligen Römischen Reichs, im Mittelmeerraum, auf dem Balkan und in Gebieten, in denen Handel, Krieg, Erforschung und Eroberung die Europäer in Kontakt mit außereuropäischen Gruppen brachten, haben in den letzten zehn Jahren ein breites wissenschaftliches Interesse geweckt. Doch ebenso oft interagieren, koexistieren und dulden sich verschiedene religiöse Gruppen, die Haushalte, Kirchen, Schulen, Wirtschaftsbeziehungen, politische Gemeinschaften und sogar Friedhöfe teilen. Solche kooperativen Interaktionen werden weniger untersucht, sind aber nicht weniger bedeutsam, wie neuere Forschungen festgestellt haben. In den meisten plurireligiösen Gemeinschaften befinden sich die Extreme von Mit- und Gegeneinander in einem prekären Gleichgewicht. Die Lehrveranstaltung untersucht, wie unterschiedliche religiöse Gruppen zwischen 1500 und 1800 gemeinsame heilige Räume teilten und wie dies eine Entwicklung hin zu Interkonfessionalität im frühneuzeitlichen Europa und darüber hinaus beeinflusst hat. Anhand von Fallstudien untersuchen wir, welche Dynamiken auf der lokalen Ebene zu beobachten sind, wenn eine solche räumliche Gemengelage vorliegt. Wir werden die Fragen untersuchen: Wie und warum teilen sich verschiedene religiöse Gruppen Andachtsräume? Wie gestalten solche Interaktionen das politische, soziale und persönliche Leben? Beeinflusst diese gemeinsame Präsenz in sakralen Räumen die Entwicklung von Toleranz und Intoleranz?
Einzelcoaching für Kollegiatinnen "Gendergerechte Karrierewege für Führungspositionen in der Wissenschaft"
Coach: Svenja Neupert, Kompetenzia International, Berlin
Zeit und Ort: nach Absprache, Zoom-Videokonferenz
GRK Kolloquien
Termin am 13.5.2020 um 18.15 Uhr
Zoom-Vortrag von Prof. Dr. Marc Föcking
Thema: Die Konfessionalisierung des Romeo und Julia-Stoffes in der italienischen und französischen Novellistik des 16.Jahrhunderts
Termin am 27.5.2020 um 18.00 Uhr
Zoom-Workshop von Prof. Dr. Ulrich Moennig mit Christina Alexiou, Friederike Dahms, Dimitris Paradoulakis sowie Dr. Markos Giannoulis, Daniel Haas, Prof. Dr. Manolis Patedakis und Dr. Stefano Saracino
Thema: Greek Orthodoxy and western confessions post 1517 (with a „prologue" concerning Latin and Greek Christianity in the Middle Ages)
Termin am 8.7.2020 um 18.15 Uhr
Zoom-Diskussionsrunde mit Prof. Dr. Markus Friedrich bez. der Fragestellung „wie ‚modern‘ die Jesuiten waren“.
Gastvortrag
Vortragender: Dr. habil. Piotr Kociumbas, Universität Warschau
Zeit und Ort: am 10.06.2020 um 18.15 Uhr
Vortragstitel: Können Gesangbücher regionale Identität fördern? Das interkonfessionelle Fallbeispiel Preußen königlich-polnischen Anteils im hymnologischen Kontext
Gastvortrag
Vortragende: Dr. Beth Plummer, Tuscon/ University of Arizona, Gastprofessorin im SoSe 2020
Zeit und Ort: am 24.06.2020 18.15 Uhr
Vortragstitel: The Life and Death of Abbess Margarethe von Watzdorf: What a Convent Inventory Reveals About Convent Reform and Devotional Life During the Sixteenth-Century German Reformation
Wintersemester 2019/20
Ringvorlesung "Dimensionen von Freiheit in der Frühen Neuzeit. Interkonfessionelle Interpretationen"
2 SWS
Zeit und Ort: ab 16.10.2019 18.15 Uhr, weitere Termine: 23.10.2019, 30.10.2019, 13.11.2019, 27.11.2019, 4.12.2019, 18.12.2019, 8.01.2020, 15.01.2020, 22.01.2020, 29.01.2020, Universität Hamburg, Hauptgebäude, Hörsaal J, Edmund-Siemers-Allee 1
Anlässlich des 500-jährigen Jubiläums von Luthers Programmschrift De libertate christiana (1520) möchten wir Freiheitsdimensionen in der Frühen Neuzeit beleuchten, die angesichts der konfessionellen Entwicklungen relevant werden. Luthers Anliegen war es, die Freiheit eines Christenmenschen zu definieren: Freiheit manifestiere sich gerade nicht in menschlichen Autonomiebestrebungen, sondern im Dienst am Nächsten. Doch was genau dieser abstrakte Begriff eigentlich bedeutet, ist selten klar festzulegen. Für jeden Einzelnen sind verschiedene Dimensionen von Freiheit relevant, abhängig von der eigenen Biographie und von dem sozio-kulturellen und politischen Kontext, in dem er sich befindet. Diese Vielfalt an Ausdrucksmöglichkeiten von innerer und äußerer Freiheit in den werdenden Konfessionen der Frühen Neuzeit wollen wir in dieser Vorlesung thematisieren. Die Interpretation unter interkonfessionellen Fragestellungen erschöpft sich nicht allein darin, gegenläufige Lehrmeinungen zueinander in Beziehung zu setzen, sondern auch in der Sichtbarmachung transkonfessionell verbindender Aspekte.
In verschiedenen Beiträgen soll dabei u.a. folgenden Fragen nachgegangen werden: In welchem Verhältnis steht die Freiheit eines Christenmenschen zur Ehre Gottes? Welches Verständnis von der Freiheit Gottes lässt sich in den Konfessionen beobachten? Inwiefern war es Missionaren möglich, trotz institutionell geregelter Vorgaben frei über ihr konkretes Handeln vor Ort zu entscheiden? Wie gestalteten sich Interaktionen zwischen religiösen „Freigeistern“ und Vertretern der drei großen Konfessionen? Welche Funktion(en) erfüllt der Freiheitsbegriff in der Poesie eines Glaubensflüchtlings? Wie verhielt es sich aus philosophischer Perspektive mit dem freien Willen und seinen ethischen Implikationen? Welche Möglichkeiten zum Ausdruck geistiger Freiheit ergaben sich in verschiedenen (gesellschafts-)politischen Strukturen? Auf welche Weise verbanden Juden die Gegenpole Freiheit und Gesetz, und inwieweit lassen sich Gemeinsamkeiten oder Unterschiede zu den christlichen Konfessionen nachweisen? Und wie kommen schließlich unterschiedliche Interpretationen des Freiheitsbegriffes in unterschiedlichen Medien zum Ausdruck – und welchen Beitrag leisten wiederum die Medien zur Ausdifferenzierung des Begriffes?
Die interdisziplinäre Ausrichtung der Vorlesung soll es einerseits ermöglichen, die Dimensionen des Freiheitsbegriffes in der Frühen Neuzeit differenzierter zu betrachten, und andererseits eine weitere Annäherung an inter- und transkonfessionelle Phänomene bieten.
Koordination: Mareike Angres, Mareike Holst, Dimitris Paradoulakis, Jonathan Rehr, Doktorandinnen und Doktoranden im Graduiertenkolleg 2008 Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit
Betreuender Professor: Univ.-Prof. Dr. Johann Anselm Steiger, Sprecher im Graduiertenkolleg 2008 Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit, Hamburg
Weiterführende Informationen: PDF des Plakats
Einzelcoaching für Kollegiatinnen "Gendergerechte Karrierewege für Führungspositionen in der Wissenschaft"
Zeit und Ort: 4.11.2019 ab 9.00 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5019
Coach: Svenja Neupert, Kompetenzia International, Berlin
Disputation Janne Lenhart
Formierung konfessioneller Identitäten im 17. Jahrhundert. Die Niederlande als liminaler Raum
Promotionsfach: Kunstgeschichte
Zeit und Ort: 13.11.2019 um 10.15 Uhr, Universität Hamburg, ESA W Raum 120, Edmund-Siemers-Allee 1
Wissenschafts-Englisch
Zeit und Ort: 16.11.2019 9.30-17.00 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Coach: Dr. Gabrielle Robilliard
Kurs Familie und Karriere: Zeit- und Selbstmanagement
Zeit und Ort: 19.11.2019 9.00-17.00 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Coach: Joanna Bouchi-Häfner
Genderkolloquium
Termin 1: 12.12.2019 10.00-18.00 Uhr: Coach Sanna Schondelmeyer (Berlin) "Alternative Führungsstile"
Termin 2: 13.12.2019 9.30-17.00 Uhr: Coach Carolin Pohl (Hamburg) "Stimm- und Präsenztraining"
Ort: Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Block-Kolloquium
Termin: 17.01.2020 ab 15.00 Uhr, 18.01.2020 ab 13.30 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045, vorgeschaltet am 17.01.2020 um 14.00 Uhr ein Koordinationstreffen mit Sprecher, stellvertretendem Sprecher und Kollegiat/innen
Sommersemester 2019
Vortrag Dr. Rostislav Tumanov (Stuttgart)
Veterae imagines in vera ecclesia. Präsentation und Appropriation mittelalterlicher Ausstattungsobjekte in der Stadtkirche Freudenstadt.
