Karl H. Ditze-Stiftung
Die Karl H. Ditze-Stiftung fördert neben sozialen Zwecken vier Hamburger Hochschulen: die Hochschule für Angewandte Wissenschaften, die Hochschule für bildende Künste, die Technische Universität Hamburg und seit 1990 den geisteswissenschaftlichen Bereich an der Universität Hamburg. Besonderes Anliegen des Stifters und der Stiftung war und ist die Förderung junger begabter Menschen unter 35 Jahren.
Karl H. Ditze-Förderung
Studierende der Fakultät für Geisteswissenschaften können aus Mitteln der Karl H. Ditze-Stiftung einmalige Zuschüsse zu v.a. obligatorischen Auslandssemestern oder anderen studienbezogene Auslandsaufenthalten bzw. für die Examensphase erhalten. Promovierende sind von der Förderung ausgenommen, ebenso Studierende, die für denselben Zweck bereits andere Fördermittel erhalten.
- Zielgruppe: Studierende (Hauptfach bzw. Unterrichtsfach) der Fakultät für Geisteswissenschaften, die innerhalb der Regelstudienzeit herausragende Studien-/Prüfungsleistungen erbracht haben (Altersgrenze: 35 Jahre)
- Förderung: Auslandssemester/-aufenthalt innerhalb der EU einmalig 600 EUR, außerhalb der EU einmalig 1.200 EUR (jeweils für Unterbringungskosten); Studienabschlussförderung im Bachelor einmalig 1.000 EUR, im Master (bzw. Kirchliches Examen, Magister und Diplom der Ev. Theologie) einmalig 1.500 EUR.
- Bewerbung: Eigenbewerbung im Rahmen der Antragsfrist, eine befürwortende Stellungnahme von einer (betreuenden) Professor:in ist notwendig.
Die Auswahl der zu fördernden Studierenden wird von der Auswahlkommission "Karl H. Ditze Stiftung. Förderung der Geisteswissenschaften" aus den eingereichten Anträgen vorgenommen.
Aktuelle Ausschreibung
Die aktuelle Ausschreibung für das Frühjahr 2024 (pdf) (englische Ausschreibung (pdf)) endet am 30. Mai 2024 (Ausschlussfrist). Später eingehende Anträge können nicht berücksichtigt werden.
Studierende reichen ihre Anträge als ein PDF per E-Mail bei Nicole Nitschke unter dekanatsref.gw"AT"uni-hamburg.de mit folgenden Unterlagen ein:
- Ausgefülltes Bewerbungsformular (docx) (englisches Bewerbungsformular (docx))
- Kurzes Motivationsschreiben (ca. 1 Seite DIN A4)
- Transcript of Records (Studium) bzw. aktuelle Leistungsübersicht
- Kurze befürwortende Stellungnahme von einer (betreuenden) Professor:in
- Ggf. zusätzliche Nachweise, die eine besondere Bedürftigkeit belegen (z.B. BAFöG-Erhalt, Care-Aufgaben)
Karl H. Ditze-Preis
Mit dem seit 2001 ausgelobten Karl H. Ditze-Preis werden an der Universität Hamburg herausragende Examensarbeiten und Dissertationen aus der Fakultät für Geisteswissenschaften und der Fakultät für Erziehungswissenschaft honoriert. Zugleich wird ihre Besonderheit innerhalb der Hamburger Hochschullandschaft gewürdigt: die einzigartige geisteswissenschaftliche Vielfalt.
- Zielgruppe: Absolvent:innen und Doktorand:innen der Fakultät für Geisteswissenschaften und der Fakultät für Erziehungswissenschaft
- Preis: 2.000 EUR für eine Abschlussarbeit, 3.000 EUR für eine Dissertation
- Bewerbung: Die Bewerbung ist nur auf Vorschlag möglich (keine Eigenbewerbung). Vorschlagsberechtigt sind alle Hochschullehrer:innen des jeweiligen Fachbereichs.
