Videokonferenzsysteme (Zoom, MS Teams & Co.)
Um digitale Lehre synchron zu gestalten, stehen den Lehrenden der UHH vier Konferenzsysteme zur Verfügung: Zoom, Microsoft Teams sowie zwei Angebote über das Deutsche Forschungsnetzwerk (DFN), Adobe Connect und Pexip.
Grundsätzlich zeichnen sie sich alle dadurch aus, dass sie eine Vielzahl von Teilnehmenden per Videokommunikation miteinander vernetzen und das Streamen von (PowerPoint-) Präsentationen sowie das Teilen von Dateien mit den Teilnehmenden ermöglichen. Unterschiede sind vor allem bzgl. Zugang, Serverstabilität und zusätzlicher Optionen in der Gestaltung von Lernszenarien festzustellen. Nachstehend finden Sie die einzelnen Tools im Überblick.
Weitere Informationen zu Video- und Telefonkonferenzen finden Sie auf der Seite RRZ.
Zoom
Warum Zoom?
Zoom gehört zu den meistgenutzten cloudbasierten Web-Videokonferenzsystemen und zeichnet sich insbesondere durch seine skalierbare Teilnehmerzahl, stabile Serververbindung und einfache Handhabung aus. Zoom erlaubt Videokonferenzen mit bis zu 1000 Teilnehmer*innen.
Wie funktioniert der Zugang?
Dieser Dienst steht für Angehörige der UHH kostenlos zur Verfügung. Der Gastgeber („Host“) muss sich lediglich über das UHH-Portal mit seiner Benutzerkennung einloggen, einen Raum erstellen und den Einladungslink an die Gäste weitergeben. Teilnehmer können nach Starten von Zoom mittels Meeting-ID auf passwortgeschützte Räume zugreifen oder sich per Telefon einwählen. Die Nutzung von Zoom ist nur unter Verwendung des Zoom-Services der Universität zulässig, der über die Einstiegsseite angeboten wird. Das Herunterladen der Zoom-Desktop-Clients ist erforderlich. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Kommunikation über Server erfolgt, die in der Universität im RRZ betrieben werden und dass die Inhalte vertraulich bleiben.
- Zum Zoom-Login
- Weitere Informationen zu Zoom finden Sie auf der Website des RRZ
- Dienstanweisung des Präsidenten zur Nutzung von Zoom und der Bereitstellung und Anfertigung von Aufzeichnungen dieser Sitzungen („Dienstanweisung zur Nutzung des Videokonferenzsystems Zoom“, akualisiert am 02.11.2020 (PDF, Download) und eine Aktualisierung vom 30.07.2021 (PDF,Download).
- Auf der Seite des KUS-Portals finden Sie Video-Tutorials zur Einrichtung von Zoom.
Die Anmeldung in Zoom
Nach dem Herunterladen und Installieren des Zoom-Clients (externer Link), wählen Sie bitte „mit SSO einloggen“:
In dem erscheinenden Feld geben Sie bitte „@uni-hamburg“ ein:
Anschließend erscheint die klassische UHH-Anmeldeseite, auf der Sie dann die Benutzerkennung samt Passwort eingeben:
Wenn Sie sich zuvor privat angemeldet haben, werden Sie nun gefragt, ob Sie Ihren Account mit dem UHH-Account verbinden möchten, also die „Einladung akzeptieren“ wollen.
Nach der Bestätigung Ihrer Anmeldung öffnen Sie bitte die Profilseite mit Ihrem Zoom-Client.
Sind Sie im Client mit Ihrem von der UHH bereitgestellten Zoom-Konto angemeldet, steht Ihnen der gesamte für die UHH lizensierte Funktionsumfang zur Verfügung.
Tutorials und Handreichungen für Zoom
Informationen zu Zoom des RRZ:
Das RRZ erweitert fortlaufend seine Informationen zur Installation und Anwendung von Zoom. Auf der FAQ Seite zu Zoom findet sich unter anderem nun auch eine erste Handreichung zur Nutzung im PDF-Format.
- Die FAQ-Seite zu Zoom des RRZ finden.
- Das RRZ stellt außerdem Handreichungen für Studierende (PDF, 2020) und Lehrende (PDF, 2020) zur Verfügung.
Zoom für Lehrende: 6 didaktische Einsatzmöglichkeiten.
Auf Lecture2Go findet sich ein Video von Paul Borsdorf (WiSo-Fakultät), welches thematisiert, wie Zoom in der Lehre eingesetzt werden kann. Er geht dabei auf den Einsatz von Zoom in den folgenden Einsatzbereichen ein.
- Nutzung als Whiteboard
- Nutzung als Smartboard
- Diskussion im Plenum
- Gruppenarbeiten
- Präsentation von studentischen Arbeitsergebnissen
- Sprechstunde/Beratung organisieren
Weiteres:
- Zoom-Tutorials: Paul Borsdorf hat auf Lecture2Go eine neue Videotutorial-Serie gestartet. Bisher liegen vor: „Zoom: Umfragen durchführen“ und „Zoom: Breakout-Rooms nutzen“.
Digitalen Hintergrund in Zoom einrichten
In Zoom können Sie eine Art digitale Leinwand hinter sich aufgespannen, die Hintergründe wie Wände oder Bücherregale abdeckt. So wird Ihre Privatssphäre geschützt und Zuschauer*innen werden während des Meetings von Ihrem Interieur nicht abgelenkt. Voraussetzungen für eine korrekte Erkennung des Hintergrunds sind eine gute Ausleuchtung und ein gutes Kamerabild Ihrer Person. Bitte beachten Sie, dass Zoom wegen unzureichender technischer Anforderungen dieses Feature ggf. sperrt.
Die UHH hat einige Hintergründe im UHH-Design angelegt, die Sie unten verlinkt finden. Um diese in Zoom zu verwenden, klicken Sie bitte im Zoom-Client auf das Zahnrad-Symbold, das unterhalb Ihres Profilbilds oder Avatars in der oberen rechten Ecke angezeigt wird. Wählen Sie nun im linken Menü „Virtueller Hintergrund“ aus. Hier können Sie unter dem Plus-Symbol einen neuen Hintergrund hinzufügen.
- Hintergründe im UHH-Design im KUS-Portal.
Zoom – „Meeting“ vs. „Webinar“
In Zoom können Sie Digitale Lehre über ein „Meeting“ oder ein „Webinar“ durchführen. Jeder Zoom-Account, der mittels einer Benutzerkennung der UHH eingerichtet wurde, kann ein Meeting hosten oder an einem teilnehmen. Zoom-Accounts haben standardmäßig keine Webinar-Lizenz; diese kann aber bei Bedarf auf dieser Webseite des RRZ beantragt werden.
Unterschied zwischen Meeting und Webinar
Ein Meeting erlaubt den Austausch aller Teilnehmer*innen; wir empfehlen daher, für Seminare die Meeting-Funktion zu verwenden. Für Veranstaltungen wie Vorlesungen, Konferenzen, Vorträge u.ä., die keine mündliche Beteilung der Zuhörer*innen erfordert, empfehlen wir die Webinar-Funktion.
Funktion | Meeting | Webinar |
Teilnehmerrollen | Host, Co-Host, Teilnehmende | Host, Co-Host, Diskussionsteilnehmende, Zuschauende |
Freigaben | Teilnehmende können ihre Audio-, Video- und Bildschirmfreigabe frei verwalten | Freigaben von Diskussionsteilnehmende und Zuschauende erfolgt durch Host- und Co-Host-Moderation |
Kapazität | max. 1000 Teilnehmende | max. 10 000 Teilnehmende |
- Weitere Unterschiede entnehmen Sie bitte der Info-Seite (externer Link) von Zoom.
Veranstaltungsaufzeichnungen in Zoom
- Veranstaltungsaufzeichnungen in Zoom sind an der UHH ausschließlich bei Verwendung der Webinar-Funktion erlaubt. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des RRZ.
Gleichzeitig an mehreren Meetings teilnehmen
Um an mehreren Zoom-Meetings gleichzeitig teilnehmen zu können, gehen Sie wie folgt vor:
1. Aktivieren Sie die Funktion in Ihrem Zoom-Account.
2. Um mehreren Meetings gleichzeitig beizutreten, können Sie dem ersten Meeting wie folgt beitreten:
- Klicken Sie die Schaltfläche Beitreten im Zoom Desktop-Client an.
- Klicken Sie die Teilnahme-URL an oder gehen Sie auf die Zoom-Website und geben Sie die Meeting-ID ein.
Jedem weiteren Meeting müssen Sie über die Teilnahme-URL oder die Zoom-Website beitreten.
Praxiserfahrungen von Prof. Dr. Jannis Androutsopoulos
Von Prof. Dr. Jannis Androutsopoulos (Institut für Germanistik)
Woche 01: Vorbereitung auf (aber noch ohne) Zoom
Ich habe mich gern bereit erklärt, aus meiner aktuellen Praxiserfahrung mit Zoom zu berichten und fange hiermit an. Wichtig ist, dass ich bisher keine einschlägige Vorerfahrung oder relevante Fortbildung hatte.
Das Wichtigste für heute ist, dass ich mit der Nutzung von Zoom nicht gleich in Woche 01 starte, sondern den Einsatz erst ab Woche 02 plane. Dies gibt mir Zeit, die Studierenden vorzubereiten und die Netzbelastung in der ersten Woche zu beobachten. Die TN meiner Seminare und einer Vorlesung sind durch die LV-Leitfäden und Einträge in den AGORA-Räumen entsprechend informiert.
Für die erste Woche wähle ich stattdessen den mühsamen, rein asynchronen Weg der eingesprochenen Folien und kleinteiligen Erklärung von Fristen, Abläufen und Details in meinen Seminarleitfäden und AGORA-Einträgen. Darin besteht wohl einer der größten Unterschiede der aktuellen Situation: Allerlei Sachen, sonst auf der ersten Sitzung erfragt und schnell beantwortet, müssen nun schriftlich expliziert und kommuniziert werden. Das ist m.E. notwendig und sinnvoll, weil dadurch alle Abläufe auch ohne Zoom bzw. bei Ausfall der Videokonferenz sowie für Studierende, die nicht mit Zoom arbeiten können, verständlich und transparent bleiben.
In der ersten Woche erhebe ich zudem ein Stimmungsbild darüber, ob Zoom zum Einsatz kommen soll oder nicht. Dies geht einfach mit den Umfrageformularen des DFN (externer Link), und man kann damit auch abfragen, ob technische Voraussetzungen und Vorerfahrungen usw. gegeben sind.
Kurz auf den Punkt gebracht: Schriftliche Kontextualisierung der Seminarabläufe nicht mit Aussicht auf Zoom aufgeben, sondern bewusst beibehalten und auf AGORA einpflegen. Und: Lieber eine Woche später mit den Videokonferenzen starten, dadurch den Beteiligten Zeit zur Orientierung geben.
Woche 02: Zoom in Seminaren und in der Vorlesung
Nach vier nun abgeschlossenen Zoom-Sitzungen (2x BA-Seminare mit ca. 17 bzw. 25 TN, 1x MA-Seminar mit 22 TN, 1x Vorlesung mit mehr als 50 eingeloggten TN) berichte ich nun wie angekündigt über bisherige Erfahrungen.
Gesamteinschätzung: Diese fällt durchgehend positiv aus. Das System ist stabil, zumindest wenn man (wie ich in dieser Woche) Sitzungen von der Uni aus leitet. Die Sitzungen erweisen sich als realisierbar und sogar lebendig. Die Studierenden sind, soweit ich das einschätzen konnte, gerne dabei und scheinen mit der Technologie gut zurechtzukommen, das eine oder andere Feature habe ich sogar erst durch sie entdeckt. Zoom ist auf jeden Fall eine sinn- und wertvolle Ergänzung zur asynchronen Vorbereitung auf AGORA. Die beiden Plattformen ergeben zusammen genommen ein gutes Rückgrat für die digitale Lehre.
Einrichtung der Sitzungen: Die Einrichtung einer wöchentlichen Sitzung ist leicht. Einzige Korrektur, die ich im Nachhinein – und auf Bitte von Studierenden – vorgenommen habe, ist die Aufhebung des Registrierungszwangs. Zunächst hatte ich vorgesehen, dass Studierende nur nach voriger Registrierung Zugang haben, später nahm ich davon wieder Abstand, um den Zugang mit Sitzungsnummer und Passwort möglichst einfach für die Studierenden zu halten. In den Meeting-Einstellungen muss man hierzu das entsprechende Kästchen leer lassen. Das Passwort bleibt natürlich bestehen.
Die „Einladung“ mit Zugangsdaten wird im AGORA-Raum unter „Ankündigungen“ abgelegt, die Studierenden per AGORA-Nachricht einmalig darüber benachrichtigt. Mir wurden keinerlei Login-Probleme berichtet.
Begrüßungsrituale und Zoom-Knigge: Zum Sitzungsbeginn bitte ich in die Runde, Kamera und Mikro für eine kurze Begrüßungsphase einzuschalten. Meine Leitlinien: Beim Präsentieren mit geteiltem Bildschirm empfehle ich ausgeschaltete Kameras, die meisten halten sich daran. Mikros stellen die Studierenden von sich aus auf stumm, bis sie das Rederecht erhalten. In den Fragerunden zwischendurch oder am Sitzungsende sowie bei der Verabschiedung rege ich an, die Kamera wieder einzuschalten. Dies bleibt jedoch freiwillig. Wer sie ständig aushaben möchte (oder muss), kann das gern so handhaben.
Planung einer Phasenstruktur: Weil Zoom-Seminare recht flüssig laufen und viele Studierende damit schon vertraut zu sein scheinen, ist die Gefahr schon gegeben, in den Sog der eigenen Gewohnheiten zu geraten (Beispiel: Lange Monologe halten!). Da muss man jedoch gegensteuern. In meiner Erfahrung sind wichtig:
(a) eine klare und transparente Gliederung der Sitzung,
(b) ein Herunterbrechen des eigenen Inputs auf mehrere kürzere Blöcke, zwischen die immer wieder Fragen eingefordert werden, und schließlich
(c) ausreichend geplante Zeit für Diskussion oder Übungen.
Mehrere kleine Blöcke einzuplanen, anzukündigen und natürlich auch so einzuhalten, damit lassen sich sogar 90 Min. im Zoom-Seminar gemeinsam gestalten.
Präsentieren und Plenum im Blick behalten: Bei Seminaren (nicht in der Vorlesung) ist dies dadurch möglich, dass die Kachelansicht („Gallery view“) der Teilnehmenden als senkrechte Leiste eingeblendet wird. Diese kann man rauf und runter scrollen, ohne sich die Sicht auf die eigenen Folien zu versperren. Es tut gut, aufmerksame Gesichter wahrzunehmen, die einem zuhören und zuschauen. Übt man diesen Seitenblick auf die Kachelleiste, kann man sogar spontane Wortmeldungen schnell wahrnehmen und zuordnen, weil die aktuelle Sprecher-Kachel gelb umrandet wird.
Es empfiehlt sich, im Präsentationsmodus mit geteiltem Bildschirm die Seitenfenster „Teilnehmer“ und „Chat“ zu aktivieren und auf die eigene Bildschirm-Fläche so zu platzieren, dass man sie beim laufenden Vortrag noch beobachten kann.
Interaktion und Feedback: Momentan fahre ich hier zweigleisig: Im Präsentationsmodus sind Fragen im Chat möglich. Ich ermutige regelmäßig die TN, ihre Fragen einzutragen. Diese werden in den Zwischenpausen aufgegriffen und beantwortet, manchmal gehen sogar Studierende im Chatfenster aufeinander ein.
Achtung: Zoom erlaubt private Chat-Fragen an einzelne TN. Geht man auf eine privat gestellte Frage ein, muss man darauf achten, beim nächsten eigenen Chatbeitrag die Adressierung wieder auf „Alle“ zu stellen!
In den Diskussionsphasen befürworte ich eine Beteiligung über Kamera und Mikro, das macht die Situation einfach lebendiger und expressiver. Das entsprechende Ein- und Ausschalten von Kamera und Mikro bringen die Studierenden schon mit, das macht keine Probleme. Manche lassen wie gesagt die Kamera grundsätzlich aus, das wird so akzeptiert.
Wortmeldung: Die Wortmeldung per Händchen-Icon kennen einige von sich aus, ansonsten weise ich kurz darauf hin. Parallel lasse ich auch Handzeichen per Kamera zu. Das ist ein wenig anstrengender für mich als Leiter, weil ich beide Kanäle (TN-Liste und TN-Kacheln) überwachen muss, dennoch vertretbar, weil dadurch die Studierenden erst einmal die Wahl haben. Womöglich pendelt sich das im weiteren Verlauf auf einen einzigen Weg ein.
