The Early Modern World
Der Potenzialbereich "The Early Modern World" verfügt sowohl im nationalen als auch im internationalen Vergleich über ein hohes Maß an Visibilität und sehr ausgeprägte Forschungsstärke. Dies verdankt sich einer strategisch ausgerichteten Berufungspolitik und einem ent-sprechenden Strukturbildungsprozess, der seit ca. einem Jahrzehnt konsequent umgesetzt wird.
Einen Schwerpunkt innerhalb des Potenzialbereichs bildet die interdisziplinäre Erforschung von religionshistorischen Prozessen im 15. bis 18. Jahrhundert und deren Manifestationen in der gesamten Bandbreite der historischen Medien. Auf diese Weise werden wesentliche Beiträge zu einem besseren Verständnis der Religionskultur der (Post-)Moderne geleistet und die nachhaltige Prägekraft frühneuzeitlicher Mentalitäten bis hinein in die Gegenwart rekonstruiert. Das beteiligte Fächerspektrum ist sehr breit und bündelt herausragende forscherliche Expertise aus den Fächern Germanistik, Anglistik, Romanistik, Neogräzistik, Latinistik, Geschichte, Philosophiegeschichte, Sinologie, Musikwissenschaft, Kunstgeschichte, Judaistik, Äthiopistik sowie evangelischer und katholischer Theologie. Der Potenzialbereich umfasst neben zahlreichen Einzelprojekten derzeit drei Verbundprojekte (die Forschungsgruppe "Geistliche Intermedialität in der Frühen Neuzeit", das Graduiertenkolleg "Interkonfessionalität in der Frühen Neuzeit" und die Kollegforschungsgruppe "Jewish Scepticism"), zwei DFG-Langfristprojekte und die Emmy Noether-Nachwuchsgruppe "Jüdisch-Moralistische Literatur (Musar) der Frühen Neuzeit".
DFG – Forschungsgruppe 5138 "Geistliche Intermedialität in der Frühen Neuzeit"
Sprecher: Prof. Dr. Johann Anselm Steiger
(Fachbereich Evangelische Theologie, Institut für Kirchen- und Dogmengeschichte)
Beteiligte: Prof. Dr. Stefanie Arend (Univ. Rostock), Prof. Dr. Alessandro Bausi, Prof. Dr. Christine Büchner (Univ. Würzburg), Dr. Janine Droese, Prof. Dr. Marc Föcking, Prof. Dr. Markus Friedrich, Prof. Dr. Oliver Huck, Prof. Dr. Bernhard Jahn, Prof. Dr. Margit Kern, Prof. Dr. Ivana Rentsch, Prof. Dr. Susanne Rupp und Prof. Dr. Peter Schmidt.
Laufzeit: 2022–2025 (1. Förderphase)
Mit neuartigem Ansatz erkundet die Forschungsgruppe intermediale Darstellungs- und Verbreitungsformen religiöser Inhalte, Praktiken und Intentionen im 16. bis frühen 18. Jahrhundert. Vorgesehen hierfür ist eine breit angelegte Kooperation unter Beteiligung der germanistischen, anglistischen und romanistischen Literaturwissenschaft, der historischen Musikwissenschaft, der Kunstgeschichte, der Geschichtswissenschaft, der Äthiopistik sowie der evangelischen und katholischen Theologie. Somit errichtet die Forschungsgruppe erstmals einen die einschlägigen Disziplinen integrierenden Forschungsverbund, der sich in angemessener fächerübergreifender Weise mit Phänomenen frühneuzeitlicher Intermedialität und ihren geistlichen Ausdrucksformen befasst. In sechs Teilprojekten, die interdisziplinär zugeschnitten sind und sowohl inhaltlich als auch operativ eng aufeinander bezogen sind, werden von Intermedialität geprägte geistliche Artefakte untersucht, in denen durch die Zusammenführung und Interaktion der beteiligten Medien semantisch-ästhetische und frömmigkeitlich-affektive Mehrwerte generiert werden. In den Blick genommen werden hierbei Artefakte und Phänomene aus den Bereichen der geistlichen Vokalmusik, Bild-Text-Kombinationen unter Einschluß der ars emblematica, der auf äußere und innerliche Bildlichkeit ausgerichteten Meditationstheorie und -praxis, der geistlichen Dramatik, des Prozessionswesens bis hin zum Heiligengedenken.
