Ringvorlesung zur Rolle der Frau in Manuskriptkulturen im Wintersemester 2022/23"Between Invisibility and Autonomy: Negotiating Gender Roles in Manuscript Cultures"
28. Juli 2022, von Zsuzsa Becker
Foto: Kusakabe Kimbei
Der Beitrag von Frauen zur Produktion und Nutzung schriftlicher Artefakte wurde in vielen Manuskriptkulturen vernachlässigt oder sogar ausgeblendet. Dies ist nur einer der zahlreichen blinden Flecken, die bei der Erforschung von Handschriftenkulturen aus der Geschlechterperspektive zu beobachten sind.
Ziel der Ringvorlesung "Between Invisibility and Autonomy: Negotiating Gender Roles in Manuscript Cultures" im Wintersemester 2022/23 ist es, genau diese blinden Flecken zu erforschen, indem Fragen aufgeworfen werden, die es uns ermöglichen, die vielfältigen Rollen von Frauen in Manuskriptkulturen zu erfassen. Im Mittelpunkt jeder Vorlesung steht die Frage, wie Frauen zur Produktion, Zirkulation und Verbreitung von Manuskripten, Inschriften, Graffiti und anderen schriftlichen Artefakten beigetragen haben.
Die Referent:innen beleuchten eine Reihe von Materialien - literarische, devotionale, biographische und viele andere - vom antiken Assyrien und Ägypten über das mittelalterliche Japan und Mitteleuropa bis hin zum heutigen Thailand und Nordafrika, geben einzigartige Einblicke in ihre Bereiche und diskutieren methodische Überlegungen.
Programm und Anmeldung
Die Vortragsreihe wird von Prof. Dr. Eike Großmann und Dr. Johanna Seibert geleitet. Alle Vorträge finden in einem hybriden Format jeweils montags von 18 bis 20 Uhr statt. Den Anfang macht Prof. Dr. Dr. h.c. Cécile Michel vom CSMC am 24. Oktober 2022 mit einem Vortrag zu "Gender Studies and Manuscript Cultures: The Case of Assyriology".
Über den folgenden Link können Sie sich für die Ringvorlesung anmelden und das gesamte Programm einsehen: www.csmc.uni-hamburg.de/en/register-seminar.