Zeit und Ort: 10.04.2019 18.15 Uhr, Universität Hamburg, Hauptgebäude, Hörsaal H, Edmund-Siemers-Allee 1
anschließend GRK intern: Hadley's, Beim Schlump 84A
Einführungsworkshop
1 SWS
Teil A: GRK-Besonderheiten, Abläufe und Termine
Durchführende: Kollegiat/innen des Graduiertenkollegs
Zeit und Ort: 1.04.2019 10 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Teil B: Rahmenthema, Schwerpunkte, Werkstück, theolog. Begriffe, Literaturhinweise
Durchführende: Kollegiat/innen und ehemal. Kollegiat/innen des Graduiertenkollegs
Zeit und Ort: 2.04.2019 10 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Teil C: Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis
Vortragender: Prof. Dr. Marc Föcking, stellvertretender Sprecher des Graduiertenkollegs
Zeit und Ort: 30.04.2019 16 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Einzelcoaching für Kollegiatinnen "Gendergerechte Karrierewege für Führungspositionen in der Wissenschaft"
Coach: Svenja Neupert, Kompetenzia International, Berlin
Zeit und Ort: 11.04.2019 ab 10 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5019
Kolloquien
2 SWS
Zeit und Ort: jeweils 18.15 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
10.04.2019 1. Kolloquium: Semestereröffnung, Vortrag Dr. Rostislav Tumanov
17.04.2019 2. Kolloquium: Vorstellung neues Dissertationsprojekte, Text Dahms
24.04.2019 3. Kolloquium Text Haiawi
08.05.2019 4. Kolloquium Text Rehr
15.05.2019 5. Kolloquium Vortrag Alexiou + Ko Paradoulakis, Vortrag Cremer + Ko Holst
22.05.2019 6. Kolloquium Vortrag Herold-Sievert + Ko Angres, Vortrag Sebastian + Ko Rehr
19.06.2019 7. Kolloquium Text Holst
26.06.2019 8. Kolloquium Text Paradoulakis
03.07.2019 9. Kolloquium Text Angres
10.07.2019 10. Kolloquium Vortrag Bäumer + Ko, Lipperheide + Ko
Disputation Rogier Gerrits
Allegorie und Allegorese zwischen Rhetorik und Exegese
Zur interkonfessionellen Transformation der Allegorie in der französischen geistlichen Literatur der Frühen Neuzeit
Promotionsfach: Romanistik/ Literaturwissenschaft
Zeit und Ort: am 11.04.2019 12.15 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG, Raum 5045
Propädeutikum
Zeit und Ort: jeweils 14-16 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
1. Termin 24.04.2019
2. Termin 8.05.2019
3. Termin 5.06.2019
4. Termin 19.06.2019
5. Termin 3.07.2019
Methodischer Workshop
1 SWS
Zeit und Ort: 16.05.2019 9-13 Uhr Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Gender-Awareness-Training
Coach: Svenja Neupert, Kompetenzia International, Berlin
Zeit und Ort: 22.05.2019 ab 10-17 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Disputation Daniel Fliege
Evangélisme poétique. La codification de la poésie spirituelle de Marguerite de Navarre et de Vittoria Colonna
Promotionsfach: Romanistik/ Literaturwissenschaft
Zeit und Ort: am 28.05.2019 13.00 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG, Raum 5045
Tagung "Christus als Held und seine heroische Nachfolge. Zur imitatio Christi"
GRK 2008 und SFB 948 "Helden - Heroisierungen - Heroismen" der Universität Freiburg
Zeit und Ort: 30.05.2019 - 01.06.2019, Freiburg, Caritas-Tagungszentrum
Bereits im Urchristentum und in der christlichen Antike galt neben der soteriologisch motivierten Interpretation von Leben, Tod und Auferstehung des Messias und Helden (Jes 9,5) Jesus Christus auch dessen heroischer Nachfolge besonderes Interesse. Frömmigkeitstheologische und ethische Aspekte treten hierbei genauso in den Vordergrund wie Fragen der Glaubenserfahrung. Diese spannungsreiche Dialektik evozierte in sämtlichen Epochen des Christentums höchst intensive Deutungen der Heroik Christi und die Ausarbeitung von Entwürfen einer heroischen (und keineswegs nur "leidensmystischen") imitatio Christi.
Koordination: Sabine Ledosquet Graduiertenkolleg Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit 2008, Sebastian Meurer SFB 948 Helden - Heroisierungen - Heroismen
Weiterführende Infomationen (PDF): Konferenzflyer Konferenzplakat
Externer methodischer Workshop in Friedrichstadt
Auf Spurensuche - Interkonfessionelle Konstellationen in der bikonfessionellen religiösen Freistatt
Zeit und Ort: 12.07.2019 10.30 - 18.00 Uhr
Wissenschaftl. Stadtführung, Besichtigung Museum, Austausch mit Wissenschaftler/innen
Wintersemester 2018/19
Einführungsworkshop
1 SWS
Begrüßung der neuen KollegiatInnen, Einführung in das Rahmenthema des Kollegs, in geisteswissenschaftliche Besonderheiten, ins Studium an der UHH
Vortragende: KollegiatInnen des Graduiertenkollegs
Zeit und Ort: 1.10.2018 10.30-13.00, 14.30-16.00 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Semestereröffnung
Begrüßung der neuen KollegiatInnen, Kurzvorstellung der neuen Dissertationsprojekte, Begrüßung der Gastwissenschaftler, Semesterplanung, Planung Symposium 2020
Zeit und Ort: 18.10.2018 18.15 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Seminar "Geistliche Intermedialität der Frühen Neuzeit in Text und Bild"
2 SWS
Zeit und Ort: Do, 14.15-15.45 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG, Raum 5045
Vortragende: Prof. Dr. Stefanie Arend, Prof. Dr. Johann Anselm Steiger
Die Frühe Neuzeit darf als das Zeitalter besonders stark ausgeprägter Intermedialität bezeichnet werden. Texte und Bilder und ihre Kombinationen nahmen (oftmals auch unter Einschluß von Musik und Gesang) eine wesentliche Funktion bei der Vermittlung religiösen Wissens und der Einübung von Meditationskompetenz ein. Hier sind variantenreiche und spannungsreiche Artefakte aufzuspüren, die mehr oder weniger deutlich hinsichtlich einer geistlichen Didaxe zu lesen sind. Das Seminar beschäftigt sich mit prägnanten Beispielen und berücksichtigt hierbei Meditations- und Predigtliteratur, Kirchenausstattungen (Kanzeln, Orgelprospekte etc.), Flugblätter, Emblembücher usw. Die Lektüre wird ergänzt durch die Diskussion theoretischer Texte zum Thema Intermedialität.
Workshop zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis
allgemeine Grundlagen zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis
Vortragender: Prof. Dr. Marc Föcking, stellvertretender Sprecher des Graduiertenkollegs
Zeit und Ort: 23.10.2018 18.30-20.00 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Propädeuticum
2 SWS
Zeit und Ort: 7 Termine Mi, 16.15-17.45 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG, Raum 5045
24.10.2018: Lektüresitzung zur Konfessionalisierungsthese (Prof. Markus Friedrich)
7.11.2018: Lektüresitzung "A companion to Multiconfessionalism" (Mareike Holst, Dimitris Paradoulakis)
14.11.2018: Einführung in die lutherischen Bekenntnisschriften (Jonathan Rehr)
5.12.2018: Einführung in die wissenschaftliche Arbeit am Bild (Prof. Margit Kern)
12.12.2018: Einführung in die Literatur der Antike (Mareike Angres)
9.01.2019: Antikrezeption in der (Literatur der) Frühen Neuzeit (Prof. Stefanie Arend)
23.01.2019: Tagungen und Vorträge - Organisation und Planung (Daniel Fliege)
Ringvorlesung "Heiligengedenken in der Frühen Neuzeit. Interkonfessionalität und Intermedialität"
2 SWS
Zeit und Ort: ab 24.10.2018 18.15 Uhr, weitere Termine: 7.11.2018, 14.11.2018, 21.11.2018, 28.11.2018, 5.12.2018, 12.12.2018, 19.12.2018, 19.01.2019, 16.01.2019, 23.01.2019, Universität Hamburg, Hauptgebäude, Hörsaal J, Edmund-Siemers-Allee 1
Müssten wir heute die wesentlichen Unterschiede zwischen den christlichen Konfessionen benennen, so würde sicherlich instinktiv der Umgang mit Heiligen als eine solche elementare Differenz identifiziert. Im Gegensatz zum Katholizismus und den orthodoxen Kirchen habe der Protestantismus, so ein gängiges Narrativ, nicht nur die Heiligenverehrung abgeschafft, sondern die Heiligen gänzlich aus dem Glauben und der Frömmigkeitspraxis verbannt.
Ein genauer Blick auf die Bedeutung der Sancti für Lehre und christlichen Alltag im 16. und 17. Jahrhundert zeigt gleichwohl, dass Heilige über die sich ausbildenden Konfessionsgrenzen hinweg weiterhin eine Rolle spielten: Als Fürsprecher vor Gott oder Vorbilder des Glaubens blieben sie wichtiger Teil des christlichen Lebens. Ihren Ausdruck fand diese Würdigung sowohl in theologischen Schriften als auch in der medialen Reflexion in Musik, Kunst und Literatur der Frühen Neuzeit. Dieser Auseinandersetzung mit den ‚heiligen Gestalten‘ in Katholizismus, Protestantismus und griechischer Orthodoxie widmet sich die vom DFG-Graduiertenkolleg „Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit“ organisierte Ringvorlesung.
Koordination: Ricarda Höffler, Friederike Dahms, Maryam Haiawi, M.A., Graduiertenkolleg Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit
Betreuender Professor: Univ.-Prof. Dr. Johann Anselm Steiger, Graduiertenkolleg Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit, Hamburg
Weiterführende Informationen: PDF des Plakats PDF des Flyers
Methodischer Workshop Teil 1
0.5 SWS
Zeit und Ort: am 26.10.2018 14 - 18 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG, Raum 5045
Methodischer Workshop Teil 2, Arbeitsgemeinschaften Symposium 2019/2020
0.5 SWS
Zeit und Ort: am 9.11.2018 14 -18 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG, Raum 5045
Einzelcoaching für Kollegiatinnen "Gendergerechte Karrierewege für Führungspositionen in der Wissenschaft"
Zeit und Ort: am 15.11.2018, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG, Raum 5019
Coach: Svenja Neupert, Berlin, Kompetenzia International
Training "Scientific Writing"
Zeit und Ort: am 21.11.2018, Universität Hamburg, Sonderforschungsbereich 950, Warburgstr. 26, Raum 2002
Coach: Mark Edwards, Berlin
Workshop "Family and Career: Fatherhood and Image of Masculinity"
Zeit und Ort: am 26.11.2018 ab 14 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG, Raum 5045
Coach: Sascha Schmidt, Kiel
Vortrag "Der Begriff der Ehre in Martin Luthers Theologie mit besonderer Rücksicht auf seine theologische Anthropologie"
Zeit und Ort: am 29.11.2018 ab 12.15 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG, Raum 5045
Vortragende: Dr. Sasja Emilie Mathiasen Stopa, Aarhus University
Gender-Awareness-Training
Zeit und Ort: am 4.12.2018 9 - 17 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG, Raum 5050
Coach: Svenja Neupert, Kompetenzia International
Disputation Christoph Ketterer
'To meddle with Matters of State' – Political Sermons in England, c.1660 – c.1700
Promotionsfach: Mittlere und Neuere Geschichte
Zeit und Ort: am 14.12.2018 10 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG, Raum 5045
Disputation Samuel Karp
Interkonfessionalität auf Reisen. Nürnberg, Frankfurt und Regensburg als interkonfessionelle Stadträume in Reisebeschreibungen des 17. Jahrhunderts
Promotionsfach: Germanistik
Zeit und Ort: am 19.12.2018 16 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG, Raum 5045
Disputation Maximiliane Gürth
Interkonfessionelle Aushandlungen im protestantischen Drama des 16. Jahrhunderts. Zum Fortleben der mittelalterlichen Tradition des geistlichen Spiels in der Reformationszeit
Promotionsfach: Germanistik
Zeit und Ort: am 14.02.2019 11 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG, Raum 5045
Disputation Elena Nendza
Frühneuzeitliche Austauschprozesse: Die intermediale Transformation von Giambattista Marinos "La Strage degli innocenti" im Kontext interkonfessioneller Grenzüberschreitungen
Promotionsfach: Romanische Philologie/ Linguistik
Zeit und Ort: am 6.3.2019 10 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG, Raum 5045
Sommersemester 2018
Begrüßung
Gastprofessorin Serain Plotke, Basel (01.04.2018 - 31.07.2018) und neue KollegiatInnen
Zeit und Ort: Mo, 3.04.2018 um 12 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Einführungsworkshop Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis
Teil A: allgemeine Grundlagen zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis
Vortragender: Prof. Dr. Marc Föcking, stellvertretender Sprecher des Graduiertenkollegs
Zeit und Ort: 3.04.2018 18-20 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Teil B: Rahmenthema des Kollegs, geisteswissenschaftliche Besonderheiten, Studieren an der UHH
Vortragende: Friederike Dahms, M.A., Maryam Haiawi, M.A., Ricarda Höffler, M.A. Kollegitatinnen des Graduiertenkollegs
Zeit und Ort: 4.04.2018 + 11.04.2018 10-12 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Vorlesung " 'Bestseller' der frühen Druckgeschichte (15./16. Jahrhundert) und Austauschprozesse der Konfessionen"
Vortragende: PD Dr. Seraina Plotke, Gastprofessorin
3 SWS
Zeit und Ort: MI, 14-17 Uhr Universität Hamburg, Raum 5045 Schlüterstr. 51 5. OG, Beginn: 4.04.2018
Der Medienwechsel von der Handschrift zum Druck war nicht zuletzt dem Umstand geschuldet, dass sich Bücher im Spätmittelalter zu Produkten entwickelten, die marktwirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten unterlagen. Früh wurden Andachts- und Erbauungsbücher aller Art zu großen 'Kassenschlagern'. Ebenso hatten bereits zur Zeit der Inkunabel Ausgaben der Fabeln von Aesop einen durchschlagenden Erfolg oder etwa auch die durch Poggio initiierten Fazetiensammlungen. Zum ersten gedruckten Bestseller, der eigens für den Buchdruck konzipiert worden ist, avancierte Sebastian Brants 'Narrenschiff', das 1494 in Basel die editio princeps erhielt und nicht zuletzt dank der von Jakob Locher hergestellten lateinischen Übersetzung bald in ganz Europa Verbreitung fand. In der kulturellen Nachwirkung gar nicht hoch genug einzuschätzen sind Werke aus dem frühen 16. Jahrhundert wie Thomas Morus' 'Utopia' oder auch die erste griechische Druckausgabe des Neuen Testaments, die Erasmus von Rotterdam unter dem Titel 'Novum Instrumentum omne' in der Offizin Johann Frobens herausbrachte. Luthers sogenanntes Septembertestament sowie Andrea Alciatos 'Liber emblematum' sind weitere, ganz unterschiedlich geartete Druckausgaben, die eine immense kulturgeschichtliche Wirkung zeitigten. Die zweistündige Vorlesung widmet sich den genannten und weiteren Beispielen, welche im unmittelbar anschließenden einstündigen Quellenstudium anhand ausgewählter Ausschnitte vertieft werden sollen. Besonders beleuchtet werden Prozesse des Austauschs zwischen den Konfessionen, wie sie nicht zuletzt auch in der Rezeption der bereits vorreformatorisch gedruckten Schriften im Verlauf des 16. Jahrhunderts zu beobachten sind.
Seminar "Emblematik in der Frühen Neuzeit unter besonderer Berücksichtigung interkonfessioneller Aspekte"
Vortragende: PD Dr. Seraine Plotke, Gastprofessorin
2 SWS
Zeit und Ort: Do, 10-12 Uhr Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045, Beginn: 5.04.2018
Kaum eine Gattung prägte in der Frühen Neuzeit das Leben und Denken so sehr wie die Emblematik. Die unzähligen Emblembücher, die zwischen 1531, dem eigentlichen Geburtsjahr der Gattung, und dem frühen 18. Jahrhundert entstanden, oft mehrfach aufgelegt, bearbeitet und übersetzt wurden, beeinflussten nicht nur die bildende Kunst und die Dichtung im engeren Sinne, sondern wirkten weit über diese hinaus. Embleme wurden als Stammbucheinträge gewählt, zierten Sterbebüchlein, sprachen auf Einblattdrucken zu Hochzeiten und Geburtstagen Glückwünsche aus, spendeten Trost bei Begräbnissen. In Kirchen, Kreuzgängen und Klosterbibliotheken wurden Emblemzyklen als Wand- oder Deckenschmuck angebracht und waren Teil der religiösen Unterweisung. In Schlössern, Rathäusern oder anderen profanen Gebäuden diente die emblematische Ausstattung der Selbstdarstellung der Adelshäuser oder der Demonstration städtischen Standesbewusstseins. Was die Entstehung dieser Gattung im frühen 16. Jahrhundert angeht, waren die Einflüsse vielfältig. Eine wichtige Rolle spielten die Renaissance-Hieroglyphik, die mittelalterliche Allegorese, die Ars memorativa, ja sogar einzelne Werke wie etwa der 'Physiologus', insbesondere aber auch der frühe Buchdruck. Aufgrund der enormen Beliebtheit und des weiten konfessionsübergreifenden Wirkungsradius der Emblematik im 16. und 17. Jahrhundert bildet die Gattung ein ergiebiges Korpus für kulturhistorische Fragen verschiedener Art. Die vielseitige Verwendung über einzelne Diskurse hinaus macht Embleme zum Wissensspeicher von Einstellungen, Befindlichkeiten, Gedanken und soziokulturellen Denkmustern. Gerade was Fragen der transkonfessionellen Durchlässigkeit angeht, stellt die Emblematik einen multilateralen Fundus dar. Dieses Seminar beleuchtet die Gattung der Emblematik in ihrem Aspektreichtum.
Kolloquium
1 SWS
Zeit und Ort: Mi, 18.15 Uhr Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Termine:
11.04.2018: Semestereröffnung, Kurzvorstellung der neuen Promotionsprojekte
18.04.2018: Daniel Fliege
25.04.2018: Samuel Karp
9.05.2018: Janne Lenhart
16.05.2018: Maria Schaller
20.06.2018: Mareike Angres + Koreferat Maximiliane Gürth, Dimitris Paradoulakis + Koreferat Friedrike Dahms
4.07.2018: Mareike Holst + Koreferat Maryam Haiawi, Jonathan Rehr + Koreferat Ricarda Höffler
Boys' Day
Konfessionskultur zum Anfassen. Ein Schnupperkurs in vormoderne religiöse Welten.
Zeit und Ort: 26.04.2018 10 -13 Uhr Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG, Raum 5045
Mitarbeiter des Graduiertenkollegs geben interessierten Schülern Einblicke in den Arbeitsalltag von geisteswissenschaftlichen DoktorandInnen. Begleitend stehen zahlreiche Mitmach-Aktionen auf dem Programm wie z.B. "Cranach"-Selfies, ein konfessioneller Psychotest, Handschriften lesen und Kalligraphie, Holzschnitte von "Cranach" selber gestalten, Konfessionelles Dosenwerfen, Titelbilder beschriften und viele mehr.
Einzelcoaching für Kollegiatinnen "Gendergerechte Karrierewege für Führungspositionen in der Wissenschaft"
Zeit und Ort: am 2.05.2018 Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG, Raum 5019
Coach: Svenja Neupert, Berlin, Kompetenzia International
Symposium der Kollegiaten "Gender interkonfessionell gedacht - Konzeptionen von Geschlechtlichkeit in der Frühen Neuzeit"
1 SWS
Zeit und Ort: 1. - 2.06.2018, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Wie verhalten sich Geschlecht und Konfession in der Frühen Neuzeit zueinander? Ergänzend zu Forschungen, die sich bislang auf Differenzen im Umgang mit Geschlechtern konzentriert haben, soll der Fokus dieses Symposiums auf konfessionsübergreifenden Konstruktionen von Geschlechtern liegen. Dabei sollen ausdrücklich sowohl die in der Wissenschaft bereits etablierte Frauenforschung als auch Konzepte von Männlichkeit, Ehe und Familie in den Blick genommen werden. Von Interesse ist zu untersuchen, wie die christlichen Konfessionen unterschiedliche Konzepte von Geschlechtlichkeit zunächst entworfen, voneinander übernommen oder sich hierdurch voneinander abgegrenzt haben. Mögliche Fragestellungen sind: Welche geschlechtsspezifischen Frömmigkeitspraktiken haben sich durch die Reformation verändert oder wurden konfessionsübergreifend angepasst (Frauenklöster, Priesteramt aller Gläubigen)? Welche Entwürfe von Geschlecht und Sexualität haben sich entwickelt (Familie, Ehe, Zölibat, Homosexualität)? Wie entwickelten sakrale Bilder Vorstellungen von Körperlichkeit nach der Reformation weiter? In der Rhetorik ist zudem an die Unterscheidung von männlichem und verweiblichten Stil und dessen Einfluss auf geistliche Literatur zu denken.
Das Graduiertenkolleg Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit untersucht Phänomene, in denen inter- und transkonfessionelles Handeln sichtbar wird. Zwölf Promovierende aus den Bereichen Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft, Geschichte, Theologie und Musikwissenschaft untersuchen in ihren Dissertationen, wie in einzelnen Texten, in Werken der bildenden Kunst und in der Musik des 16. bis 18. Jahrhunderts Konfessionalität verhandelt wird.
Weiterführende Informationen (PDF): Konferenz-Flyer und Tagungsbericht
Koordination: Daniel Fliege M.A., Janne Lenhart M.A. Kollegiat/in im Graduiertenkolleg Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit
Disputation Thomas Throckmorton
Das Bekenntnis des Hofmanns. Lutheraner und Reformierte am Hof Friedrich Wilhelms, des Großen Kurfürsten
Promotionsfach: Mittlere und Neuere Geschichte
Zeit und Ort: 28.08.2018 13 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51 Raum 5045
Seminar und Einzelcoaching "Gutes Wissenschaftsdeutsch"
Zeit und Ort: 7. - 8.09.2018, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Dr. Simone Buckreus, Anja Brug, Dr. Jacob Klingner
Disputation Andreas Betz
Salomon Glassius’ „Christlicher Glaubensgrund“ (1654). Eine lutherische Prinzipienlehre im Kontext der „Reformation des Lebens“ in Sachsen-Gotha des 17. Jahrhunderts
Promotionsfach: Ev. Theologie
Zeit und Ort: 25.09.2018 10 Uhr, Universität Hamburg, Gorch-Fock-Wall 7, Raum A2021, 2. OG
Disputation Luisa Coscarelli-Larkin
Der lutherische Rosenkranz und seine multisensorische Erfahrbarkeit. Konfessionelle und medizinische Aspekte von Gebetszählgeräten in Porträts der Frühen Neuzeit
Promotionsfach: Kunstgeschichte
Zeit und Ort: 28.09.2018 15 Uhr, Universität Hamburg, ESA W Raum 120
Wintersemester 2017/18
Externer Workshop
Zeit und Ort: 13.-14.10.2017 in Utrecht
Koordination: R. Gerrits, S. Karp
Arbeitsgemeinschaften zur Vorbereitung des Symposium 2018
Zeit und Ort: 18.10.2017 18.15 Uhr Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Thema 1: Bi- und Transkonfessionalität, Prof. Dr. Markus Friedrich
Thema 2: Praxis et exercitium pietatis, Prof. Dr. Marc Föcking
Thema 3: Sakrale Bildlichkeit zw. Konfessionalität und Interkonfessionalität, Prof. Dr. Margit Kern
Thema 4: Transformation von Text- und Musikgattungen, Prof. Dr. Oliver Huck
Ringvorlesung "Interkonfessionelle Ästhetiken"
2 SWS
Zeit und Ort: Mi, 18 -20 Uhr, Universität Hamburg, Hauptgebäude, Hörsaal J, Edmund-Siemers-Allee 1, Beginn: 1.11.2017, weitere Termine: 8.11.2017, 15.11.2017, 22.11.2017, 29.11.2017, 6.12.2017, 13.12.2017, 20.12.2017, 10.01.2018, 17.01.2018, 24.01.2018, 31.01.2018
Ästhetik – allgemein verstanden als Lehre von der sinnlichen Wahrnehmung des Schönen
und der Kunst – soll in ihrer interkonfessionellen Auseinandersetzung in der Frühen Neuzeit
untersucht werden. Konzepte des „Schönen“ und damit implizit auch des „Hässlichen“ sollen
hinsichtlich der möglichen konfessionellen Markierung und Aushandlung theologischer
Positionen betrachtet werden. So können auch Phänomene des Sublimen, das Verhältnis
von aístheta (sinnlich Wahrnehmbares) und nóeta (Vernünftiges) sowie die Frage nach
Normen und Regelwerken in Betracht gezogen werden: Was gilt in den Konfessionen als
‚schön‘ und kann oder darf das ‚Schöne‘ eingesetzt werden, um theologische Inhalte zu
transportieren, ja lassen sich im Schönen oder Sublimen gar – neuplatonisch – Spuren Gottes
finden? Dabei gilt es zu erläutern, welche ästhetischen Verfahrung und Ausdrucksmodi auf
konfessionelle Ablehnung, transkonfessionelle Verwendung oder interkonfessionelle
Verhandlung stießen. So können unterschiedliche mediale Repräsentationsformen in den
Blick genommen und diskutiert werden, wie sich das Verhältnis von Übernahme und
Ablehnung künstlerischer und literarischer Formen, Techniken und Strömungen hinsichtlich
ihrer Ästhetik darstellten.