Angeknüpft werden kann hierbei an bereits vorhandene Konzepte von Inter- und Transmedialität, die freilich mit Blick auf die Frühe Neuzeit und die Physiognomie spezifisch geistlich-medialer Konstellationen grundlegend zu transformieren und zu differenzieren sind. Nur so wird sichergestellt, dass die heterogenen Ausprägungen von geistlicher Intermedialität in der Frühen Neuzeit medienhistorisch, hermeneutisch, philologisch und theologisch angemessen erforscht und beschrieben werden können. Auf diese Weise wird in allen Teilprojekten 1. der Tatsache Rechnung getragen, dass religiöse Praxis (auch in der Frühen Neuzeit) stets Medienpraxis war, und 2. sachgerecht in den Blick genommen, dass Schaffung und Nutzung intermedialer geistlicher Artefakte auf der horizontalen Ebene stets im Kontext der Medialität des Heils in der irdisch-himmlischen, nicht zuletzt christologisch-soteriologischen Vertikalen zu analysieren sind.
Getragen wird das Verbundprojekt von elf an der Universität Hamburg tätigen und zwei externen Wissenschaftler:innen.
Teilprojektleiter:innen |
Titel des Teilprojekts |
Fachrichtungen |
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TP1 |
Dr. Janine Droese |
musica angelica et consociatio hominum cum angelis. Die Musik der Engel im Kirchenraum |
Historische Musikwissenschaft |
TP2 |
Prof. Dr. Stefanie Arend |
Liebesdarstellungen der Frühen Neuzeit im Horizont barocker Theoriebildung zur Sinnbildkunst |
Neuere Deutsche Literatur |
TP3 |
Prof. Dr. Marc Föcking |
Medienkonstitution, Intermedialität und Medienkritik in der italienischen, französischen und englischen Meditationsliteratur des 16. und 17. Jahrhunderts |
Italienische und französische Literaturwissenschaft |
TP4 |
Prof. Dr. Bernhard Jahn |
Erscheinungsformen geistlicher Intermedialität in der protestantischen Dramatik um 1700: Schauspiel – Oper – Oratorium |
Literatur des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit |
TP5 |
Prof. Dr. Christine Büchner |
Intermediale Aktionsräume geistlicher Performanzen. Bittprozessionen als medienkombinatorische Praktiken im süddeutschen Katholizismus |
Katholische Theologie |
TP6 |
Prof. Dr. Alessandro Bausi |
Der mediale Status des Körpers – Körper im Bild und Körperbild. König Kāleb und andere äthiopische Heilige in Portugal und Brasilien im 18. Jahrhundert |
Äthiopistik |
DFG – Langfristvorhaben "Digitale Musikedition: Offene Werkgestalt im 17. Jahrhundert"
Projektleitung: Prof. Dr. Ivana Rentsch und Dr. Juliane Pöche
(Fachbereich Kulturwissenschaften, Institut für Historische Musikwissenschaft)
Laufzeit: 2023–2030
Das auf sieben Jahre angelegte Langfristvorhaben ist der Zielsetzung verpflichtet, eine Modelledition für das deutsche Generalbassrepertoire des 17. Jahrhunderts zu erarbeiten, die dem offenen Werkverständnis in einem Maße Rechnung trägt, wie es in den traditionsreichen gedruckten Editionen rein technisch nicht möglich ist. Aufgrund der volatilen Gestalt der Kompositionen und der ästhetischen Unzulässigkeit einer Hauptvariante ist keine hybride, sondern eine rein digitale Lösung vorgesehen. Geleitet wird das Projekt von zwei Wissenschaftlerinnen, die im Rahmen des erfolgreich abgeschlossenen DFG-Projektes "Thomas Selle – Opera omnia" (2015–2022) über Jahre neue digitale Ansätze erproben konnten, die nun gezielt weiterentwickelt werden.
Die offene Werkgestalt des zu bearbeitenden musikalischen Repertoires gründet in der nach 1600 erfolgten Durchsetzung des Generalbasses, der sich ausgehend von Norditalien in kürzester Zeit europaweit Bahn brach und die kompositorischen Stile des 17. bis mittleren 18. Jahrhunderts dominierte. Mit dem Generalbass ging nicht nur die nachhaltige Dominanz der Dur-Moll-Tonalität einher, sondern auch eine essentielle aufführungspraktische Flexibilität, die sich naturgemäß einer Festlegung im Notentext entzieht. Eben diesem Kernaspekt des frühneuzeitlichen Musikideals kann jedoch eine (gedruckte) kritische Edition, die traditionellerweise auf eine Hauptfassung ausgerichtet ist, nicht gerecht werden. Das Projektvorhaben zielt denn auch darauf, die ganze Bandbreite des jeweiligen Variantenspektrums als Palette ebenbürtiger Optionen editorisch aufzuarbeiten und in eine rein digitale Lösung zu überführen, mit der es möglich ist, die improvisatorische Qualität der Kompositionen ebenso wie die jeweiligen Grenzen der Variantenbildung abzubilden.
