Stadtrandgeschichten: Migrationsgeschichte und gesellschaftliche Vielfalt erforschen

Foto: UHH
Das Projekt erforscht mit Methoden der Geschichts- und Theaterwissenschaften, wie in der durch Migration geprägten Hamburger Region Süderelbe persönliche Geschichten als Teil der Lokalgeschichte zum gemeinsamen Identifikationsanker werden können.
Das Team erforscht mit Einwohner:innen aus der Region die dynamische Geschichte im Jahrhundert der Migrationen in vier Schritten:
- Sie dokumentieren Familiengeschichten als Teil der Lokalgeschichte und schaffen damit ein Archiv der Erinnerungen.
- Davon ausgehend erforschen sie im Rahmen einer Geschichtswerkstatt selbstgewählte Themen der regionalen Migrationsgeschichte.
- Die Forschungsergebnisse sind Grundlage für ästhetische Forschungen: Welche Bedeutung haben die vielfältigen Geschichten für ein Wir-Gefühl in Süderelbe? Welche Emotionen sind mit den persönlichen und familiären Migrationsgeschichten verbunden und wie lassen sich diese Emotionen transportieren, um wechselseitiges Verständnis zu fördern?
- Die historischen und ästhetischen Forschungen bringen sie in Form eines Forschungstheaters auf die Bühne, treten damit in den Dialog mit der Stadtgesellschaft und lassen die Rückmeldung in die Forschungsdokumentation einfließen.
Projektleitung: Nils Steffen, Public History
Laufzeit: Oktober 2022 bis September 2023
Kooperation: Kulturhaus Süderelbe e.V. und Geschichtswerkstatt Süderelbe
Weitere Informationen: https://www.geschichte.uni-hamburg.de/arbeitsbereiche/public-history/projekte/stadtrandgeschichten.html
Das Projekt ist Preisträger im Wettbewerb "Auf die Plätze! Citizen Science in deiner Stadt!" von Wissenschaft im Dialog und dem Naturkundemuseum Berlin, gefördert durch das BMBF.