Koordination: Daniel Fliege M.A. und Janne Lenhart M.A., Graduiertenkolleg Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit
Betreuender Professor: Univ.-Prof. Dr. Johann Anselm Steiger, Graduiertenkolleg Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit, Hamburg
Weiterführende Informationen: PDF des Plakats PDF des Flyers
Konfessionskultur zum Anfassen
Ein Schnupperkurs in vormoderne religiöse Welten.
Mitmach-Aktionen des Graduiertenkollegs in der Nacht des Wissens:
Holzschnitte von Cranach selber gestalten, Konfessionelles Dosenwerfen, Titelbilder beschriften, Handschriften lesen und Kalligraphie, Konfessioneller Psychotest, Henna-Pilgertattoos, Cranach-Selfies, Gemeinsames Singen
Vorbereitungstreffen: 18.10.2017 um 17.00 Uhr Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Zeit und Ort: am 4.11.2017 Zeltlandschaft vor dem Audimax der Universität Hamburg
Einzelcoaching für Kollegiatinnen "Gendergerechte Karrierewege für Führungspositionen in der Wissenschaft"
Zeit und Ort: am 9.11.2017, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG, Raum 5019
Coach: Svenja Neupert, Berlin, Kompetenzia International
Karl H. Ditze-Preis 2017
Verleihung an Frank Kurzmann
Zeit und Ort: am 13.11.2017 um 17 Uhr Warburg-Haus, Heilwigstraße 116, 20249 Hamburg
Der Karl H. Ditze-Preis wird für herausragende Abschlussarbeiten der Geisteswissenschaften verliehen. Der ehemalige Kollegiat Frank Kurzmann erhält den Preis für seine Dissertation im Fach Evangelische Theologie mit dem Titel "Die Rede vom Jüngsten Gericht in den Konfessionen der Frühen Neuzeit".
Seminar Drittmittel
Zeit und Ort: 15.11.2017 15.30 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Abteilung 4, Universität Hamburg und Prof. Dr. Johann Anselm Steiger, Prodekan für Forschung Fakultät für Geisteswissenschaften
Gender-Kolloquium
Zeit und Ort: am 22.11.2017 9-17 Uhr Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045, Frau Dipl.-Ing. Steffi Beckhaus, Wiesbaden
Zeit und Ort: am 29.11.2017 Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045, Frau Dr. Anja Brug, Berlin und Frau Dr. Sonja Windmüller, Hamburg
Disputation Sarah Lehmann
"'Denn wir haben hie kein bleibende Stad/ sondern die zukünfftige suchen wir.' (Hebr 13,14)"
Promotionsfach: Mittlere und Neuere Geschichte
Zeit und Ort: 13.12.2017 11.30 Uhr Universität Hamburg, Schlüterstr. 51 Raum 5045
Workshop Wissenschaftsenglisch
Coach: Dr. Gabrielle Robilliard, Hamburg
Zeit und Ort: am 13.12.2017 14.00-17.15 Uhr und am 14.12.2017 9.30-12.45 Uhr Universität Hamburg, Schlüterstr. 51 Raum 5045,
Kolloquium
Zeit und Ort: als Block-Kolloquium am 20.01.2018, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045 10.00- 16.15 Uhr
Einzelcoaching für Kollegiatinnen "Gendergerechte Karrierewege für Führungspositionen in der Wissenschaft"
Zeit und Ort: am 8.02.2018 Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG, Raum 5019
Coach: Svenja Neupert, Berlin, Kompetenzia International
Disputation Nicolás Brochhagen
"Kirchliche Kontrolle und religiöse Kommunikation im kolonialzeitlichen Andenraum. Die bischöfliche Visitation ländlicher Pfarreien der Diözese La Paz (17.-18. Jahrhundert)"
Promotionsfach: Mittlere und Neuere Geschichte
Zeit und Ort: 12.02.2018 14.15 Uhr Universität Hamburg, Schlüterstr. 51 Raum 5045
Sommersemester 2017
Vorlesung "Das Alte Reich und die Griechen im Osmanischen Reich: Eine vergessene Beziehungsgeschichte"
Dr. Stefano Saracino, Gastprofessor
3 SWS
Zeit und Ort: Mi, 14-16 und Do, 16-17, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51 5. OG Raum 5045
In der Vorlesung sollen anhand ausgewählter Quellenbeispiele die Rahmenbedingungen rekonstruiert werden, unter denen sich in der Frühen Neuzeit die Beziehungen zwischen den Konfessionen des Alten Reichs und den Angehörigen der griechisch-orthodoxen Konfession im Osmanischen Reich entfalteten und gestalteten. Immer wieder kam es – im Alten Reich vor allem von protestantischer Seite – zu Bemühungen von Geistlichen und Gelehrten, Kontakte mit Repräsentanten der griechisch-orthodoxen Kirche zu knüpfen, die bisweilen sogar in konkreten Unionsbemühungen gipfelten. Höhepunkte und Katalysatoren dieser Beziehungsgeschichte waren der Briefwechsel zwischen den Tübinger Theologen und Patriarch Jeremias II. (1536-1595), die Zuwendung des „kalvinistischen“ Patriarchen Kyrillos Loukaris (ca. 1570/72-1638) zum reformierten Dogma, die in dessen Absetzung und Ermordung endete, oder die Reise seines Gefolgsmannes Metrophanes Kritopoulos (1589-1639) durch das Alte Reich.
Im Vergleich hierzu bisher wenig erforscht ist die Migration von Angehörigen der griechisch-orthodoxen Konfession aus dem Osmanischen Reich ins Heilige Römische Reich. Eine gut dokumentierbare Migrantengruppe sind etwa Almosenfahrer, die von kirchlichen Institutionen (z.B. die Athos-Klöster oder die Kongregation des Heiligen Grabs in Jerusalem) entsandt wurden, um Sammlungen durchzuführen. Diese wandernden Griechen stießen auf ambivalente Reaktionen, die zwischen der Faszination (v.a. seitens der Gelehrten) und dem Verdacht des Betrugs changierten. In einigen Beispielen endete dies sogar in der strafrechtlichen Belangung der Sammelnden, etwa für Athanasios Paulus, der 1736 in den Niederlanden gehängt wurde und dessen Reisebegleiter und Dolmetscher zeitweilig der junge Jean-Jacques Rousseau gewesen war. Im 18. Jahrhundert gelangte zudem der Kontinentalhandel mit dem Osmanischen Reich unter die Kontrolle griechischer Händler, die vor allem in Wien und Leipzig eine starke Präsenz aufbauten. Das von diesen Unternehmern akkumulierte Kapital wurde oft im Alten Reich für karitative Zwecke (z.B. Stiftungen) oder für kulturelle Zwecke (z.B. den Druck griechischer Bücher) eingesetzt, was die soziale Integration, aber auch die Bewahrung kultureller und konfessioneller Identität förderte.
Seminar "Am Beginn moderner Toleranz? Das Zusammenleben der Konfessionen in der Vormoderne"
Dr. Stefano Saracino, Gastprofessor
2 SWS
Zeit und Ort: Do, 10-12, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045, nicht am 18.5.2017
Heinz Dieter Kittsteiner hat die Zeitspanne von 1648 bis 1789 im Hinblick auf das Alte Reich als „Stabilisierungsmoderne“ bezeichnet, weil in ihr das von Gelehrten produzierte Wissen, ebenso wie die Tätigkeiten in den Gebieten der Politik, der Konfession und der Kunst auf Stabilisierung und konfessionellen Ausgleich abzielen. Kittsteiners Ansatz zum Ausgangspunkt nehmend möchte das Seminar Interkonfessionalität und deren mediale Repräsentationsformen anhand ausgewählter Quellenbeispiele untersuchen. Dabei sollen sowohl konkrete Lebensrealität(en) als auch imaginäre Projekte (im Sinne von noch nicht herbeigeführten, jedoch potenziell möglichen Zuständen) in den Blick genommen werden. Das Zusammenleben der Konfessionen soll anhand folgender Themen behandelt werden: utopische Bildungsprojekte und utopische literarische Fiktionen von Gelehrten; Unionsbemühungen zwischen der lutherischen und reformierten Konfession, aber auch zwischen Protestantismus und Ostorthodoxie; die Überschreitung konfessioneller Grenzen in der Gelehrtenrepublik; die Interkonfessionalität an den Fürstenhöfen (gemischtkonfessionelle Fürstenehen, Gesandtschaftskapellen); die Migration von griechisch-orthodoxen Händlern und Klerikern aus dem Osmanischen Reich sowie deren konfessionelle Praktiken im Alten Reich.
