Transferstrategie der Fakultät
Die Fakultät für Geisteswissenschaften hat sich im Rahmen der Ziel- und Leistungsvereinbarungen 2022 mit dem Präsidium dazu verpflichtet, eine Transferstrategie zu entwickeln und die bestehenden vielfältigen Kontakte und Berührungspunkte mit außeruniversitären Akteur:innen unter dem Stichpunkt "Wissenstransfer" zu bündeln und zu präsentieren. Ziel ist es, die Sichtbarkeit der bereits bestehenden Transferaktivitäten und -projekte zu erhöhen sowie weitere Maßnahmen zur Förderung des Austauschs von Wissenschaftler:innen mit Akteur:innen aus Kunst, Kultur und Zivilgesellschaft im Sinne des interdisziplinären Austauschs innerhalb und außerhalb der Wissenschaft zu implementieren. Transfer soll auch künftig verstärkt als organischer Teil von Forschung, Lehre und Nachwuchsförderung in allen Fachbereichen der Fakultät mitgedacht und umgesetzt werden.
Die Transferstrategie der Fakultät für Geisteswissenschaften (pdf) schafft die Grundlage für eine weitere strategische Auseinandersetzung mit dem Bereich Wissenstransfer.
Transfer an der UHH
Im Jahr 2018 hat die UHH im Rahmen des Transfer-Audits an Hochschulen des Stifterverbands ihre Transferaktivitäten evaluiert und zahlreiche Empfehlungen in die Vorhaben des Exzellenzantrages einfließen lassen, in dem Transfer als eine der fünf zentralen Leistungsdimensionen verankert ist. Das Präsidium folgt damit den Vorgaben des Wissenschaftsrates. Als Exzellenzuniversität versteht die UHH Transfer als grundlegenden Bestandteil von Forschung und Lehre und pflegt ein betont breites Transferverständnis.
Mit Gründung der Transferagentur als zentrale Betriebseinheit der UHH im Jahr 2021 gliedert sich das Transfergeschehen an der UHH in vier miteinander kombinierbare Transferbereiche: Innovation und Gründung, ko-kreative Forschung, gesellschaftliches Engagement sowie Bildung und Qualifizierung. Die Transferbereiche sind als konzeptioneller Ansatz zu verstehen, in das sich das Transfergeschehen der Fakultät einpassen kann, aber nicht notwendigerweise muss.
Transferverständnis der Fakultät
Geisteswissenschaftliche Transferaktivitäten sind als Prozesse kritischen Austausches mit außeruniversitären Gesellschaftsakteur:innen und ihren Ansichten zu verstehen. Forschung und Lehre in den Geisteswissenschaften erschließen Grundlagenwissen und leisten Aufklärung für die Ausbildung eines kritischen Bewusstseins im Sinne eines dauerhaften Engagements für die Gestaltung des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Im stetigen Dialog mit der Gesellschaft werden gesellschaftliche, politische und kulturelle Phänomen kontextualisiert und herrschende Positionen ebenso wie tradierte Wissensformen problematisiert. Vor diesem Hintergrund erweist sich die besondere Transferleistung der Geisteswissenschaften in ihrem Vermögen, Transferprozesse grundsätzlich in ihrem historischen und gesellschaftlichen Zusammenhang kritisch zu beleuchten.
Die Transferaktivitäten in der Fakultät lassen sich in fünf Transferfelder gliedern:
- Kooperative und ko-kreative Forschung
- Kritische Reflexion der Vergangenheit und Gegenwart (Cultural Heritage)
- Inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit
- Kulturelle Bildung
- Wissenschaftsdialog
Institutionalisierter Wissenstransfer
Eine Besonderheit in der Fakultät für Geisteswissenschaften ist der institutionalisierte Wissenstransfer, der sich durch die Kooperation und institutionelle Verbindung mit Forschungseinrichtungen der Stadt Hamburg etabliert hat, wie etwa: