"Automatisierte Modellierung hermeneutischer Prozesse": Landesforschungsförderung für Prof. Dr. Gertraud Koch und Prof. Dr. Heike Zinsmeister
20. Dezember 2016, von Fakultät
In der zweiten Runde der Landesforschungsförderung hat die Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung das Forschungsvorhaben "Automatisierte Modellierung hermeneutischer Prozesse" von Prof. Dr. Gertraud Koch und Prof. Dr. Heike Zinsmeister bewilligt. Jedes Projekt erhält eine Förderung von maximal 1,75 Millionen Euro. Das Gesamtfördervolumen beträgt 17,3 Millionen Euro bei einer Laufzeit von 3,5 Jahren.
Ziel der Landesforschungsförderung ist es, die Forschungs-Schwerpunkte an den staatlichen Hamburger Hochschulen und ihren Kooperationspartnern zusätzlich zu ihrer Grundfinanzierung zu unterstützen und sie in die Lage zu versetzen, erfolgreich Bundesmittel oder EU-Mittel einzuwerben. In der ersten Runde der Landesforschungsförderung 2014 wurden bereits zwölf Forschungsvorhaben der Universität Hamburg ausgewählt.
Der Forschungsverbund „Automatisierte Modellierung hermeneutischer Prozesse“ befasst sich mit computergestützten Analyseverfahren. „Im Zeitalter von Big Data nimmt die Menge an Veröffentlichungen aus allen Bereichen wie Wissenschaft, Zeitungen, Soziale Medien, Literatur ständig zu. „Um die wachsenden Textmengen sozial- und geisteswissenschaftlich auszuwerten, stellt sich die Frage, ob klassische, hermeneutische Analyseverfahren automatisiert werden können, indem Teile der Analyse vollautomatisch oder zumindest computergestützt durchgeführt werden“, erläutert die Kulturanthropologin Prof. Dr. Gertraud Koch, eine der Sprecherinnen des Forschungsverbundes.