Begrüßung
Gastprofessor Dr. Stefano Saracino, Wien (01.04.2017 - 31.07.2017) und neue KollegiatInnen
Zeit und Ort: Mo, 3.04.2017 um 12.00 Uhr , Universität Hamburg, Schüterstr. 51, 5. OG, Raum 5045
Kolloquien
1 SWS
Zeit und Ort: Mi, 18-20, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Beginn 5.04.2017 Begrüßung des Gastprofessors und der neuen KollegiatInnen durch das Professorium, Kurzvorträge der neuen KollegiatInnen, im Anschluss Cafe-Restaurant Hadleys, Beim Schlump 84A
weitere Termine: 26.04.2017, 3.05.2017, 14.06.2017, 28.06.2017, 12.07.2017, am 12.07.2017 internes Sommerfest im Anschluss an das Kolloquium
Einzelcoaching für KollegiatInnen "Gendergerechte Karrierewege für Führungspositionen in der Wissenschaft"
Zeit und Ort: am 4.04.2017 und 11.07. 2017 Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG, Raum 5019
Coach: Svenja Neupert, Berlin, Kompetenzia International
Ankündigung 4.04.2017 als PDF Ankündigung 11.07.2017 als PDF
Einführungsworkshop Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis
1 SWS
Teil A: allgemeine Grundlagen zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis
Vortragender: Prof. Dr. Marc Föcking, stellvertretender Sprecher des Graduiertenkollegs
Zeit und Ort: 4.04.2017 17-19 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Teil B: Rahmenthema des Kollegs, geisteswissenschaftliche Besonderheiten, Studieren an der UHH
Vortragende: Daniel Fliege M.A., Janne Lenhart M.A., Kollegitat/in des Graduiertenkollegs
Zeit und Ort: 5.04.2017 + 12.04.2017 10-12 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Disputation Frank Kurzmann
Die Rede vom Jüngsten Gericht in den Konfessionen der Frühen Neuzeit
Promotionsfach: Ev. Theologie
Zeit und Ort: 19.04.2017 16.30 Uhr Universität Hamburg, Sedanstraße 19, Raum 006
Methodischer Workshop
1 SWS
Zeit und Ort: 21. - 22.04.2017, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
1. Block: 21.04.2017 15.00-17.00 Uhr Allgemeine Methodik, Begrifflichkeiten, Bi- und Transkonfessionalität
2. Block: 21.04.2017 17.15-18.45 Uhr Praxis et exercitium pietatis
3. Block: 22.04.2017 10.00-11.30 Uhr Sakrale Bildlichkeit zw. Konfessionalität und Interkonfessionalität
4. Block: 22.04.2017 11.45-13.15 Uhr Transformation von Text- und Musikgattungen
5. Block: 22.04.2017 14.45-16.15 Uhr Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit
Disputation Christian Schmidt
Drama und Betrachtung. Meditative Theaterästhetiken im 16. Jahrhundert
Promotionsfach: Germanistik
Zeit und Ort: 18.05.2017 11.15 Uhr Universität Hamburg, Schüterstr. 51, 5. OG, Raum 5045
Konferenz "Maria in den Konfessionen und Medien der Frühen Neuzeit"
Zeit und Ort: 26.-28.05.2017 in Gotha, Orangerie
Die Marienverehrung wird gemeinhin als ein Spezifikum der römisch-katholischen Konfession angesehen. Dabei wird allzu rasch übersehen, daß die Reformatoren selbst und die an sie anknüpfende frühneuzeitlich-protestantische Tradition bei aller Kritik an bestimmten spätmittelalterlichen Mißbräuchen Maria eine hohe Wertschätzung entgegenbrachten, die sich literarisch, frömmigkeitlich und ikonographisch facettenreich niederschlug. Martin Luther lehnte bekanntermaßen die Anbetung Marias als ‚Himmelskönigin’ sowie deren Bezeichnung als für die sündige Menschheit tätige Fürsprecherin bei Gott ab. Andererseits jedoch würdigte der Wittenberger Reformator die Mutter Gottes als die „höchste Frau und das edelste Kleinod nach Christus“. Dies schlug sich u.a. auch darin nieder, daß ein Großteil der Marienfeste in lutherischen Kulturkreisen erhalten blieb.
Ziel der Tagung ist es, die mediale Bandbreite der frühneuzeitlichen Befassung mit der Mutter Gottes angemessen zu erkunden. In den Blick zu nehmen sind hierbei Predigten, Meditations- und Gebetsliteratur, geistliche Musikwerke, geistliche Lyrik sowie bildliche Darstellungen Marias in der Sakralkunst innerhalb und außerhalb von Kirchenräumen. Gefragt wird nach konfessionellen Differenzen und nach interkonfessionellen Gemeinsamkeiten hinsichtlich der einschlägigen Repräsentationsformen und Frömmigkeitspraktiken. Besonderes Augenmerk wird hierbei den weitaus weniger bekannten protestantischen Formen marianischer Spiritualität geschenkt werden.
Weiterführende Informationen (PDF): Konferenz-Plakat und Konferenz-Flyer
Koordination: Sabine Ledosquet, Graduiertenkolleg Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit, Dr. Sascha Salatowsky, Forschungsbibliothek Gotha
Symposium der Kollegiaten "Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit. Kontexte und Konkretionen"
1 SWS
Zeit und Ort: 30.06.-1.07.2017, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Die Reformation und das Konfessionelle Zeitalter brachten nicht nur die Trennung von Kirche und Staat, die konfessionelle Spaltung und die damit verbundenen Glaubenskriege mit sich, sondern eröffneten auch den Dialog zwischen den Konfessionen auf der Ebene eines Miteinanders. Im Vordergrund des anstehenden Symposiums soll somit nicht die bisher vor allem untersuchte Konflikthaftigkeit stehen, sondern die Beobachtung von Konstellationen und Phänomenen, die die Dynamiken der Interaktion zwischen den frühneuzeitlichen Konfessionen dokumentieren. Es finden sich Quellen, welche belegen, dass in bikonfessionellen Städten oder an bikonfessionellen Universitäten ein reger Austausch zwischen den Konfessionen stattgefunden hat. Beispielsweise Reiseberichte dokumentieren interkonfessionelle Begegnungen und geben Aufschluss darüber, wie konfessionelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten zeitgenössisch verhandelt wurden.
Das Graduiertenkolleg Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit untersucht inter- und transkonfessionelle Dialoge, expliziter wie impliziter Natur, im 16. bis 18. Jahrhundert. Besonderes Interesse gilt hierbei Phänomenen theologischer, literarischer, politischer und künstlerischer Art, die die Grenzen zwischen den sich formierenden Konfessionen definieren oder überwinden (interkonfessionell) oder die ihnen gemeinsam sind (transkonfessionell). Die Wissenschaftler/innen aus Germanistik, Romanistik, Geschichte, Kunstgeschichte sowie evangelischer und katholischer Theologie greifen mit ihren Dissertationsprojekten neueste Forschungsansätze im Bereich der Interkonfessionalitätsforschung auf und tragen zu der Vervollständigung des historischen Verständnisses des kulturellen, religionspolitischen sowie mentalitätshistorischen Profils im europäischen und außereuropäischen Raum im 16. bis 18. Jahrhundert bei.
Weiterführende Informationen (PDF): Tagungsbericht Konferenz-Flyer
Koordination: Luisa Coscarelli M.A., Maximiliane Gürth M.A. Kollegiatinnen im Graduiertenkolleg Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit
Workshop "Marienmusik"
Gastwissenschaftlerin Prof. Dr. Christiane Wiesenfeldt, Weimar (17.5.-28.05.2017)
Zeit und Ort: Mi, 24.05.2017 11-13 Uhr Universität Hamburg, Schüterstr. 51, 5. OG, Raum 5045
Workshop "Mary and the wider religious-political landscape after the reformation"
Gastwissenschaftlerin Dr. Victoria Brownlee, Dublin (25.5.-29.05.2017)
Zeit und Ort: Mo, 29.05.2017 11-13 Uhr Universität Hamburg, Schüterstr. 51, 5. OG, Raum 5045
Disputation Kirsten Anna van Elten
Selbstverständnis und Fremdwahrnehmung lutherischer Professoren an den Universitäten Helmstedt und Rinteln im 17. und 18. Jahrhundert
Promotionsfach: Mittlere und Neuere Geschichte
Zeit und Ort: 30.08.2017 14 Uhr Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, Raum 5045
Wintersemester 2016/17
Ringvorlesung "Räume der Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit"
2 SWS
Zeit und Ort: 26.10.2016 - 25.01.2017, nicht: 21.12.2016, mittwochs 18 -20 Uhr, Universität Hamburg, Hörsaal J, Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1
Die Konfessionalisierung in der Frühen Neuzeit führte dazu, dass Raum neu gedacht, benutzt und organisiert werden musste. Dies geschah auf der einen Seite in der Alltagspraxis. Vom Kirchenraum bis zum Ehebett mussten öffentliche und private Räume geteilt oder neu gefunden werden. Das Aufeinandertreffen und Zusammenleben von Anhängern verschiedener Konfessionen weckte Konfliktpotenzial. Die konfessionelle Aufspaltung führte zu realen, topographischen Grenzen.
Auf der anderen Seite sind diese Räume jedoch nicht nur topographisch denkbar. Medien wie Druckgraphik, Theaterstücke, Literatur, oder Kunstgegenstände konnten Räume produzieren, in denen Inter- und Transkonfessionalität ausgehandelt wurden. Genauso konnte der menschliche Körper Schauplatz interkonfessioneller Raumgestaltung werden.
