KI zum Anfassen am 3. Juli 2024 im Jupiter Kreativkaufhaus
3. Juli 2024, von Zsuzsa Becker
Foto: UHH/Röttger
Wie funktioniert Künstliche Intelligenz, wie kann man sie nutzen und welche Probleme kann es geben? Um diese Fragen und mehr geht es bei der Transferveranstaltung "KI zum Anfassen – (wie) geht das?" von Prof. Dr. Heike Zinsmeister, Prof. Dr. Julia Nantke und Prof. Dr. Ralf Möller im Jupiter Kreativkaufhaus in der Mönckebergstraße.
Wann? Am 3. Juli 2024 von 16 bis 19 Uhr
Wo? Im Jupiter Kreativkaufhaus, 5. OG, Mönckebergstr. 2–4, 20095 Hamburg
Der Eintritt ist frei!
Ein selbstgebauter Chatbot, Shake Hands mit Roboter Pepper oder ein Avatar, der Wahlwerbung macht – alle sind eingeladen, an zahlreichen Stationen KI-Tools selbst zu testen und mit Forscher:innen der Fakultät über die Hintergründe ins Gespräch zu kommen:
KI, wie geht das? – Grundlagen der KI
Wer kennt sich schon mit den Grundlagen aus? Wir laden zu einem Quiz ein: Was ist ein Sprachmodell? Warum werden in den Großen Sprachmodellen („LLMs“) Wörter als Zahlen, genauer als Vektoren im Raum dargestellt? Was ist daran innovativ? Wie kommt es, dass diese Sprachmodelle alle unsere Vorurteile und Stereotypen mitlernen – und was kann man dagegen tun?
(Sarah Jablotschkin, Carla Sökefeld)
Erleben Sie Pepper – Der charmante humanoide Roboter
Treffen Sie den humanoiden Roboter Pepper und entdecken Sie, wie man durch Einsatz von Agenten charmante Persönlichkeiten erzeugen und sich mit Pepper unterhalten kann.
(Thomas Asselborn, Prof. Dr. Ralf Möller, Dr. Sylvia Melzer)
KI kills the Video Star? – Generative KI in audiovisuellen Medien
Im Marketing, auf Social Media und in der Popkultur erlangt gKI immer größere Bedeutung bei der Produktion von ‚Content‘. Brauchen wir überhaupt noch Menschen, die in Werbevideos auftreten – und die diese Formate überhaupt erst gestalten? Sind die nächsten Popstars komplett KI-generiert? Wie wirkt sich dieser Trend auf die Wahlwerbung aus, ein Bereich, in dem audiovisuelle Medien ebenfalls von zentraler Bedeutung sind? Wir machen ein Experiment mit gKI.
(Marie Flüh, Vanessa Klomfaß, Prof. Dr. Julia Nantke)
Wege zum eigenen Chatbot
Chatbots wie ChatGPT sind bereits in vielen Bereichen äußerst nützlich. Sie unterstützen bei der Informationssuche, liefern schnelle Antworten auf häufig gestellte Fragen und helfen bei der Automatisierung einfacher Aufgaben im Alltag. Doch es gibt noch einige Herausforderungen: Kann ich seinen Antworten vertrauen? Sind die Antworten für mich relevant? Hat der Chatbot Wissen aus meinem speziellen Gebiet? Ist dieses Wissen aktuell? Wir zeigen Ihnen, welche Schritte nötig sind, um einen eigenen Chatbot zu erstellen.
(Thomas Asselborn, Prof. Dr. Ralf Möller, Dr. Sylvia Melzer)
Übersetzung mit KI – Darf ich das?
Der von Douglas Adams einst erdachte Babelfisch ist fast da. Bereits heute können lange Textpassagen in wenigen Sekunden übersetzt werden. Das ist praktisch, z.B. um einen Urlaub im Ausland zu buchen. Um auf der Straße in Japan zurechtzukommen reicht mittlerweile ein Smartphone. Aber kann man einem maschinellen Übersetzungstool wirklich vertrauen? Wir erklären, wie man einen Text am besten für die KI-Übersetzung vorbereitet, und zeigen, was anschließend unbedingt überprüft werden muss, bevor man den mit KI übersetzten Text weitergibt. Die größte Frage dabei ist: Wie geht das, wenn man mit einer Fremdsprache überhaupt nicht vertraut ist?
(Prof. Dr. Edyta Jurkiewicz-Rohrbacher, Marta Kaczmarczyk)
Vom gesprochenen Wort zum Text – So einfach geht das mit KI
Haben Sie Sprachaufnahmen, die Sie lieber als Text speichern möchten? Wir zeigen Ihnen, wie Sie mithilfe eines KI-Tools Ihre Audiodateien in Text- oder Untertitelformate übertragen können. Gemeinsam untersuchen wir die Genauigkeit der Ergebnisse und diskutieren Herausforderungen wie Nebengeräusche, Dialekte und Sprachwechsel. Zudem beleuchten wir den kritischen Aspekt des Datenschutzes.
(Nele Benz, Anastasiia Stulen, Prof. Dr. Heike Zinsmeister)
DISKO – Gender Diversity in der Literatur
Ist Gender Diversity ein ‚modernes Phänomen‘? Wir glauben nicht! Aber wie wird Genderdiversität in literarischen Texten aus vergangenen Epochen und heute dargestellt? Wie lässt sich diese Diversität in Texten mithilfe von automatischen Analysetools überhaupt ermitteln? Diesen Fragen gehen wir im Projekt DISKO (Kurzform für Diversitätskorpus) nach. Wir stellen vor, wie eine computergestützte Analyse von Genderrollen aussehen kann und welche Chancen und Herausforderungen das birgt.
(Marie Flüh)
Kontakt:
Prof. Dr. Heike Zinsmeister
Prof. Dr. Julia Nantke
Prof. Dr. Ralf Möller
Fakultät für Geisteswissenschaften
E-Mail: digitale.gw"AT"uni-hamburg.de