Für das Auswahlverfahren gelten nachfolgende Bedingungen:
- Die Kandidat:in darf nicht älter als 35 Jahre sein.
- Die Prüfungsverfahren der vorgeschlagenen Arbeiten müssen gemäß der Verfahrensvorgaben der Stiftung im Zeitraum seit der letzten Auswahlrunde an den jeweiligen Fachbereichenbis zum Datum der aktuellen Ausschreibung entstanden sein, d.h. die Benotungsverfahren müssen bis dahin abgeschlossen sein (siehe Verfahren zur Vergabe des Karl H. Ditze-Preises (pdf)).
- Die Preisvorschläge sollten im jeweiligen Fachbereich der GW bzw. in der Fakultät EW durch eine geeignete Kommission, z.B. durch den Graduiertenförderungsausschuss, bestimmt werden.
- Im Rotationsverfahren werden 2 Fachbereiche pro Jahr aufgefordert, ihre Vorschläge einzureichen.
Aktuelle Ausschreibung
Die Ausschreibung des Karl H. Ditze-Preises 2024 (pdf) ist beendet. Die Preisverleihung findet am 4. Dezember 2024 statt. Die nächste Ausschreibungsrunde beginnt voraussichtlich im Frühjahr 2025.
Preisträgerinnen und Preisträger
Hier finden Sie eine Übersicht über die ausgezeichneten Abschlussarbeiten und Dissertationen der vergangenen Jahre:
Preisverleihung 2024
Die Preisverleihung 2024 findet am 4. Dezember 2024 im Warburg-Haus statt.
Dissertationen
- Judith Niehaus für ihre Dissertation im Fach Neuere deutsche Literatur (Germanistik) mit dem Titel „Typographisches Verfremden – Verfremdete Typographie. Zur Ästhetik der Schrift in der deutschsprachigen Literatur der Gegenwart”
Abschlussarbeiten
- Madeleine Lauw für ihre Masterarbeit im Studiengang Ältere deutsche Sprache und Literatur (Germanistik) mit dem Titel „Semantik und Funktion akustischer Phänomene. Narrative und mediale Vermittlung von Lauten und Lautsphären im christlich-religiösen Erzählen des Mittelalters“
- Friederike Grube für ihre Masterarbeit im Studiengang Slavistik mit dem Titel „Lautes Lesen im Russischen als Herkunftssprache: der Einfluss verschiedener Graphemsysteme auf die Lesekompetenz“
- Katharina Straka für ihre Masterarbeit im Studiengang Allgemeine Sprachwissenschaft mit dem Titel „Gradience and the loss of auxiliary selection in English“
Preisverleihung 2023
Die Preisverleihung 2023 fand am 14. Dezember 2023 im Warburg-Haus statt.
Dissertationen
- Mats Homann für seine Dissertation im Fach Geschichte mit dem Titel „Denken in Handlungsspielräumen? Der Deutsche Orden zwischen dem Ersten Thorner Frieden (1411) und dem Vertrag von Melnosee (1422)”
- Liesa Rühlmann für ihre Dissertation im Fach Erziehungswissenschaft mit dem Titel „Race, Language, and Subjectivation. A Raciolinguistic Perspective on Schooling Experiences in Germany”
Abschlussarbeiten
- Catharina Köhnke für ihre Masterarbeit im Fach Geschichte mit dem Titel „Geschichtsbilder zur PEKING. Handel und Handeln in der Geschichte eines Schiffes“
- Benedikt Friedrich für seine Masterarbeit im Fach Erziehungswissenschaft mit dem Titel „Verqueren Ansprachen in Sozialen Medien begegnen: Medienstrategien der Querdenken-Bewegung auf Twitter und daraus folgende Implikationen für die politische Bildungsarbeit“
Preisverleihung 2020/2021/2022
Dissertationen
- Dr. Peera Panarut für seine Dissertation im Fach Thaiistik mit dem Titel „Ayutthaya Literature in the Hands of Bangkok Scribes and Scholars: Paratexts and Transmission History of Ayutthaya Literature in the Bangkok Period”