Diese Raumphänomene sind Thema der vom DFG-Graduiertenkolleg „Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit“ organisierten Ringvorlesung. Promovierende präsentieren zum ersten Mal öffentlich ihre Forschung und nehmen die Räume der Interkonfessionalität praktisch und theoretisch in den Blick.
Koordination: Luisa Coscarelli M.A. und Thomas Throckmorton M.A., Graduiertenkolleg Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit
Betreuende Professoren: Univ.-Prof. Dr. Bernhard Jahn, Univ.-Prof. Dr. Johann Anselm Steiger, Graduiertenkolleg Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit, Hamburg
Weiterführende Informationen: das Plakat zur Ringvorlesung als PDF
Gender-Kolloquium
Zeit und Ort: am 1.-2.11.2016, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Teil A: 1.11.2016: "Professionell Netzwerken - Mentoren und Helfer für sich gewinnen und beliebt und einflussreich werden", Workshop mit Frau Andrea Och, Firma Sheboss, Hamburg
Teil B: 2.11.2016: "... daß ein weiblicher Kopf nur ganz ausnahmsweise in der Mathematik schöpferisch tätig sein kann...". Zu Emmy Noether (1882-1935)", Frauen in Führung, Workshop Prof. Dr. Andrea Albrecht, Stuttgart
Einzelcoaching für Kollegiatinnen "Gendergerechte Karrierewege für Führungspositionen in der Wissenschaft"
Zeit und Ort: am 4.11.2016 und am 16.12.2016 und am 24.01.2017, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG, Raum 5019
Coach: Svenja Neupert, Berlin, Kompetenzia International
Ankündigung 04.11.2016 als PDF Ankündigung 16.12.2016 als PDF Ankündigung 24.01.2017 als PDF
Workshop "Gender -Awareness-Training – Strategy tool box" (Workshop in English)
Zeit und Ort: am 16.12.2016, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG, Raum 5045
Coach: Svenja Neupert, Berlin, Kompetenzia International
Kolloquium
Zeit und Ort: als Block-Kolloquium am 20.-21.01.2017, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Netzwerktreffen "Frauen in der Wissenschaft"
zusammen mit dem DFG-Sonderforschungsbereich 950 Manuskriptkulturen in Asien, Afrika und Europa und der DFG-Kollegforschergruppe FOR 2311 Maimonides Centre for Advanced Studies
Kick-Off mit der Gleichstellungs-Koordinatorin Marie Kristin Rodewald
Zeit und Ort: am 25.01.2017 ab 11 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51 5. OG
Sommersemester 2016
Vorlesung "Europäische Begegnungen mit nicht-christlichen Religionen in der Frühen Neuzeit"
3 SWS
Dr. Asaph Ben-Tov, Gastprofessor
Zeit und Ort: Mi, 9.30 - 11.45 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Die Frühe Neuzeit bezeugte ein beachtlich zunehmendes Interesse europäischer Christen für andere Religionen. Die Begegnung mit religiösen Phänomenen aus Amerika, Südostasien, den muslimischen Reichen der Osmanen und Safawiden, sowie die Begegnung mit Juden in Europa selbst und mit den religiösen Praktiken der griechisch-römischen Antike fand in einem konfessionell geprägten und geteilten Europa statt. Im Zentrum dieser Vorlesung stehen die Auseinandersetzungen frühneuzeitlicher Christen mit dem Islam, Judentum in der Vergangenheit und Gegenwart, wie auch mit dem Heidentum der Antike.
Seminar "Die Gelehrtenrepublik im konfessionellen Zeitalter"
2 SWS
Dr. Asaph Ben-Tov, Gastprofessor
Zeit und Ort: Do, 12.15 - 13.45 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045, Beginn 7.04.2016
In der Frühen Neuzeit, neben den konfessionellen Teilungen Mittel- und Westeuropas und dem Aufkommen neuer politischen und wirtschaftlichen Mächten, florierte eine nicht-territoriale, in der Theorie territorial- und konfessionsübergreifende Republik – die Gelehrtenrepublik. In diesem Quellen-intensiven Seminar werden wir der Frage der komplexen Beziehung der respublica literaria zu den konfessionellen Identitäten und Auseinandersetzungen von der Reformation bis zur Frühaufklärung nachgehen.
Kolloquium
1 SWS
Zeit und Ort: Mi, 18.15 - 19.45 Uhr, 14-tägig, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045, Beginn 6.04.2016
Termine: 6.04.2016, 20.04.2016, 4.05.2016, 25.05.2016, 8.06.2016, 22.06.2016, 6.07.2016
Begrüßung des Gastprofessors Asaph Ben-Tov, Gotha/Erfurt/Tel Aviv (1.04.2016 - 31.07.2016) und der neuen KollegiatInnen
Einführungs-Workshop zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis
1 SWS
Zeit und Ort: 1. Teil Helga Nolte: 12.04.2016, 13.00 - 17.00 Uhr, 2. Teil Prof. Dr. Johann Anselm Steiger, Prof. Dr. Markus Friedrich 13.04.2016, 18.00-20.00 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Ankündigung 12.04.2016 als PDF Ankündigung 13.04.2016 als PDF
Methodischer Workshop
sowie Bildung von Arbeitsgruppen zur Vorbereitung des Symposiums im SS 17
1 SWS
Zeit und Ort: 22. - 23.04.2016, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Seminar "Gutes Wissenschaftsdeutsch"
Coaching: Anja Brug (Berlin), Holger Epp (Stuttgart), Dr. Jacob Klingner (Berlin)
Zeit und Ort: 28.05.2016, Universiät Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG, Raum 5045
Einzelcoachingtermine nach Absprache
Disputation Astrid Sänger
Gegner, Gönner und Gelehrte. Studien zu den Epigrammatum libri IX (1529) des humanistischen Dichters Euricus Cordus (1486-1535)
Promotionsfach: Lateinische Philologie
Zeit und Ort: 29.07.2016 um 14.30 Uhr, Raum 1263, Von-Melle-Park 6
Internationale Konferenz
"Reformation und Medien. Zu den intermedialen Wirkungen der Reformation"
Zeit und Ort: 7. - 9.09.2016, Universität Hamburg, ESA O Hörsaal 221, Edmund-Siemers-Allee 1
Konzeption: Univ.-Prof. Dr. Johann Anselm Steiger
Die internationale Konferenz ist Teil einer Reihe von Veranstaltungen, die unter dem Titel „Reformation heute“ an herausragenden Gedächtnisorten der Reformation stattfindet (bzw. bereits stattgefunden hat): Wartburg (2013), Worms (2014), Wittenberg (2015), Hamburg (2016) und Augsburg (2017).
Ziel der Hamburger Konferenz ist es, die reformatorischen Bewegungen des 16. Jahrhunderts als mediale Ereignisse zu würdigen, sowie die medialen Wirkungen der Reformation vom ausgehenden 16. bis in das 18. Jahrhundert zu erkunden. Hierbei wirken Literatur-, Theologie-, Kunst- und Musikhistoriker/innen zusammen. Auch wird exemplarisch nach Charakteristik, Struktur und Gesetzmäßigkeiten der modernen Mediengesellschaft sowie nach der Fortwirkung und säkularen Transformation spezifisch protestantischer Mentalitäten in ihr gefragt werden.
Den Eröffnungsvortrag über „Religiöse Malerei in den gemischt konfessionellen Niederlanden im frühen 17. Jahrhundert“ hält Prof. Dr. Valeska von Rosen (Bochum).
Vorträge (hochschulöffentlich) finden vom 08. bis 09.09.2016 (9.30-18.00h) im Hörsaal 221 im Hauptgebäude, Flügelbau Ost, der Universität Hamburg, Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 statt.
Weiterführende Informationen (PDF):
Auftaktveranstaltung am 7.09.2016 Vortragende am 7.-9.09.2016 Vorträge am 8.-9.09.2016
Koordination: Sabine Ledosquet, Graduiertenkolleg Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit
Workshop "Methodologie und Interdisziplinarität"
Gastwissenschaftlerin Prof. Dr. Barbara Mahlmann-Bauer, Bern, Schweiz und Gastwissenschaftler Prof. Dr. Jeffrey Chipps Smith, Austin, USA ( 31.08.2016 - 14.09.2016)
Zeit und Ort: 5.09.2016, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG, Raum 5045
Wintersemester 2015/16
Ringvorlesung "Interkonfessionalität und ihre Medien"
2 SWS
Zeit und Ort: 21.10.2015 - 20.01.2016, Mi, 18 -20 Uhr, Universität Hamburg, Hörsaal J, Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1
Die Frühe Neuzeit gilt zu Recht als das Zeitalter der Konfessionalisierung, das durch heftige, zum Teil auch gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen den christlichen Konfessionen in Europa geprägt war. Gleichwohl gab es zur selben Zeit aber auch zahlreiche Bemühungen, miteinander in Kontakt zu treten und sich über die Gemeinsamkeiten des Glaubens zu verständigen. Dies geschah vorab in der Praxis des alltäglichen Zusammenlebens, wurde aber darüber hinaus unterstützt durch Verständigungsversuche in den Medien. Die Vorlesungsreihe möchte den Blick auf solche medialen Vermittlungsstrategien lenken und danach fragen, welche Rolle die frühneuzeitlichen Medien beim Dialog der Konfessionen spielten. Von besonderem Interesse wird dabei das Theater als Ort des interkonfessionellen Austausches sein. Einen zweiten Schwerpunkt der Vortragsreihe bildet die Emblematik, die für alle Konfessionen gemeinsame Bild-Text-Modelle als Argumentationsmuster bereitstellte.
