Beta maṣāḥǝft – Multimediale Forschungsumgebung der Schriftkultur des christlichen Äthiopiens und Eritreas
Foto: UHH/Bausi
Durch das Langzeitvorhaben entsteht erstmalig eine vielfältige und vielschichtige virtuelle Forschungsumgebung, in der die detaillierten Beschreibungen der Handschriften aus Äthiopien und Eritrea mit ausführlichen Informationen zu den Schreibern und Besitzern, den übermittelten Literaturwerken und deren Autoren und Herkunftsorten verknüpft werden.
Äthiopien und Eritrea liegen, kulturgeschichtlich gesehen, sowohl am Rande des "Christlichen Orients" als auch mitten in Afrika. Die Kultur ist gleichermaßen beeinflusst von Christentum und Islam seit deren Anfängen, vom Judentum sowie von den vielen animistischen Religionen. Außergewöhnlich für afrikanische Länder südlich der Sahara verfügen Äthiopien und Eritrea über ein reiches schriftliches Erbe, das auf das erste Millennium vor unserer Zeitrechnung zurückgeht.
Das Projekt hat seit 2016in Hamburg, Äthiopien und Eritrea jährliche Summer Schools über die Forschung, Beschreibung, Katalogisierung und Aufbewahrung der Handschriften organisiert.
Projektleitung: Prof. Dr. Alessandro Bausi, Äthiopistik
Laufzeit: seit 2016
Weitere Informationen: https://www.betamasaheft.uni-hamburg.de/
Das Projekt wird im Rahmen des gemeinsam von Bund und Ländern finanzierten Akademieprogramms, welches von der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften koordiniert wird, in Kooperation mit der Akademie der Wissenschaften in Hamburg durchgeführt.