- Dr. Katarina Busch für ihre Dissertation im Fach Erziehungswissenschaft mit dem Titel „Optimierung in der Adoleszenz. Eine fallrekonstruktive Analyse gegenwärtiger Formen des Erwachsenwerdens“
- Dr. Jasmin Centner für ihre Dissertation im Fach Germanistik mit dem Titel „Journey of no return? Narrative der Rückkehr im Kontext von Gewalt und Vertreibung im 20. und 21. Jahrhundert“
- Dr. Stefan Christ für seine Dissertation im Fach Sinologie mit dem Titel „Geschichte, Politik und Gesellschaft im Mogu des Wei Yuan (1794-1857)“
Abschlussarbeiten
- Luisa Neumann für ihre Masterarbeit im Fach Islamwissenschaft mit dem Titel „Inwiefern spielt der Kontext des Irak eine Rolle für die Entwicklung der anti-schiitischen Stoßrichtung der jihadistischen Bewegung um Abū Muṣʿab az-Zarqāwī?“
- Tanja Frank für ihre Masterarbeit im Fach Performance-Studies mit dem Titel „Theater von Sinnen – zur Produktionsästhetik von Theater für ein sehendes und sehbeeinträchtigtes Publikum. Eine exemplarische Untersuchung der Wahrnehmungswelt von (jungen) blinden Menschen und ausgewählter Inszenierungen“
- Sarah Bauer für ihre Masterarbeit im Fach Gebärdensprache mit dem Titel „Signing numbers – A production study on listing, counting and naming number signs in German Sign Language.“
- Marlena Marie Staak für ihre Masterarbeit im Fach British and American Cultures – Texts and Media mit dem Titel „‘Fueled by Oppression’ - Comedy and Marginality in The Marvelous Mrs. Maisel”
- Friederike Cord für ihre Abschlussarbeit im Fach Evangelische Theologie mit dem Titel „Theologia crucis und theologia gloriae in der heutigen kirchlichen Landschaft - Eine interkonfessionelle Perspektive“
- Constantin Cremer für seine Abschlussarbeit im Fach Evangelische Theologie mit dem Titel „Die Debatten um das Abendmahl im 16. Jahrhundert (bis 1529) als Ringen um die Frage der Heilsvermittlung.“
- Melina Kaiser für ihre Masterarbeit im Fach Sprache und Kulturen Südostasiens mit dem Titel „Trajectory of Environmental Injustice: Organised Migration to Northern Vietnam"
- Antonina Tetzlaff für ihre Masterarbeit im Fach Kunstgeschichte mit dem Titel „Ein "Gang durch das geöffnete Meditationsbuch"? Überlegungen zu medienspezifischen Bild-Text-Strukturen anhand der typologischen Wandmalereien im Domkreuzgang zu Brixen“
- Magdalena Tonia Füllenbach für ihre Masterarbeit im Fach Kunstgeschichte mit dem Titel „‘Inveniam viam aut faciam’ – Hermann von Wissmann's monument in Bad Lauterberg, German colonial propaganda in 1908 and the conceptualization of space"
Preisverleihung 2019
Dissertationen
- Thomas Throckmorton für seine Dissertation im Fach Mittlere und Neuere Geschichte mit dem Titel „Das Bekenntnis des Hofmanns. Lutheraner und Reformierte am Hof Friedrich Wilhelms, des Großen Kurfürsten”
- Dr. Juliane Pöche für ihre Dissertation im Fach Historische Musikwissenschaft mit dem Titel „Thomas Selles Musik für Hamburg. Komponieren in einer frühneuzeitlichen Metropole“
Abschlussarbeiten
- Julia Jakobi für ihre Masterarbeit im Studiengang Philosophie mit dem Titel „Lottocracy as Democracy – Can a Sorted Parliament be Democratic?“
- Vivien Sarah Riikka Röbstorf für ihre Masterarbeit im Studiengang Kunstgeschichte mit dem Titel „Das Hamburger Künstlerfest „Die Götzenpauke“ von 1921“