Koordination: Univ.-Prof. Dr. Bernhard Jahn, Univ.-Prof. Dr. Johann Anselm Steiger, Graduiertenkolleg Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit, Hamburg
Weiterführende Informationen: das Plakat zur Ringvorlesung als PDF
Seminar "Gute wissenschaftliche Praxis und ihre Problemfelder im Forschungsalltag"
Einführungsworkshop zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis
1 SWS
Vortragende: Helga Nolte, Ombudsstelle Universität Hamburg
Zeit und Ort: 10.11.2015 und 17.11.2015, 13.30 - 19.00 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Gastvortrag "Seriöse Skriptorien, buhlerisches Dichten? Schreibende Frauen im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit"
Institut für Romanistik
Vortragende: PD Dr. Angela Oster, LMU München
Zeit und Ort: 25.11.2015 um 12.15 Uhr, Universität Hamburg, Von-Melle-Park 6/Philturm 1273
Workshop "Frühneuzeitforschung heute unter dem Aspekt von Gleichstellungs- und Genderfragen"
Vortragende: Prof. Dr. Anita Traninger, Berlin
Gleichstellung und Chancengleichheit im Graduiertenkolleg
Zeit und Ort: 30.11.2015, 9.15 - 18.00 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Einzel-Coaching "Frühneuzeitforschung heute unter dem Aspekt von Gleichstellungs- und Genderfragen"
Coaching: Prof. Dr. Anita Traninger, Berlin
Gleichstellung und Chancengleichheit im Graduiertenkolleg
Zeit und Ort: 2.12.2015, 9.15 - 18.00 Uhr, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Kolloquium
1 SWS
Zeit und Ort: Block-Kolloquium am 16.01.2016 und 17.01.2016, Universität Hamburg, Schlüterstr. 51, 5. OG Raum 5045
Sommersemester 2015
Begrüßung
der KollegiatInnen durch das Betreuerteam und die Koordinatorin
Zeit und Ort: 10.04.2015 um 14.00 Uhr Sedanstr. 19, Raum 210
Kolloquium
als Block-Kolloquium
1 SWS
Zeit und Ort: 27.-28.06.2015, Sedanstr. 19, Raum 005
Einführungsworkshop
1 SWS
Begrüßung
der neuen KollegiatInnen durch das Betreuerteam und die Koordinatorin
Zeit und Ort: 01.09./ 01.10.2015 um 10.00 Uhr, Sedanstr. 19, Raum 224
Wintersemester 2014/15
Kolloquium
1 SWS
Sommersemester 2014
Ringvorlesung: erleben, erleiden, erstreiten. Medialität, Alltag und Konfessionen in der Frühen Neuzeit
Zeit und Ort: 09.04.2014 – 02.07.2014, mittwochs 18-20 Uhr, Hörsaal K, Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1
Die Frühe Neuzeit umfasst weit mehr als nur den Streit zwischen Luther und dem Papst. Sie ist vielmehr eine Epoche, in der Glaubensinhalte auf verschiedenste Weise neu akzentuiert, rezipiert und diskutiert wurden. Der Umgang mit konfessioneller Differenz und das Ringen um Konsens waren zentrale Themen theologischer und politischer Debatten. Dass das Aufbrechen althergebrachter Strukturen nicht nur eine geistliche und intellektuelle Elite betraf, sondern einen elementaren Einfluss auf das Alltagsleben der Menschen nahm, zeigt sich auch in der heterogenen Bearbeitung von Glaubensinhalten in den Künsten (artes). In dieser Reihe eröffnen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler des Graduiertenkollegs „Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit“ (IFN) zusammen mit renommierten Gastdozentinnen und -dozenten neue Perspektiven auf jene bewegte Zeit. Die Vorträge fragen, in welcher Weise sich religiöse Abgrenzungsphänomene und Aushandlungsprozesse des 16. und 17. Jahrhunderts in Bild, Dichtung, Predigt und anderen Medien niederschlugen. Sie geben Einblick in aktuelle Forschungsprojekte aus unterschiedlichen geisteswissenschaftlichen Disziplinen.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier:
Koordination: Angela Hars, M. A. / Prof. Dr. Johann Anselm Steiger / Sarah Stützinger, Dipl.-Theol., alle Graduiertenkolleg Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit (IFN), Universität Hamburg
Seminar: Mystik als Brücke zwischen den Konfessionen? "Reformatorische" Ansätze bei Teresa von Avila und Johannes vom Kreuz
Zeit und Ort: 03.04.2014 - 10.07.2014, donnerstags 12:15-13:45 Uhr, Raum 136, Hauptgebäude, Edmund-Siemers-Allee 1
Dozentin: Prof. Dr. Christine Büchner
Wintersemester 2013/14
Vortragsreihe im Rahmen der 5. Nacht des Wissens am 02.11.2013 in Hamburg.
Titel: Bild und Text in der Frühen Neuzeit. Beiträge aus dem Forschungsschwerpunkt der Fakultät für Geisteswissenschaften "The Early Modern World"
Ort: Hauptgebäude, Hörsaal M (Edmund-Siemers-Allee 1)
Beginn: 18.30 Uhr
Sommersemester 2013
Tagung: Das Gebet in den Konfessionen und Medien der Frühen Neuzeit.
Zeit und Ort: 21.-24. Mai 2013, Missionsakademie an der Universität Hamburg
Anmeldung erforderlich!
Nähere Informationen zur Tagung
Vorlesung: Konflikt und Konsens in der Frühen Neuzeit. Konzepte zur Schlichtung von theologischen und philosophischen Konflikten von Luther bis Lessing
Zeit und Ort: Do 16-18 ESA 1 Hörsaal J, Fr 12-13 Sed 19, 005 Beginn 5.4.13
Dozenten: Prof. Dr. Lutz Danneberg (HU Berlin), Univ.-Prof. Dr. Johann Anselm Steiger (Uni Hamburg)
Nähere Informationen zur Vorlesung
Hauptseminar: Hermeneutica Sacra. Die Kunst der Bibelexegese in den Konfessionen der Frühen Neuzeit (16.–18. Jh.)
Zeit und Ort: Do 12-14 Sed 19, 005 Beginn 4.4.13
Dozenten: Prof. Dr. Lutz Danneberg (HU Berlin), Univ.-Prof. Dr. Johann Anselm Steiger (Uni Hamburg)
Voraussetzung für die Teilnahme am Hauptseminar ist eine Anmeldung über STINE!
Wintersemester 2012/13
Ringvorlesung: Konfessionsdifferenzen in der Frühen Neuzeit
Zeit und Ort: 15.10.2012 – 23.01.2013, mittwochs 18-20 Uhr Hörsaal M Hauptgebäude Edmund-Siemers-Allee 1
Ist vom 16. Jahrhundert als „Konfessionellem Zeitalter“ die Rede, dann steht als Initialzündung konfessioneller Differenzierung die Reformation im Zentrum, die zur Opposition zwischen Protestantismus und Katholizismus führt. Dadurch gerät leicht aus dem Blick, dass sich bereits vor dem emblematischen Datum der Luther’schen Thesenanschläge 1517 innerhalb des Katholizismus zum Teil heftig bekämpfte Reformbestrebungen formieren, dass sich „Protestantismus“ in ein weites Spektrum von großen und kleineren reformatorischen Bekenntnissen aufspaltet und sich auch im Katholizismus der Gegenreformation Bemühungen um Eingemeindung reformatorischen Denkens beobachten lassen.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem im April 2012 an der Universität Hamburg eingerichteten Graduiertenkolleg „Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit“ und weitere prominente Frühneuzeit-Forscherinnen und -Forscher werden in dieser Vorlesung die Vielfalt der sich differenzierenden Konfessionen im 16. und 17. Jahrhundert zwischen Deutschland, Frankreich, England und dem Mittelmeerraum in Theologie, Bildender Kunst und Literatur präsentieren.
Koordination:
Univ.-Prof. Dr. Marc Föcking, Institut für Romanistik
Prof. Dr. Claudia Schindler, Institut für Griechische und Lateinische Philologie,
beide Universiät Hamburg