Sonderfall Vorlesung: Bei der Vorlesung bleiben die Kameras (und natürlich auch Mikros) durchgehend ausgeschaltet. Interaktion geschieht nur durch Chatbeiträge (s.u.).
Der gelbe Daumen („Reaktionen“) ist ein effizientes Mittel für die schnelle Bestätigung zwischendurch, die Studierende gern auch mal von sich aus abschicken.
Übungsräume („Breakout sessions“): Diese probiere ich ab nächste Woche aus. Die Einrichtung geht per Knopfdruck kinderleicht. Wichtig ist allerdings, dass die Gruppen nicht mit dem eigenen geteilten Bildschirm arbeiten können, sondern auf AGORA abgelegte Materialien zurückgreifen müssen. Auch hier braucht es tendenziell mehr Vorplanung und eine noch transparentere Kommunikation der Übungsanlage, als man es im Präsenzseminar tun würde.
Rückblick und Praxiserfahrungen mit Synchron-Asynchron-Formaten
Meine drei Seminare und eine Vorlesung in diesem Semester kommen diese Woche zum Abschluss. In den letzten Sitzungen habe ich gezielt das Gespräch mit den Studierenden (insgesamt ca. 50 in den drei Seminaren) über Formen und Techniken der digitalen Lehre im kommenden WS gesucht. Hier versuche ich, einige Erkenntnisse aus dem gesamten Lehr-Lern-Prozess und dem studentischen Feedback zusammenzufassen.
(1) Die Kombination von Synchron-Asynchron-Formaten scheint momentan alternativlos. Aus Sicht von Studierenden hat die gemeinsame virtuelle Präsenz große Vorteile gegenüber einer rein asynchronen Lösung. Zoom ist faktisch der Königsweg für die Präsenzsitzungen. Asynchrone Plattformen gibt es ja diverse, sie sollten aber, so aus studentischer Sicht, in ein und derselben LV nicht ohne Not durchmischt werden.
(2) Wöchentliche Aufgaben: Als äußerst ertragreich hat sich das Format der wöchentlichen Aufgaben erwiesen. Aus Studierendensicht habe ich gehört, dass die verpflichtende wöchentliche Aufgabe behilflich war, „auf Trab zu bleiben“ und sich immer wieder mit Texten und Fragen auseinanderzusetzen. Studentische Einwände gegen Aufgaben, über die auch berichtet wurde, sind also eher mit dem Design der Aufgaben verbunden und nicht mit der zyklischen Struktur der wöchentlichen Aufgabe an sich.
Auf Basis der aktuellen Erfahrung betrachte ich folgende Designmerkmale für wöchentliche Aufgaben als sinnvoll:
- Abwechslung: Die Aufgaben sind so gestellt, dass ihre Bearbeitung verschiedene Textsorten aktiviert. Mal sind es Zusammenfassungen theoretischer Positionen, mal Bezüge aus eigene Sprach- und Medienerfahrungen, mal kleine Analyseaufgaben.
- Alternativen: Zwei alternativ zu wählenden Aufgaben anzubieten, kommt gut an.
- Erfahrungsaktivierung: Aufgaben stellen mitunter Verbindungen zwischen den Fachinhalten und eigenen Erfahrungen her bzw. ermöglichen die analytische Reflexion über Alltagserfahrungen (jeweils im relevanten Themenbereich).
- Flexibilität: Bei mir gibt es keinen vorgeschrieben Mindestumfang. Die Teilnehmenden können also mal wenig und mal viel schreiben, je nach Interesse und eigener Lage. Gerade diese Freiheit kam gut an.
(3) Breakout-Sessions: Wünschenswert scheint eine bessere, gezieltere Einbettung von Breakout-Sessions. Bei mir kamen diese leider zu kurz, was auch dem geschuldet war, dass ich mit Zoom im Vorfeld nicht vertraut war. Breakout-Sessions sollten nicht zu kurz sein und nachvollziehbar in den Sitzungs- und Wochen-Flow eingebunden werden – sicherlich eine Herausforderung für das gesamte Seminardesign! Der Ertrag ist die Auflockerung der langen ViKo-Sitzungen und der Mehrwert der Zusammenarbeit im kleinen Kreis.
