LFF-Graduiertenkolleg Vergegenwärtigungen
Das Graduiertenkolleg „Vergegenwärtigungen. Repräsentationen der Shoah in komparatistischer Perspektive“ war ein fächerübergreifendes, literatur- und kulturwissenschaftliches Promotionskolleg an der Universität Hamburg, das in Zusammenarbeit mit der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, der Gedenkstätte Bergen-Belsen, dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg und dem Nordost-Institut (IKGN e.V.), Lüneburg durchgeführt wird. Es hat zum 1. Januar 2015 seine Arbeit aufgenommen und wurde für eine Laufzeit von 3 Jahren gefördert.
Das Graduiertenkolleg bot einen Rahmen für Promotionsvorhaben, die sich mit unterschiedlichen Formen und Medien der Erinnerung an die Shoah in der Gegenwartskultur (ab 1989) beschäftigen. Das disziplinär und medial vergleichend angelegte Kolleg setzt seine Schwerpunkte in den USA, West- und Osteuropa und will die dort geführten Diskurse über die Shoah mit einander in Verbindung bringen. Es wird getragen von den Fächern Amerikanistik, Germanistik, Romanistik, Slavistik, Geschichtswissenschaft, Kunstgeschichte, Medienwissenschaft und Musikwissenschaft. Die drei Arbeitsschwerpunkte des Kollegs sind:
- Praktiken der Vergegenwärtigung und Aneignung,
- Interdependenzen nationaler und postnationaler Narrative sowie
- Dynamiken von Tabu und Tabubruch für die Konstruktion eines Nach-Gedächtnisses.
Gefördert durch die Landesforschungsförderung Hamburg