Dass in der Modelledition ausdrücklich das deutsche Repertoire des 17. Jahrhunderts fokussiert wird, liegt an dessen exzeptioneller aufführungspraktischer Variabilität. Die daraus resultierende größtmögliche Vielfalt an editorischen Problemstellungen und hierzu erforderlichen technischen Lösungen gewährleistet für künftige Editionsprojekte eine problemlose Übertragung auf die vergleichsweise weniger flexiblen Generalbasskompositionen der italienischen Werke des 17. Jahrhunderts und des europäischen Generalbassrepertoires des 18. Jahrhunderts. Das Projekt verfolgt drei Teilziele, die aufs Engste miteinander verknüpft sind: Am Anfang steht, erstens, eine editorische Aufarbeitung der Quellen, die detailliert sämtliche, durch Paratexte gestützte Varianten kritisch erschließt, ohne diese an einer hypothetischen Hauptfassung auszurichten; zweitens wird das edierte Material in eine digitale Präsentation überführt, die passgenau entwickelt wird und es erlaubt, über sukzessive Pfade alle historisch rekonstruierten Varianten zu generieren. Schließlich werden drittens die entwickelten digitalen Tools als Open source veröffentlicht, um für künftige digitale Editionsprojekte direkt anschlussfähig zu sein.
DFG – Langfristvorhaben "Frühe Neuzeit in Deutschland 1620-1720. Literaturwissenschaftliches Verfasserlexikon (VL 17)"
Projektleitung: Prof. Dr. Johann Anselm Steiger
(Fachbereich Evangelische Theologie, Institut für Kirchen- und Dogmengeschichte); Prof. Dr. Stefanie Arend (U Rostock), Prof. Dr. Bernhard Jahn (Fachbereich SLM I, Institut für Germanistik), Prof. Dr. Jörg Robert (U Tübingen), Prof. Dr. Robert Seidel (U Frankfurt/Main), Prof. Dr. Stefan Tilg (U Freiburg/Br.), Prof. Dr. Friedrich Vollhardt (LMU München)
Laufzeit: 2016–2025
Das Langfristprojekt, das von sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus den Bereichen Neuere deutsche Literaturgeschichte, Neolatinistik und Historische Theologie konzipiert wurde und getragen wird, dient der Erarbeitung eines acht Bände umfassenden Lexikons mit Artikeln zu etwa 750 Autoren, deren Leben und Werk schwerpunktmäßig in die Zeit von 1620 bis 1720 fällt. In ihm werden die führenden Persönlichkeiten der Epoche und ihre Schriften biobibliographisch dokumentiert und in ihrer Bedeutung für die Literatur- und Ideengeschichte ihrer Zeit gewürdigt. Drei Bände liegen bereits vor; Band 4 befindet sich im Druck.
Das VL 17 setzt die bislang drei umfangreichen Verfasserlexika (zu Mittelalter, Humanismus sowie zum Zeitraum 1520–1620) fort. Das Lexikon erschließt die Literatur- und Wissensgeschichte des 17. und beginnenden 18. Jahrhunderts neu und rekonstruiert die jeweiligen sozialen, politischen, regional-, bildungs-, konfessions- und traditionsgeschichtlichen sowie allgemein kulturellen Zusammenhänge in ihrer Bedeutung für die literarische Produktion. Das Projekt ist ein literaturwissenschaftliches Verbundprojekt mit interdisziplinärer Ausstrahlung: Kennzeichnend für die literarische Kultur der Frühen Neuzeit ist die enge Wechselwirkung genuin literarischer mit pragmatischen Formen, Themen und Zielen. Das VL 17 strebt auf höchstem philologischem Niveau eine biobibliographische Dokumentation der ausgewählten Autoren wie auch eine diskurs- und ideengeschichtlich sensible Aufbereitung ihrer zentralen Schriften an und bildet somit erstmals den passenden Erschließungsrahmen für die spezifisch frühneuzeitliche Verflechtung und Pluralisierung der Wissensbereiche. Die Konzentration auf die im engeren Sinne literarische Produktion ist angesichts des polyhistorisch ausgreifenden Wissenssystems des Zeitraums pragmatisch geboten, da eine vollständige Behandlung aller – oft disziplinär diverser – Einzelpublikationen, wie sie das mediävistische und das humanistische Verfasserlexikon anstreben, zu unverhältnismäßigen Proportionen führen würde. Gleichwohl stellt die Erarbeitung verlässlicher Werkverzeichnisse, die für die handschriftliche Werküberlieferung und die Erstdrucke Vollständigkeit oder zumindest Repräsentativität anstrebt, ein Alleinstellungsmerkmal des VL 17 dar.