(4) Nichtteilnehmende Studierende: Offen ist schließlich, wie wir diejenigen Studierenden unterstützen und mitnehmen können, die die synchrone Lehre nicht mitmachen können, weil es mit der Netzverbindung nicht klappt (was leider recht häufig vorkommt) oder auch aus pandemiebedingten Gründen (v.a. Kinderbetreuung zu Hause). Studierende äußern den Wunsch, auch Seminarsitzungen auf Zoom aufzuzeichnen und auf AGORA zu stellen. Aus meiner Sicht ist das allerdings auf zwei Ebenen nicht leicht zu lösen: in der Koordination im Laufe der Sitzung einerseits, bezogen auf den Speicherplatz andererseits. Zum letzteren Punkt wäre Unterstützung durch Fakultät/Präsidium/Rechenzentrum unabdingbar, sonst geht uns der Festplattenplatz sehr schnell aus.*
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*) Anmerkung des eBüros: Inzwischen sind per präsidialer Dienstanweisung Aufzeichnungen von Zoom-Sitzungen untersagt.
Die Dokumentenkamera in Zoom einbinden
Die Dokumentenkamera verfügt über eine Halterung, mit der sie leicht über Manuskripten, Büchern, Objekten etc. fixiert werden kann, um diese damit aufzuzeichnen oder bspw. in Zoom zu zeigen. Sie können dreidimensionale Objekte projizieren, gemeinsam im Seminar Details spezieller Dokumente, Karten oder Diagramme sichten sowie diese für Ihre online Lehrveranstaltung abfilmen. Dabei werden hohe Bildqualitäten erreicht, sodass auch Details gut sichtbar gemacht werden können. Ihr eLearning-Büro der Fakultät für Geisteswissenschaften bietet dazu das Gerät im uniweiten Hardwareverleihportal zur Ausleihe an (direkt zu diesem Gerät geht es hier). Eine umfassende Erklärung, wie Dokumentenkameras in der Lehre eingesetzt werden können, finden Sie auf dieser Seite des eLearning-Büros.
Microsoft Teams
Warum Microsoft Teams?
Microsoft Teams ist eine Kollaborationsplattform, die Chat-, Telefon- und Videokonferenzen sowie weitere Funktionen wie z.B. die Dateiablage und Umfragetools kombiniert.
Das Whiteboard in MS Teams:
Entsprechend der Bestimmungen der DSGVO ist die Funktion „WhiteBoard“ für alle Nutzer*innen gesperrt, weil die Daten auf US-Servern gespeichert und analysiert werden. Als Alternative bietet sich die Funktion in OneNote, das in der für UHH-Mitglieder kostenlosen Office-Lizenz enhtalten ist.
Zugang?
Der Dienst ist im Rahmen der Office-365-Lizenz für alle Studierenden und alle Mitarbeitenden der Universität Hamburg nutzbar, das RRZ gibt über die jeweiligen Verlinkungen Auskunft über die Registrierung. Möchten Sie mit Ihren Studierenden oder anderen Personen zusammenarbeiten, so ist es zwingend notwendig, dass alle Beteiligten einen Account über Office-365 registrieren. Diese können Sie anschließend in Microsoft Teams in Ihren Arbeitsraum einladen. Das virtuelle Treffen findet via Webbrowser oder dedizierter App auf dem Deskop (Windows/MacOS) oder mobil (Android, iOS) statt. Zu beachten ist hierbei, dass Videokonferenzen nicht im Firefox unterstützt werden und die MacOS App vergleichsweise schlecht funktionieren. Im Vergleich zu anderen Kollaborationssystemen ist ein organisatorischer Mehraufwand vonnöten, um eine Konferenz zu starten. Obgleich auch Lehrzenarien mit Microsoft Teams realisierbar sind, stellt diese Lösung eher eine attraktive Option für die Zusammenarbeit und Kommunikation von Kleingruppen dar. Empfehlenswert ist, alle Studierenden einer Lehrveranstaltung zu bitten, sich im Vorfeld anzumelden, damit die Kommunikation über die Universitätsstruktur in MS Teams erleichtert wird.
- Zum Microsoft-Teams-Login (externer Link)
- Weitere Informationen zu Microsoft Teams finden Sie auf dieser Seite des RRZ .
- Auf der Seite des KUS-Portals finden Sie Video-Tutorials zur Einrichtung von MS-Teams.
Adobe Connect
Warum Adobe Connect?