Einzelprojekte
Das Enchiridion des Samuel Rappold (1613–1668). Historisch-kritische und kommentierte Edition (DFG – Eigene Stelle)
Dr. Sarah Lehmann (Fachbereich Evangelische Theologie)
Laufzeit: 2021–2026
Im Zuge des Projektes wird erstmals eine historisch-kritische und kommentierte Edition des handschriftlich überlieferten Enchiridions Samuel Rappolds (1613–1668) erarbeitet werden. Das Handbuch des in Lengenfeld wirkenden Juristen und Stadtschreibers enthält neben eigenen Gebets- und Meditationstexten sowie autobiographischen Aufzeichnungen auch (Trost)Sprüche und Gebete, die unter den Namen der Kirchenväter (etwa Augustins oder Ignatius’ von Antiochien) verbreitet waren, biblische Kernsprüche und Gebete aus der frühneuzeitlichen Meditations- und Andachtsliteratur (Johann Gerhard, Johann Michael Dilherr etc.). Ferner nutzte der Verfasser frühe lutherische Gebetbücher (etwa diejenigen von Philipp Kegel und Johann Habermann). In dieser einzigartigen Verbindung von (originellen) Gebeten, Gesängen, biblischen Trostsprüchen und weiteren Textgattungen gewährt die Quelle wichtige Einblicke in die private Frömmigkeit eines Laien und die medialen Ausdrucksformen spiritueller Praxis im Zeitalter des Barock. Das Projekt wird bedeutende Aspekte der Rezeption verschiedener literarischer Gattungen und Quellentexte, ihrer Zusammenstellung zu einer literarischen Einheit und den spezifischen Gebrauchsmustern frühneuzeitlicher Gebet- und Andachtsbücher herausstellen. Ein ausführliches Nachwort wird das Autograph historisch verorten und in den Inhalt des Handbuches einführen.
Distribution subversiven Wissens in der Frühen Neuzeit. Friedrich Brecklings Bibliothek als Knotenpunkt der Verbreitung dissidenten Schrifttums
Prof. Dr. Markus Friedrich (Fachbereich Geschichte), Prof. Dr. Johann Anselm Steiger (Fachbereich Evangelische Theologie)
Laufzeit: 2023–2026
Das Projekt wird an einem herausgehobenen Beispiel, dem Dissidenten Friedrich Breckling, untersuchen, wie prekäres, subversives religiöses Wissen in der Frühen Neuzeit distribuiert und langfristig gesichert werden konnte. Die Hinwendung zu einem schon zeitgenössisch als Außenseiter betrachteten Theologen rückt eine Facette der Geschichte von theologischer Überlieferungsbildung, Archivierung und Wissensspeicherung in den Blick, die bisher in der boomenden Forschung zur Archivkultur im weiteren Sinn kaum angemessen in den Blick genommen wurde: die ‚alternativen‘ oder ‚subversiven‘ Wissensbestände. Für die Rekonstruktion der Distribution und Weitergabe – über Raum und Zeit – von dissidentem Gedanken- und Schriftgut bietet sich Breckling hervorragend an, da sein umfangreicher Nachlass ungewöhnlich detaillierte Einblicke gewährt. Sein Beispiel wird die Sammlung, Nutzung, Verfügbarmachung und Weitergabe heterodoxer Gedanken und Texte exemplarisch vertieft erkennen lassen.
Gesandtschaftsreisen und ritualisierter Kulturkontakt zwischen Südostasien und Europa (16.–18. Jahrhundert) (DFG – Eigene Stelle)
PD Dr. Sven Trakulhun (Fachbereich Asien-Afrika-Wissenschaften, Abteilung für Sprachen und Kulturen Südostasiens)
Laufzeit: 2021–2024
Im Mittelpunkt des Projektes stehen die diplomatischen Kontakte zwischen den expandierenden Mächten Europas und den Staaten Südostasiens in der Frühen Neuzeit. Es behandelt damit eine historisch zentrale Transformationsepoche, in der die Interaktionen zwischen beiden Weltregionen durch Handel, Mission und Kolonialismus spürbar zugenommen haben. Vor dem 19. Jahrhundert traten die Europäer in Südostasien jedoch nicht vorwiegend als Eroberer auf, sondern waren die meiste Zeit auf Aushandlung und freiwilligen Austausch angewiesen. Zugleich verdichteten sich in diesem Zeitraum auch die Handelsbeziehungen innerhalb der Region auf zuvor ungekannte Weise. Zeremonielle Formen zwischenstaatlichen Verkehrs spielten für die südostasiatischen Königreiche und Fürstentümer darum eine wichtige Rolle.
Gesandtschaftsreisen waren ein zentrales Element zur Regulierung europäisch-asiatischer Beziehungen. Sie stehen in diesem Projekt daher im Vordergrund. Der Empfang und die Entsendung von diplomatischen Missionen gaben Gelegenheit, politische Hierarchien, Interessen und Konflikte öffentlich, d.h. in einem Modus der Repräsentation zu verhandeln. Sie wurden dadurch zu einem Spiegel konkurrierender politischer Ordnungen. Die für das Projekt ausgewählten Fallbeispiele stammen aus unterschiedlichen Regionen Südostasiens, zu denen Niederländer, Engländer und Franzosen seit dem Beginn der europäischen Expansion diplomatische Kontakte unterhielten: das heutige Indonesien, Thailand und Vietnam.
Johann Arndts (1555-1621) Vier Bücher von wahrem Christentum (1610). Kritische, kommentierte Hybrid-Edition (DFG)
Prof. Dr. Johann Anselm Steiger (Fachbereich Evangelische Theologie)
Laufzeit: 2018–2021, 2022–2025
Kyrillos Lukaris (†1638) als Autor von Predigten und Erneuerer der Gattung in der Tradition der griechischen Orthodoxie
Prof. Dr. Ulrich Moennig (Fachbereich SLM II, Institut für Griechische und Lateinische Philologie)
Laufzeit: 2024–2027
Paul Gerhardt (1607–1676). Kritische, kommentierte Hybridedition sämtlicher Lyrica
Prof. Dr. Oliver Huck (Fachbereich Kulturwissenschaften, Institut für Historische Musikwissenschaft), Prof. Dr. Johann Anselm Steiger (Fachbereich Evangelische Theologie) gemeinsam mit Prof. Dr. Stefanie Arend (Universität Rostock, Institut für Germanistik)
Laufzeit: 2023–2026
Quellen zu Paul Gerhardts Leben, Wirken und Werk
PD Dr. Andreas Stegmann (Fachbereich Evangelische Theologie)
Laufzeit: 2023–2026
Philipp Jakob Spener als Genealoge. Zur Wissensgeschichte der Genealogie um 1700 (DFG)
Prof. Dr. Markus Friedrich (Fachbereich Geschichte)
Laufzeit: 2022–2025
Reaching for Atlantis (VolkswagenStiftung – Freigeist Fellowship)
Dr. Bernhard Schirg (Fachbereich Geschichte, Public History)
Laufzeit: 2018–2024
World Genealogy. Darstellung, Dokumentation und Instrumentalisierung von Abstammungslinien in Asien, Europa und im Nahen Osten in der Frühen Neuzeit (DFG)
Der Gotha. Eine Untersuchung zum wichtigsten genealogischen Nachschlagewerk im modernen Europa (DFG)
Prof. Dr. Markus Friedrich (Fachbereich Geschichte)
Laufzeit: 2023–2026
Genealogie im spät-kaiserlichen China herstellen: Die Selbstdarstellung der ruralen Eliten in Huizhou (DFG)
Prof. Dr. Barend ter Haar (Fachbereich Asien-Afrika-Wissenschaften, Abteilung für Sprache und Kultur Chinas)
Laufzeit: 2023–2026
Genealogische Diagramme des Zen-Buddhismus im frühneuzeitlichen Japan als Repräsentationen religiöser Autorität, Implementierung sozialer Praktiken und Überlieferung von Wissensbeständen (DFG)
Prof. Dr. Steffen Döll (Fachbereich Asien-Afrika-Wissenschaften, Abteilung für Sprache und Kultur Japans)
Laufzeit: 2023–2026