Adobe Connect ist eine Konferenzlösung, die häufig für Webinare und Meetings genutzt wird. Im Vergleich zu anderen Virtualisierungslösungen hebt sich Adobe Connect durch den Classroom-Ansatz ab – die Meetings beinhalten bspw. ein Whiteboard, Abstimmungstools und die Möglichkeit, adhoc nonverbal Rückmeldung zu geben. An den Meetings sind Teilnahmen von bis zu 200 Personen möglich.
Zugang?
Der Zugang ist im Vergleich zu Zoom und Pexip eher eingeschränkt; er erfolgt in der Regel über eine dedizierte App auf dem Desktop (Windows/MacOS) oder auf Mobilgeräten (Android/iOS/Blackberry). Ein Zugang über den Webbrowser ist nur mittels der vorherigen Installation von Flash möglich. Nachdem der Gastgeber („Host“) sich mit seiner B-Kennung eingeloggt hat, kann er einen Meetingraum eröffnen und den Gästen einen Einladungstext zukommen lassen. Diese können dann ohne vorherige Registrierung über den Einladungslink an dem Meeting teilnehmen.
Hohe Auslastung werktags
Das DFN berichte auf ihrer Website (externer Link), dass unter der Woche von 9 bis 11 Uhr und von 13 bis 16 Uhr die Spitzenauslastung der Serverkapazitäten zu beobachten ist. Das bedeutet, dass es in den genannten Zeiträumen gelegentlich auch zu Engpässen beim Erstellen neuer Meetings und Einschränkungen beim Verbindungsaufbau zu laufenden oder geplanten Meetings kommen kann; das DFN empfiehlt daher Meetings möglichst außerhalb dieser Zeitfenster stattfinden zulassen.
- Zum Adobe-Connect-Login (externer Link)
- Weitere Informationen zu Adobe Connect finden Sie auf der Website des eLearning-Portals.
Pexip / DFNconf
Warum Pexip?
Pexip ist eine Videokonferenzlösung, die sich durch einen übersichtlichen Funktionsumfang und infolge durch eine einfache Umsetzung und Bedienung auszeichnet. Die Meetinggröße ist dagegen bezgl. der möglichen Teilnehmerzahl von 23 Personen sehr begrenzt. Alternativ lassen sich Pexip-Meetings auch streamen. Im Gegensatz zur Einwahl in einen Meetingraum gibt es beim Streaming keine Begrenzung der Zuschauerzahl. Das Streaming-Modul umfasst zudem eine textbasierte Zwei-Wege-Kommunikation (Chat), so dass Interaktionen zwischen Vortragenden und Zuschauern weiterhin möglich sind.
Zugang?
Der Zugang zur Veranstaltung gestaltet sich sehr vielfältig. Auf der Website des DFN (externer Link) können Sie die Zugangswege kennenlernen. Nachdem sich der Host mit seiner Benutzerkennung eingeloggt hat, kann dieser einen Meetingraum eröffnen und Gästen/Hörern einen Einladungstext zukommen lassen. Diese können wahlweise mittels Browser, App (Android/iOS), Telefon oder Skype for Business an der passwortgeschützten Video- oder Telefonkonferenz, ohne vorherige Registrierung, teilnehmen.
Aktuelle Besonderheit
Die Videoqualität bei Pexip-Meetingräumen kann ab sofort wieder auf maximal FullHD (1080p) eingestellt werden. Bitte beachten Sie, dass die Grundeinstellung bei neuen Meetingräumen weiterhin bei SD (448p) liegt und nach Bedarf eine höhere Auflösung in den Meetingraumeinstellungen im DFNconf-Veranstalterportal gesetzt werden muss.
Hohe Auslastung werktags
Das DFN (externer Link) berichtet, dass unter der Woche von 9 bis 11 Uhr und von 13 bis 16 Uhr die Spitzenauslastung der Serverkapazitäten zu beobachten ist. Das bedeutet, dass es in den genannten Zeiträumen gelegentlich auch zu Engpässen beim Erstellen neuer Meetings und Einschränkungen beim Verbindungsaufbau zu laufenden oder geplanten Meetings kommen kann; das DFN empfiehlt daher Meetings, möglichst außerhalb dieser Zeitfenster stattfinden zulassen.
- Zum Pexip-Login (externer Link)
- Weitere Informationen finden Sie auf der Website des eLearning-Portals.